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Bezirksbeirat spricht sich für Bürgerhaus (Forum) und Sportflächen aus

(RED) Noch am 20. März 2019 war der Bezirksbeirat über Stunden hinweg mit der kommen’>weilimdorf.de berichtete), steigen mit der Abstimmung an diesem 10. April 2019 nun endgültig die Chancen, dass auf dem Gelände des ehemaligen “Blick Solitude” sowie den derzeitigen Systembauten für die Flüchtlingswohnheime in nicht allzu ferner Zukunft ein “Bürgerhaus (Forum)” im nun als “Bereich A” festgelegten Gebiet entsteht. Da der Standort sich mitten im Stadtbezirk Weilimdorf, also Wolfbusch, Giebel, Hausen und Weilimdorf Nord befindet und die VVS-Haltestelle “Wolfbusch” eine perfekte Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr bietet, stimmte der Bezirksbeirat mit 13 Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung diesem Konzept zu. Die Stadtplaner sollen nun ein Konzept entwickeln, dass im “Bereich A” ein Bürgerhaus/Forum mit einem Saal für 250 Personen, Räume für Begegnung und Kultur, sowie ein Kinder-und Familienzentrum/Cafétreff umfasst. Die Anordnung des Baukörpers soll, so die Bezirksbeiräte übereinstimmend, als Riegel zur Solitudestraße und zum Wohngebiet Wolfbusch aus Lärmschutzgründen erfolgen, mit der Öffnung des Gebäudes zur Hofseite Richtung Sportgeländer der SG Weilimdorf.

Auch für den “Bereich B” konnte der Bezirksbeirat sich einstimmig festlegen. Für die Sportflächen und nördlichen Teile des “Walz-Areal” soll es – wenn möglich – ein Schwimmbad (geeignet für die Ansprüche des DLRG-Bronze-Abzeichen) bzw. eine wettkampfgerechte Sporthalle als “Campuslösung” geben – auch eine Kombi einer Sporthalle AUF einem tiefergelegten Schwimmbad sei vorstellbar.

Einstimmig beschloss der Bezirksbeirat auch, dass nach Erarbeitung einer Gesamtkonzeption für die “Bereiche A, B und C” die Planung und Realisierung des Bereich B und A vorgezogen werden solle.

Für den “Bereich C” (südliches Walz-Areal) allerdings gab es kein kurzes Abstimmungsverhalten – hier lagen die Meinungen zu Diskussionsbeginn angesichts des erst am 7. April 2019 eingereichten SPD-Antrages, den Bereich C auch als potentiellen Schulstandort in die Beratungen einzubeziehen, sehr deutlich auseinander, weshalb es zu einer mehr als 20 Minuten dauernden Sitzungsunterbrechung kam, in der sich die Parteien in einen Nebenraum zurückzogen und nicht öffentlich sich berieten.

Um so einvernehmlicher kam das Gremium anschließend wieder zusammen – das Ergebnis wurde durch Jochen Lehmann (CDU) vorgetragen – und vom Bezirksbeirat mit 15 Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme (AfD) verabschiedet. Die Stadtverwaltung hat nun zu prüfen, ob der Bereich C im Sinne des SPD-Antrags als Schulstandort in Frage käme, die Erweiterung der Sportanlagen generell in den Bereichen B und C möglich ist, oder der Bereich C grundsätzlich als Manövriermasse für den Bereich A und B bis auf weiteres behandelt wird. Ebenso spricht sich der Bezirksbeirat gegen eine Wohnbebauung auf dem Bereich C aus, wünscht aber im Gegenzug die Überprüfung, ob eine Wohnbebauung in der Bergheimer Straße nahe der Haltestelle Rastatter Straße inkl. einer Pflegeeinrichtung möglich ist. Mit 15 Gegenstimmen gescheitert ist der Prüfantrag von Frank Ebel (AfD) auf dem “Bereich C” eine Wohnbebauung zu ermöglichen.

Einstimmig beschloss der Bezirksbeirat abschließend, dass die Stadtverwaltung damit zu beauftragen sei, alle erforderlichen Grundstücke in den Bereichen A, B und C baldmöglichst aufzukaufen. Des weiteren soll die Stadtverwaltung die Verkehrserschließung der verschiedenen Bereiche prüfen, ebenso ob es klimatische Auswirkung geben kann. Gänzlichst unberührt bleibt der “Bereich D” nördlich des SG Sportgeländes mit dem Vermerk “Landschaftsraum” und den Einträgen des Bebauungsplanes aus 1974 mit dem Hinweis “Badeplatz”.

Diese Beschlüsse des Weilimdorfer Bezirksbeirates sollen am 14. Mai 2019 in den UTA (Ausschuss für Umwelt und Technik) eingebracht werden, eine Bürgerbeteiligung soll es voraussichtlich im Juli 2019 geben, sobald die Prüfergebnisse vorliegen.

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