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Eine Mensa für die Wolfbuschschule

Die Wolfbuschschule hat im laufenden Schuljahr 522 Schülerinnen und Schüler, die in 24 Klassen “beschult” werden, seit dem Schuljahr 2015/16 ist die Schule inzwischen eine Ganztagsschule, parallel läuft bis 2021/22 die Werkrealschule aus. Dennoch entsteht nach dem Ende der Werkrealschule ein struktureller Raumfehlbedarf, so dass die vorgesehene Mensa nicht in den bestehenden Räumlichkeiten untergebracht werden kann.

Derzeit erhalten die Kinder im Gemeindezentrum St. Theresia ihr Mittagessen, doch auch hier reichen die Räumlichkeiten bald nicht mehr aus. Um das Problem der Räume sowie Mittagessenversorgung nicht zu verschärfen, planen das Stuttgarter Hochbauamt und das Schulverwaltungsamt nun einen Mensa-Neubau. Die Pläne wurden am Mittwochabend, 18. Juli 2018, dem Bezirksbeirat durch Barbara Blank (Hochbauamt) und Sonja Heyduck (Schulverwaltungsamt) vorgestellt.

So soll für die eingeschossige Mensa mit einer Grundfläche von 373 Quadratmeter für Speisebereich und Küche bzw. Behinderten-Toilette, sowie 94 Quadratmeter Unterkellerung für Technik, Verkehrsflächen und WC-Anlagen ein Teil der südlichen Schulhoffläche vor dem Erweiterungsbau geopfert werden. Der verbliebene Bereich vor der neuen Mensa soll mit Bäumen in Form eines “Baumhain” begrünt werden. Die Schüler und Schülerinnen sollen im Zweischichtsystem verköstigt werden, um den Neubau in der Fläche nicht vergrößern zu müssen. Das Kochkonzept ist noch nicht festgelegt – entweder wird es ein “Cook & Chill” oder “Cook & Freeze” geben, dies wird erst kurz vor der Fertigstellung der Mensa von den Ämtern entschieden. Derzeit werden die Kinder in St. Theresia durch eine Anlieferung fertiger Essensrationen verköstigt.

Die Gesamtkosten veranschlagen die Ämter derzeit mit 4,63 Millionen Euro, hinzu sollen Kosten in Höhe von 110.000 Euro für einen Windschutz zwischen Mensa und Erweiterungsbau kommen, die jedoch erst nach der Sanierung des in die Jahre gekommenen Erweiterungsbau der Wolfbuschschule investiert werden sollen. Weitere 490.000 Euro kommen für ergänzende Maßnahmen in den Bestandsgebäuden der Ganztagesschule ins Baubuch, so dass die Gesamtkosten für das Projekt sich auf 5,23 Millionen Euro belaufen sollen.

Die Parteien im Bezirksbeirat stimmten dem Projekt einstimmig hinzu, kritisierten jedoch die hohen Kosten, die vor allem den Gesamthaushalt der Landeshauptstadt belastet, der letztlich 18 Mensen vorsieht – das Budget aber mit 11 Mensen bereits komplett verplant sei.

Die Anfrage von der CDU, ob die Räume auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden können, wurde von Blank und Heeyduck verneint: “Dann müssten wir KFZ Stellplätze, weitere Toiletten, zusätzliche Fahrradabstellplätze, eine Organisation der Vermietung, Wartung der Technik und Aufsicht zur Verfügung stellen und gewährleisten – das ist leider auf dem Schulgelände nicht machbar!”.

Wenn der Baubeschluss bis Frühjahr 2019 durch alle Instanzen sein grünes Licht erhält, kann noch 2019 mit dem Bau begonnen werden. Eine Fertigestellung wäre zum Sommer 2020 möglich, so dass bereits ab dem Schuljahr 2020/21 die Schüler und Schülerinnen ihr Mittagessen in der neuen Mensa einnehmen könnten.

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