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Handballer der Hbi chancenlos beim Tabellenführer

Nach der unnötigen Heimniederlage gegen den TSV Bönnigheim, trat die Hbi Weilimdorf/Feuerbach am letzten Samstag beim Nachbar TSF Ditzingen an. Der selbsterklärte Aufstiegsfavorit hatte im bisherigen Saisonverlauf mit den meisten Mannschaften kurzen Prozess gemacht und führte die Landesliga-Tabelle vor dem Spiel souverän mit 12:0 Punkten an.

Die Favoritenrolle war also aufgrund der Tabellensituation vor dem Anpfiff klar verteilt, dennoch hatte man sich im Hbi-Lager zum Ziel gesetzt die Begegnung möglichst lange offen zu gestalten und den Favoriten zu ärgern.

Davon war aber zu Beginn des Spiels wenig zu sehen, während sich die Hbi im Angriff von der ersten Sekunde extrem schwer gegen die TSF-Abwehr tat konterten die Gastgeber ein ums andere Mal und legten ein schnelles 4:0 nach fünf Spielminuten vor. Der verpatzte Start und die daraus resultierenden Folgen für den weiteren Spielverlauf ärgerten Hbi-Trainer Michael Zimmermann: „Man hatte den Eindruck, dass wir das Spiel bereits nach den ersten fünf Minuten und dem 0:4-Rückstand aufgegeben haben!“ Nach dem 6:3 durch einen verwandelten 7m von Yannik Siegmund in der 10. Minute waren die Nord-Stuttgarter zwar nun auch im Spiel angekommen, allerdings fehlten auch in den folgenden Minuten die zündenden Ideen um die Defensive der Ditzinger dauerhaft in Gefahr zu bringen. So scheiterte man, wenn man sich mal in eine gute Wurfposition gebracht hatte, regelmäßig am starken David Thomitzni im Tor der Hausherren – u. a. vergab man vier Siebenmeter und mehrere Hundertprozentige. Nach dem 10:5-Zwischenstand in der 16. Spielminute durch den wiedergenesenen Kapitän R. Wegfahrt, versäumte man es eine siebenminütige Torflaute der Heimmannschaft auszunutzen und wieder näher heranzurücken, da man in dieser Phase selbst ohne Torerfolg blieb. So konnte die Truppe von Trainer Jörg Kaaden nach dem 13:8 durch Jan Diller (28. Minute) noch zweimal zum beruhigenden 15:8-Halbzeitstand einnetzen.

„Den Start in die zweite Hälfte haben wir dann wieder verpennt und damit war das Spiel früh entschieden!“ sagte Hbi-Kreisläufer Tim Wurster zum erneuten 4:0-Lauf der TSF Ditzingen zu Beginn der zweiten Halbzeit, mit der sie sich auf 19:8 nach 36 Minuten absetzen konnten. Im weiteren Spielverlauf änderte sich an den Kräfteverhältnissen leider nicht mehr viel, nachdem beide Trainer im zweiten Durchgang nun munter durchwechselten. 10 Minuten vor dem Ende war beim 25:12 der größte Abstand erreicht. Auf Seiten der Hbi W/F kam Neuzugang Andreas Kisser in den letzten Minuten noch zu seinem Saisondebüt. Beim Schlusspfiff leuchtete dann schließlich ein klares 29:17 von der Anzeigetafel.

Trainer Michael Zimmermann war nach dem Schlusspfiff, ob des deutlichen Ergebnisses entsprechend unzufrieden: „Die TSF hat natürlich eine starke Truppe, die am Ende auch aufsteigen wird, insofern konnten wir uns hier vermutlich nicht so viel ausrechnen! Aber mit der Art und Weise wie wir uns heute präsentiert haben, kann ich nicht einverstanden sein.“ Gleichzeitig richtete er aber den Blick auch wieder nach vorne: „Die Niederlage ist kein Drama, denn wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen. Allerdings müssen wir auch aufpassen nicht in einen Negativlauf zu geraten. Bei der Leistungsdichte in der Landesliga müssen wir schnellstens wieder punkten, denn wir liegen gerade mal zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz!“

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Janik Friese, Nicolai Schmitt
Feld: Hannes Diller (1), Jan Diller (6), Pepe Fritz, Christian Heidt (1), Max Herion, Luca Jagsch (2), Leon Jungk, Andreas Kisser (1), Per Laukemann (1), Yannik Siegmund (2/1), Robin Wegfahrt (2/1), Tim Wurster (1)

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