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2008 werden in Weilimdorf rund 1,27 Millionen Euro vergraben

Es muss nun aber nicht jeder Weilimdorfer auf Schatzsuche gehen, das Geld liegt demnächst auf bzw. unter der Straße oder dem Gehweg. Denn 1,27 Millionen Euro gibt das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart in diesem Jahr für Straßenunterhaltungsmaßnahmen im Stadtbezirk aus. Im Vergleich zu 2007 mit 1,1 Millionen Euro sind das 11,5 % Mehrausgaben, die ins Weilimdorfer Wegenetz investiert werden. Herr Ilk und Herr Sonn vom Tiefbauamt stellten am Mittwochabend dem Weilimdorfer Bezirksbeirat die Planungen für 2008 vor – und stellten auch einen Abriß der Arbeiten aus 2007 vor. Seit 2005/2006 das Straßenzustandskataster in Stuttgart eingeführt wurde, das die Straßenqualität in 5 Kategorien von “Klasse 1” (sehr schwach ausgeprägtes Schadensbild) bis “Klasse 5” (sehr stark ausgeprägtes Schadensbild) einteilt, werden Stuttgarts Straßen generell dann saniert, wenn sie die Klasse 4 bzw. 5 erreicht haben.

Stadtweit sind 14 % der Straßen in Klasse 4 und 4 % in Klasse 5 eingestuft, in Weilimdorf sieht es auf den ersten Blick aber deutlich erschreckender aus: 19 % der Straßen im Bezirk (mit einer Gesamtfläche von 461.000 Quadratmetern) befinden sich im Zustand der Klasse 4 und 5 % im Zustand der sanierungsbedürftigen Klasse 5. Doch Herr Ilk wies darauf hin, dass zu Weilimdorf auch das Industriegebiet mit der Motorstraße zähle, die an einigen Stellen mehr als 12 Meter breit ist und so mehr Fläche beansprucht als eine schmale Anwohnerstraße. Grenzt man die Straßenschäden auf die Wohngebiete ein, bleiben von Weilimdorfs Straßen nur 10 % in der Klasse 4.

Derzeit findet die Sanierung der Engelbergstraße rund um die Haltestelle Salamanderweg statt, dieser Abschnitt schlägt allerdings nur mit rund 27.000 Euro in die Haushaltskasse des Weilemer Tiefbauamtes. Teurer würden letztlich vor allem Kanalsanierungen, die ebenfalls in diesem Jahr anstünden.

In den Kosten 2008 sind noch keine Gelder für die Einrichtung von Kreisverkehren im Stadtbezirk eingeplant. Obwohl der Bezirksbeirat seit Jahren auf diese Möglichkeiten der Kreuzungsentlastungen drängt (u.a. an der Kreuzung am Bergheimer Hof), kamen die Projekte bislang nicht über eine Studien- oder unverbindliche Planungsfassung hinaus.

Foto (Goede): Herr Sonn (links) und Herr Ilk (rechts von Herr Sonn) mit Bezirksvorsteherin Ulrike Zich am Mittwochabend vor dem Bezirksbeirat.

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