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Unnötige Niederlage – Hbi Herren I geben den Sieg noch aus der Hand

(MZ) Am vergangenen Wochenende reiste die Hbi Weilimdorf/Feuerbach zum zweiten Spiel ihrer vier Spiele andauernden Auswärtstour und traf dabei auf den alten Rivalen TV Oeffingen. Für die Gastgeber um Trainer Pascal Diederich ging es dabei ums Überleben in der Landesliga, denn nach einer schwachen Vorrunde kämpft man aktuell noch gegen den Abstieg.

Obwohl man in der Hbi-Kabine eindringlich davor gewarnt hatte, das der TVOe ab der ersten Minute mit Schaum vor dem Mund auftreten würde und man voll dagegenhalten müsse, schienen die Nord-Stuttgarter zunächst von der aggressiven und harten Abwehr der Gastgeber beeindruckt. Dabei kam man zunächst sogar besser ins Spiel und Torhüter Niklas Hoch konnte gleich den ersten 7m entschärfen und Jan Diller traf anschließend zur 0:1-Führung. Aber mit fortlaufender Spieldauer neigte sich das Pendel zugunsten der Oeffinger, die basierend auf ihrer unbequemen 5:1-Abwehr nach 10 Minuten durch einen Treffer des starken Philipp Hohmann beim 4:2 zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung gehen konnten. Auch in der Folgezeit blieb es eine torarme Begegnung die von den beiden Abwehrreihen und den Torhütern dominiert wurde. Bis zum 7:5 in der 19. Minute blieb es bei diesem Abstand. Zu diesem Zeitpunkt musste die Hbi bereits auf Kapitän Felix Klein verzichten, der nach einem Zusammenprall leider frühzeitig nicht mehr einsatzfähig war. Die Hbi hielt nun zwischenzeitlich besser dagegen und konnte nach einem Doppelschlag von Jan Diller und Robin Wegfahrt beim 8:9 nach 24 Minuten zum ersten Mal in Führung gehen. Ein Doppelpack von Hohmann sorgte dann zwar nochmals für die Führung des TVOe, aber Pepe Fritz sorgte schließlich für die knappe 10:11-Halbzeitführung der Gäste.

Die Nord-Stuttgarter kamen dieses Mal auch deutlich wacher aus der Kabine und führten nach Toren von Tim Petschinka mit 13:16 nach 37 Spielminuten und die Halle wurde immer ruhiger. Nachdem die Gastgeber eine doppelte Überzahl zum 16:17-Anschluss nutzen konnten besorgten erneut Tim Petschinka und Jan Diller wieder den alten 3-Tore-Abstand beim 16:19 in der 47. Minute. Dann kam allerdings ein unerklärlicher Bruch ins Spiel der Hbi, die sechs Minuten ohne eigenen Torerfolg blieb, so das der TV Oeffingen mit einem 4:0-Lauf nach 53 Minuten wieder mit 20:19 in Führung gehen konnte. Im Angriff fehlte nun das klare Konzept und man verzettelte sich zu oft in Einzelaktionen gegen die mittlerweile sehr offensiv agierende Deckung der Gastgeber. Diese hatten samt ihrem Publikum wieder Lunte gerochen und zeigten in der Schlussphase auch den größeren Siegeswillen. Zwar konnte die Hbi beim 23:22 durch Pepe Fritz und beim 24:23 durch Luca Jagsch jeweils den Anschluss schaffen, aber als die Gastgeber 15 Sekunden vor dem Ende das 25:23 markierten war die Begegnung entschieden. Die Hbi konnte zwar mit dem Schlusspfiff nochmals zum 25:24 verkürzen, musste aber nach der Niederlage in Hohenacker die zweite Pleite hintereinander mit einem Tor hinnehmen.

Hbi-Trainer Michael Zimmermann sprach dann anschließend auch von einer unnötigen und selbst verschuldeten Niederlage seiner Mannschaft: „Wir hatten am Anfang einige Probleme uns auf das aggressive Spiel von Oeffingen einzustellen, haben dann aber die Begegnung bis Mitte der zweiten Hälfte eigentlich im Griff. Was dann passiert, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Am Ende schlagen wir uns selber.“ Mit 25:21-Punkten belegt die Hbi W/F weiterhin den 5. Platz im Niemandsland der Tabelle, man sollte aber in den letzten drei Spielen nochmals alles in die Waagschale werfen um zu punkten denn sonst wird eine sehr gute Saison durch den Eindruck der letzten Spiele unnötigerweise getrübt.

Herren: TV Oeffingen I – Hbi W/F I 25:24 (10:11)

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Niklas Hoch, Benjamin Seeger
Feld: Hannes Diller (2), Jan Diller (5), Jörg Eisenhardt (1), Pepe Fritz (4), Rene Fritz, Christian Heidt, Fabian Hilsenbeck, Luca Jagsch (5), Felix Klein, Tim Petschinka (6), Yannik Siegmund, Robin Wegfahrt (1)
Auf der Bank: Michael Zimmermann, Carsten Witt, Thomas Eberwein

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