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Zahlreiche Ehrungen bei der Feuerwehrhauptversammlung

(tom) Bei der diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf (FFW) standen neben den Berichten auch zahlreiche Ehrungen auf der Tagesordnung.

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf konnte Kommandant Dietmar Weber den Amtsleiter der Branddirektion Stuttgart, Dr. Frank Knödler, den Leiter des Stadtfeuerwehrverbandes Klaus Dalfert, Vertreter der Berufsfeuerwehr und Bezirksvorsteherin Ulrike Zich begrüßen.

In seinem Bericht hielt Weber eingangs fest, dass die Weilimdorfer Wehr im vergangenen Jahr zu 173 Einsätzen gerufen wurde, darunter 69 Brandeinsätze und 67 technische Hilfeleistungen. Um für die Einsätze gut vorbereitet zu sein, hätten sich die Feuerwehrangehörigen bei Lehrgängen und Übungen fortgebildet, so der Kommandant. An der Stelle dankte der Kommandant allen Kameraden, die die Übungen vor Ort vorbereitet haben sowie den Ausbildern der Weilimdorfer Wehr. „Es ist wichtig, dass bei der Feuerwehr im Ernstfall jeder Handgriff sitzt”, hielt Weber fest.

In seinem Bericht wies Weber ferner darauf hin, dass im vergangenen Jahr insgesamt drei Gruppen der Weilimdorfer Wehr an der Abnahme des Leistungsabzeichens teilgenommen haben. Zwei Gruppen haben mit Erfolg das Leistungsabzeichen in Silber, eine das Leistungsabzeichen in Gold abgelegt.

Weber berichtete weiter, dass die Weilimdorfer Wehr am Florianstag in Stuttgart im Beisein von Ordnungsbürgermeister Dr. Martin Schairer und Stadtbranddirektor Knödler den goldenen Euronotrufstern entgegennehmen konnte. Die Weilimdorfer Wehr sei die erste Wehr gewesen, die mit Euronotrufklebern auf ihren Fahrzeugen auf den europaweitern Notruf 112 aufmerksam gemacht habe.

Auch den Einsatz der Weilimdorfer Wehr bei der 775Jahrfeier von Weilimdorf im Juli vergangenen Jahres und bei weiteren Aktivitäten im Stadtbezirk sowie die verschiedenen kameradschaftlichen Veranstaltungen, darunter auch die Teilnahme an der 150-Jahrfeier der Feuerwehr Amstetten in Niederösterreich ließ Weber nicht unerwähnt. Genauso wie die neue Abgas-Absauganlage, die im Feuerwehrhaus installiert wurde. Sie sei ein großer Beitrag für die Gesundheit der Feuerwehrleute.

Jugendleiter Matthias Weber hielt in seinem Bericht fest, dass es bei Jugendfeuerwehr derzeit eine lange Warteliste gebe. Die Obergrenze von 20 Mitgliedern sei erreicht. Im vergangenen Jahr habe man vier Neuaufnahmen und vier Übertritte in die Aktive Wehr zu verzeichnen gehabt. Nicht ohne Stolz wies Weber darauf hin, dass ein Großteil der aktiven Wehr aus der eigenen Jugendfeuerwehr komme. Auch der Jugendleiter konnte von verschiedenen Aktivitäten, wie der Teilnahme am Fackelzug des Waldheims im Lindental der Besichtigung des Flugstandes der Deutschen Rettungsflugwacht oder der Teilnahme am Zeltlager der Stuttgarter Jugendfeuerwehren in Bayern berichten. Natürlich standen auch zalhreiche Übungsabende auf dem Programm. In diesem Jahr habe der Nachwuchs bereits einen Erste Hilfe Kurs absolviert werde noch einen 24-Stunden-Dienst und eine Übung mit der Stammheimer Jugendfeuerwehr absolvieren und natürlich an den Tagen der offenen Tür und bei der Einweihung des Kiesbetts dabei sein.

Den Bericht der Alterswehr übernahm der Sprecher der Altersabteilung Peter Schwenkkraus. Er berichtet, dass im vergangenen Jahr vier Altersstammtische und zwei Kaffeenachmittage durchgeführt worden seien, bei denen zahlreiche Teilnehmer begrüßt werden konnten. Dieses Jahr werde die Altersabteilung zusätzlich noch ein Sommerfest organisieren. „Ich freue mich schon auf die nächsten Treffen”, schloss Schwenkkraus seine Ausführungen.

Der Sportbeauftragte Christian Breuer konnte von zahlreichen Erfolgreichen Feuerwehrsportlern berichten. Zahlreiche Kameraden nahmen an Feuerbacher Volkslauf, am Weilimdorfer Silvesterlauf und beim City Attack, ein Hindernislauf, in Amstetten teil. Drei Kameraden haben erfolgreich das Deutsche Sportabzeichen in Silber beziehungsweise in Gold abgelegt.

Stadtbranddirektor Knödler stellte eingangs seiner Ausführungen fest, dass sein Nachfolger Georg Belge die Leitung der Branddirektion am 1. September übernehmen werde. Sein Dienst gehe nun ach über 30 Jahren zu Ende. „Vieles ist im Fluss, aber manches geht eben nicht so schnell”, so Knödler. Städte würden träge arbeiten. Da müsse man in Dekaden denken. Dies gelte insbesondere für Bauprojekte. Die Feuerwache fünf werde für 52 Millionen Euro neu gebaut. die Wache eins, drei und vier würden in den nächsten Jahren folgen. Von den 23 Häusern der freiwilligen Feuerwehren müssten in den nächsten Jahren ebenfalls 15 neu gebaut werden. Die Kosten hierfür schätze Knödler auf 250 bis 300 Millionen Euro. Über diese Summen müsse aber sein Nachfolger verhandeln. Dem Gemeinderat seien die anstehenden Aufgaben bekannt.

