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Bezirksbeirat wünscht die Einbeziehung der Pforzheimer Straße in die Tempo-30-Zone

Tagsüber kein Durchkommen, nachts eine Rennstrecke – die Pforzheimer Straße in Weilimdorf ist entweder ein Chaos oder die Ruhe selbst. Um den Verkehrsfluss nun tempomäßig zu vereinheitlichen hat der Bezirksbeirat am Mittwochabend die Stadtverwaltung um Einbezug der Straße in die Tempo-30-Zone gebeten.

Bislang scheiterten diese Art von Anträgen meist an der Begründung der Stadt, dass die Pforzheimer Straße eine “Vorbehaltsstraße” als Ersatz für die Umgehungsstrecke der B295 sei. Da in den letzten Jahren sich aber die Rechtsgrundlage durch Vorgaben des Stuttgarter Verkehrsministerium geändert haben, sehen Weilimdorfs Bezirksbeiräte nun eine reelle Chance, den Antrag diesmal bewilligt zu bekommen.

Zwar werde Tempo 30 tagsüber – insbesondere an Markttagen – nie von den Autofahrern erreicht werden, doch nachts ist Tempo 50 (oder eben illegalerweise mehr) problemlos möglich. Die Ausweitung der Tempo-30-Regel auf die Pforzheimer Straße habe daher insbesondere nachts einen nicht von der Hand zu weisenden Vorteil der Verkehrslärmreduzierung. Auch wird die allgemeine Verkehrssicherheit durch die Geschwindigkeitsbegrenzung außerhalb der “Stoßzeiten” erhöht.

Dem SPD-Antrag stimmten 9 Bezirksbeiräte zu, 8 lehnten ihn ab. Abgelehnt wurde der Antrag der GRÜNEN mit 9 Nein zu 8 Ja-Stimmen, die Pforzheimer Straße in einen “verkehrsberuhigten Geschäftsbereich” mit Tempo 20 zwischen der Solitude- und Mathildenstraße umzuwandeln.

Foto (weilimdorf.de): die Pforzheimer Straße ist außerhalb der Öffnungszeiten der Geschäften eine ruhige Anwohnerstraße. Leider wird dies immer wieder von Autofahrern nachts zu erhöhten Geschwindigkeiten ausgenutzt. Nun soll die Tempo-30-Regel dem Abhilfe verschaffen.

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