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Circus Circuli begeisterte die Zuschauer in Hausen

Mehr als 200 Besucher klatschten und jubelten, brachten mit ihren Füßen die Zuschauerränge zum Beben – 22 kleine Zirkusartisten standen in der Manege des „Circus Circuli” und nahmen freudestrahlend die Lorbeeren der Zuschauer entgegen. Was in einem 90-minütigem Programm so leicht und einfach dargeboten wurde, mußte mühsam von den Kindern in zweimonatiger Arbeit erlernt werden. Denn seit dem 30. April standen die anfangs 25 Kinder zwischen 7 und 12 Jahren aus dem Stadtteil Hausen jeden Freitag im Jugendhaus und in der Kindertagestätte im Fasanengarten „auf der Matte”, um mit Akrobatik, Clown-Lachnummern, Seilartistik und am Trapez, aber auch mit Feuerspucken ein Zirkusprogramm für Eltern, Freunde und andere Besucher einzustudieren. Und was Karl-Heinz Ramminger, seines Zeichens „Zirkusleiter” des „Circus Circuli” des Stuttgarter Jugendhaus e.V., mit seinem mehrköpfigen Team am Samstagnachmittag dann in der Turn- und Versammlungshalle der Maria-Montessori-Grundschule in Hausen eintrainiert hat, grenzt an ein Wunder. Dank professioneller Unterstützung von Künstlern und Personal der öffentlichen Einrichtungen für Kinder in Hausen konnten die Kinder in dieser kurzen Zeit das anspruchsvolle Programm erlernen und boten es mit einer Leichtigkeit an, dass man als Zuschauer das Gefühl vermittelt bekam, diese Kinder hätten in ihrem Leben noch nichts anderes getan. So standen die Clowns zum Start der Vorstellung bereit, um die Lachmuskeln der Zuschauer entsprechend zu trainieren und vor allem zu lösen. Es folgten Darbietungen mit Gymnastikbällen, auf denen die Artisten so liefen, als wäre es der blanke Boden, jonglierten dazu und hüpften durch Ringe. Die Zauberkünstler brachten die begeisterten Zuschauer immer wieder zum Staunen, sei es mit einer an einem Seil aus dem Hut angelnde Spielkarte – oder einem Kind aus dem Publikum, das sich auf einen Tisch setzen durfte, dem die Standbeine abgenommen wurden – und schwebte so im freien Raum! Natürlich konnte der Clown von seinem hohen Turm (Stuhl) nicht in das ohne Wasser gefüllte Glas springen, da er das Wasser im Glas kurzerhand brauchte, den vor Aufregung in Ohnmacht gefallenen Sprecher wieder zu wecken. Spannungsvolle Stille dann bei der Salto-Akrobatik über das Feuer, sowie den Künstlern aus dem „nahen Osten”, die sich auf das Nagelbrett stellten bzw. legten, in die Glasscherben mit nackten Füßen sprangen oder mit Fackeln jonglierten – und als Highlight dann auch noch Feuerspucken vorführten.

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