Auch bei der Technischen Ausstattung stehen laut Knödler Erneuerungen an. Schon im kommenden Jahr werde es voraussichtlich nicht mehr nötig sein von den Freiwilligen Feuerwehren Fahrzeuge für die Ausbildung auszuleihen. Ferne werde es in diesem Jahr auch noch weitere neue Kleidungsstücke geben.

“Probleme haben wir noch bei der Aus- und Fortbildung”, hielt Knödler fest. In Stuttgart gebe es bisher noch kein Übungsgelände. Die Stadt wolle aber ein Aus- und Fortbildungszentrum in Cannstatt etablieren. Auch hier müsse in Dekaden gedacht werden, denn vor 2025 könne auf den angedachten Gelände überhaupt nichts gemacht werden. „Vor 2030 wird sich in Cannstatt kein Fortbildungsgelände realisieren lassen”, ist Knödler überzeugt.

Im nächsten Doppelhaushalt sei ein Paket mit 500.000 Euro für die Unterstützung und Förderung des Ehrenamtes in der Feuerwehr vorgesehen. Noch diese Jahr werde man die Pauschalen und Zuwendungen erhöhen. Zukünftig müsse man aber auch noch bei den Funktionsträgern der Freiwilligen Feuerwehr nachjustieren.

Zum Schluss seiner Ausführungen lobte Knödler die gute Jugendarbeit bei der Weilimdorfer Wehr. „Es ist wichtig, dass wir junge Menschen für die Arbeit der Feuerwehr begeistern”, so Knödler. Und weiter: „Weilimdorf ist mit Vaihingen eine der beiden größten freiwilligen Feuerwehren in Stuttgart. Wir sind dankbar, dass ihr diese Arbeit leistet.

Die Ehrungen führten Knödler und Kommandant Weber anschließend gemeinsam durch. Für zehn Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit der Floriansmedaille ausgezeichnet wurde Fabian Westenberg und für 30 Jahre Jürgen Staiger. Mit den neu eingeführten Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze geehrt wurden Timo Blanz, Christian Breuer, Roy Farchmin, Christian Hörnle, Stefan Hornung, Maximilian Hummel, Jens Kamischke, Tobias Krauss, Ralf Möhrle, Jessica Nagl, Patrick Schöffner, Steffen Vogt und Tobias Weber.

Beförderungen standen im Rahmen der Hauptversammlung ebenfalls an. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Cevin Fachmin, Pascal Ludwig, Simon Schindler, Michael Tatus und Daniel Vajda. Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurde Valentin Wetzel zur Hauptfeuerwehrfrau Jessica Nagl, zum Löschmeister Andreas Mader und zum Oberlöschmeister Jens Kamischke. Neu aufgenommen in die Aktive Abteilung wurden Jörg Bürkle, Ruben Drauz, Steffen Frodermann, Tamo Guhlke und Alexander Wacker.

Im Rahmen der Hauptversammlung wurde bei der Weilimdorfer Wehr außerdem eine Reservistengruppe ins Leben gerufen. Mitglied in der Reservistengruppe können, wie der stellvertretende Kommandant Hei­ko Schroff erklärte, verdiente Feuerwehrkameraden werden, die kürzer treten wollen. Die Reservisten müssten nicht mehr an jeder Übung und jedem Einsatz teilnehmen würden aber trotzdem aktive Mitglieder der Wehr bleiben. Leiter und erstes Mitglied der Reservistengruppe ist Andreas Schroff.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich bedankte sich in ihrem Grußwort bei allen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz zum Wohle des Stadtbezirks. „Wir sind froh, dass wir sie haben und sie für unsere Sicherheit sorgen.” In dem Zusammenhang bedankte sich die Bezirksvorsteherin auch für den Einsatz der Wehr bei der 775 Jahr Feier. Die Feuerwehr sei da maßgeblich beteiligt gewesen. Abschließend wünschte Ulrike Zich – wie schon ihre Vorredner – allen Feuerwehrangehörigen, dass sie von ihren Einsätzen immer gesund nach Hause kommen.

Klaus Dalfert, dankte den Feuerwehrleuten ebenfalls und gab bekannt, dass er bei der nächsten Wahl nicht mehr für sein Amt kandidieren werde. Die 15 Jahre als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes hätten im viel Spaß gemacht. „Ich denke wir haben vieles hinbekommen, vieles ist aber auch noch offen. Bringt meinem Nachfolger das selbe Vertrauen entgegen wie mir, bat er.

Eine besondere Ehrung ließen die Kameraden schließlich noch Kommandant Weber sowie seinen Stellvertretern Heiko Schroff und Patrick Schöffner zukommen. „Ihr macht das ganze Jahr über so viel und bekommt dafür nie einen Dank”, so Tobias Weber. In diesem Jahr gab es als Dankeschön einen Präsentkorb verbunden mit den besten Wünschen.

Abschließend wiesen die stellvertretenden Kommandanten noch auf die anstehende Aktivitäten in diesem Jahr hin. Demnach wird die Weilimdorfer Wehr bei der Einweihung des Kiesbetts unter anderem eine Schauübung zeigen. Die Tage der offenen Tür mit Kabarett am Freitagabend, Alpenstarkstrom am Samstagabend und einem vielfältigen Programm finden von 31. Mai bis 2. Juni statt.

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