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LTE Antenne für den Giebel – Planungen im Bezirksbeirat vorgestellt

(RED) Wer derzeit – bzw. seit jeher – durch den Giebel läuft, wird auch im bisherigen 21. Jahrhundert auf seinem Smartphone meist nur ein “3G” als Verbindung zu seinem Provider sehen – dies vor allem bei den Telekom-Kunden. Das soll nun baldmöglichst geändert werden mit einer LTE-Antenne am Ernst-Reuter-Platz.

Thomas Saile vom Amt für Stadtplanung und Holger Völkner von der Deutsche Funkturm GmbH stellten am Mittwochabend mit einer kurzen Präsentation die Planungen für eine Verbesserung der Mobilfunksendeleistung für den Giebel dem Weilimdorfer Bezirksbeirat vor: “Jeder will heutzutage immer und überall den besten Empfang und schnellste Verbindungen haben. Im Giebel haben viele Kunden der Telekom allerdings bislang nur ein 3G statt LTE Symbol – und entsprechend langsame Leitungen, dies vor allem in ihren Häusern. Wir wollen das Problem mit einem neuen Sendemast auf dem Dach des Krötenweg 3 beseitigen, der Hausbesitzer zeigt sich offen für unsere Planungen!”, so Saile und Völkner zu den Bezirksbeiräten. Alternativstandorte gibt es im Giebel einige – so u.a. die Hochhäuser entlang der Engelbergstraße. Doch der Eigentümer, die GWG, hat die Montage entsprechender Sendemasten abgelehnt. Durch einen Sender auf dem Haus des Krötenweg 3 kann der Giebel nahezu lückenlos mit LTE versorgt werden, lediglich der untere Giebel Richtung Nordwesten sowie der westliche Bereich des Molchweg und der südliche Gehenbühl würden weiterhin überwiegend nur “3G” zur Verfügung haben.

Verneint wurde die Frage der Bezirksbeiräte, ob man den Giebel auch dezentral mit LTE besser versorgen könne, also mit mehreren kleinen, strahlungsärmeren Sendern: “Diese Kleinzellen bringen punktuelle Verbesserungen auf Plätzen und bei Großveranstaltungen, nicht aber in der Fläche. Zudem können sie nicht mehr als 30 Verbindungen gleichzeitig bedienen, auch würde die geringe Reichweite bei einem in Bewegung befindlichen Mobiltelefon dessen Gespräche ständig unterbrechen, wenn man den Empfangsbereich wechselt oder um eine Straßenecke biegt.”

Derzeit mit LTE versorgen Sendemasten rund um den Giebel den Wolfbusch (mit dem Sendemast an der Vermittlungsstelle an der Solitudestraße), weitere Masten stehen in Gerlingen in der Dieselstraße sowie an der Weilimdorfer Straße. Ohne einen neuen Standort im Giebel würde der Ortsteil bei vielen Anwohnern weiterhin nur die geringe Bandbreite des 3G bieten. Mit dem neuen Mast im Giebel würde sich die Mindestdatenübertragungsrate auf mindestens bzw. über 6 Mbit deutlich verbessern, aktuell liegt sie meist bei “no service”- oder punktuell bei 2 bis maximal 6 Mbit Übertragungsrate.

Der Bezirksbeirat nahm die Vorstellung der Planungen für den LTE-Sendemast im Giebel zustimmend zur Kenntnis, zwei Bezirksbeiräte nur “zur Kenntnis”.

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