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50 Jahre Bürgervereinigung Stuttgart-Hausen

Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre begann die erste Aufsiedlung der damaligen Schweinemast, dem heutigen Stadtteil Hausen. Heimatvertriebene Donauschwaben, die bisher im Lager Schlotwiese in Zuffenhausen untergebracht waren, bekamen in Hausen Einfachstwohnungen zugewiesen. Die Leute waren froh, dem Lagerleben in sehr beengten Verhältnissen in Baracken adieu zu sagen und lebten sich in ihrer neuen Umgebung auch sehr bald ein. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich ein Gremium heraus, das die Belange der Bewohner vertrat und die Wünsche an die entsprechenden Ämzer weiterleitete bzw.dort vorsprach. Im Jahre 1955 nun nahm Herr Peter Schiffler die Wahl eines Vorstandes dieses Gremiums in Angriff und führte einen öffentlichen Aufruf an die Bevölkerung der Siedlung zu einer Versammlung durch. In dieser Versammlung wurde ein Ausschuss mit einem Sprecher gewählt, der das vollste Vertrauen der Bewohner Hausens besizuen sollte. Diese Versammlung kann man ohne weiteres als “konstituierende Sitzung” und als Gründung der Bürgervereinigung bezeichnen.

Ab sofort liefen alle Anliegen über den Bürgerverein, der sich dann für diese Anliegen einsetzte. So wurde nach zähem Ringen mit der Stadt und der Stuttgarter Strassenbahn eine, wenn auch damals nicht so häufig verkehrende, Buslinie Weilimdorf-Hausen und zurück eingeführt. Auf Initiative der Bürgervereinigung wurde u.a. der 1. Maibaum im Stadtbezirk Weilimdorf aufegstellt. Viele Aktionen mehr wurden auf Betreiben des Bürgervereins durchgeführt, doch die jetzt alle aufzuzählen wäre des Guten zuviel. Sicherlich gab es in den letzten 50 Jahren auch Misserfolge zu verzeichnen. So wurden gute Ideen beim gemütlichen Beisammensein am Freitagabend besprochen und für gut befunden. Doch wenn dann der Antrag beim Bezirksbeirat einging, war die Idee bereits einen Tag vorher von einer Partei eingereicht worden. Doch lässt sich die Bürgervereinigung dadurch nicht entmutigen, denn wenn die Anträge letztendlich umgesetzt werden und den Bewohnern nützen ist es völlig egal, wer sich mit den Lorbeeren schmückt.

Den 50. Gründungstag der Bürgervereinigung war für den Ausschuss Grund, für die Bewohner von Hausen im Bürgertreff ein grosses Jubiläumsfest zu feiern. Unter Anwesenheit von Frau Bezirksvorsteherin Zich, der Landtagsabgeordneten Frau Weckenmann, Frau Hollay vom Regionalparlament, dem Bezirsbeirat Herrn Benz, Herrn Pröttel vom Jugendrotkreuz, Pater Matthias von der katholischen Salvatorgemeinde Giebel und Herrn Rösch vom Jugendhaus Hausen begrüsste der 1. Vorsitzende Franz Habermüller alle Gäste. Nach einer kurzen Lobrede von Frau Weckenmann überbrachte Frau Zich die Grüsse des Oberbürgermeisters der Stadt Stuttgart und überreichte eine Urkunde, einen Scheck, eine DVD sowie eine guten Tropfen Stuttgarter Weines. Nachdem auch Frau Hollay ihre Glückwünsche ausgesprochen hatte, ehrte Franz Habermüller langjährige Jubilare. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Frau Juliane Strasser und Herr Karl Hagel ausgezeichnet. 25 Jahre Mitglied sind Frau Claudia Schlick, Herr Harald Wagner, Herr Gerald Schmidt und Herr Andrzej Wilant. Alle Jubilare erhielten eine Urkunde sowie einen Präsentkorb. An Frau Margit Hagel wurde als Dankeschön für ihre nun schon fast 40-jährige Mithilfe in der Küche und für ihren nie ermüdenden Einsatz bei Aufräumungsaktivitäten ein Blumenstrauss überreicht.

Nachdem Herr Habermüller zunächst den helfenden Damen Brigitte Udvary, Maria Schmidt, Hedwig Habermüller, Zeljka Zuger, Marion Korsin und Heidrun Santner für ihre Einsatzbereitschaft gedankt hatte, kamen die Ausschussmitglieder an die Reihe. Er bedankte sich beim “Finanzminister” Johann Udvary, bei Volker Büscher, Roland Jelenitsch, Karl Hagel, Roland Korsin, Anton Santner und Antun Zuger für die aufopferungsvolle Arbeit, die sie bei der Bürgervereinigung stets leisten.

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