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Weilimdorferin Vize-Europameisterin im Einradfahren

Eine Woche Urlaub in Italien. Richtiger Urlaub sollte es für die Weilimdorfer Einradfahrer, die für den SV Salamander Kornwestheim starten, dann doch nicht werden. Zwei von ihnen konnten in Mondovì in Norditalien an der Europameisterschaft im Einradfahren teilnehmen: die vierzehnjährige Sina und der sechzehnjährige Lukas Prinz.

Eine Woche Urlaub in Italien. Richtiger Urlaub sollte es für die Weilimdorfer Einradfahrer, die für den SV Salamander Kornwestheim starten, dann doch nicht werden. Zwei von ihnen konnten in Mondovì in Norditalien an der Europameisterschaft im Einradfahren teilnehmen: die vierzehnjährige Sina und der sechzehnjährige Lukas Prinz.

Gleich zu Ferienbeginn reisten diese beiden gespannt mit insgesamt 11 Einrädern im Gepäck nach Italien. Mondovì liegt eine Autostunde südlich von Turin am Rande der Berge sehr malerisch auf einem Hügel. Vom 1. bis 12. August wurden dort die Wettkämpfe ausgetragen. Die beiden nahmen an insgesamt 18 Disziplinen teil.

Nachdem am 1. August die Europameisterschaft feierlich mit einer Einradfahrerparade durch die Stadt eröffnet worden war, begannen tags darauf die Wettkämpfe. Im 10 km-Rennen, das am zweiten Wettkampftag ausgetragen wurde und das beide mit dem 29-Zoll-Rad bestritten, verpassten sie knapp die Bronzemedaille und landeten beide auf dem undankbaren vierten Platz. Direkt im Anschluss ging es im Stadion mit den Rennen weiter. Bei den 400 m-Rennen fuhr Sina mit dem 29-Zoll-Rad in ihrer Altersklasse auf den dritten Platz und sicherte sich mit ihrer Zeit einen Platz im Finale. Alle Finalrennen, an denen über alle Altersklassen hinweg die sechs Zeitschnellsten, bzw. im Springen die sechs mit der größten Weite oder Höhe teilnehmen, wurden aber erst am Samstag, dem 9. August ausgetragen.

Am 4. August, dem 3. Wettkampftag, ging es in die Berge. Dort fanden die beiden Muni-Disziplinen Cross-Country und Uphill (9 km querfeldein und 600 m steil bergauf) statt. Im Cross Country erreichte Lukas in seiner Altersklasse den zweiten Platz und bekam in der abendlichen Siegerehrung dafür eine Silbermedaille überreicht.

Nun hatten die beiden Weilimdorfer Einradfahrer eine Pause verdient. Der Mittwoch war für sie wettkampffrei. Endlich war ein bisschen Zeit, Ausflüge zu machen und die Umgebung anzuschauen, zum Beispiel eine Grotte bei Mondovì, ein kleiner Stausee in den Bergen, oder auch Monaco, das nur zweieinhalb Autostunden entfernt war.

Am Donnerstag waren endlich der Hoch- und Weitsprung an der Reihe. Hier gewann Lukas im Weitsprung in seiner Altersklasse die Silber-, Sina die Bronzemedaille.

Nun stand außer den Finalrennen für die Sportler nur noch der IUF-Slalom im Stadion und die letzte Muni-Disziplin Downhill in den Bergen aus. Im IUF-Slalom setzte Lukas sich in seiner Altersklasse auf dem dritten Rang durch und qualifizierte sich hiermit für’s Finale am Samstag.

Nachmittags ging es wieder in die Berge, diesmal höher hinauf, genauer auf den Monte Moro oberhalb von Frabosa Soprana. Vom Gipfel hatte man eine wunderschöne Sicht auf Mondovì und die Umgebung. Hinauf auf den Gipfel auf 1700 m Höhe fuhren die Sportler mit einem Sessellift und mussten eine vorgegebene, sehr abschüssige Strecke über Stock und Stein so schnell wie möglich bergab fahren. Hier kam Lukas in seiner Altersklasse auf den dritten Platz.

Am Samstag, dem 9. August, wurden nun die Finalrennen ausgetragen. Im 400 m-Finale mit dem 29-Zoll-Rad erreichte Sina in einem spannenden Rennen den zweiten Platz und wurde so Vizeeuropameisterin.

Die Bilanz dieser Europameisterschaft: 6 Altersklassenmedaillen, 2 Finalteilnahmen und 1 Vizeeuropameistertitel. Dieses Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Die Weilimdorfer haben in dieser Woche in Mondovì viel erlebt, es war sicherlich nicht immer einfach, oft chaotisch und auch sehr anstrengend, aber sie hatten dort eine schöne Zeit. Alle können mit ihrem Ergebnis mehr als zufrieden sein.

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