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9 Weilimdorfer kämpfen beim Internationalen Brandenburg-Cup

Gemeinsam mit anderen Ringen des Stützpunkts Stuttgart fuhren 8 Junge Wölfe am vergangenen Wochenende nach Frankfurt / Oder, um sich dort unter der Leitung von Verbandstrainer Michael Bulgrin mit Griechisch-Römisch-Ringern aus ganz Europa zu messen. Parallel dazu startete Annabella Vogt mit der Württembergischen Auswahl beim Damenturnier.

Bereits am Freitagmorgen traten die Ringer des Stützpunkts Stuttgart die Fahrt nach Frankfurt an der Oder an. Nach gut 7 Stunden Fahrt und erfolgter Gewichtskontrolle wurden alle 8 Weilimdorfer Ringer zum Turnier zugelassen. Etwas später traf auch Annabella ein und brachte die Waage hinter sich. Für die beiden jüngsten Wölfe Anton Buchholz (45kg) und Mattwey Stolyar (34kg) war das Niveau des besten deutschen Greco-Turniers noch eine Nummer zu hoch und beide mussten sich ohne Sie aus dem Turnier verabschieden.

Deutlich mehr Erfolg hatten hingehen die beiden anderen Starter in der untersten Altersklasse, nämlich Paul Laible und Felix Bohn. Die beiden Weilimdorfer mussten sich in der Klasse bis 38kg mit mehr als 20 Ringern aus 5 Nationen auseinandersetzen.
Paul startete mit 2 Siegen, bevor er auf seinen Vereinskameraden Felix traf. Trotz guter Leistung musste sich der Freistilspezialist nach Punkten geschlagen geben. Danach ließ Paul einen weiteren Sieg folgen, bevor er mit dem späteren Turniersieger und Ausnahmeringer Juhan Kristjuhan aus Estland seinen Meister fand. Trotzdem darf der Wolf mit einem 7. Platz auf eine starke Turnierleistung zurückblicken.

Noch erfolgreicher kämpfte Felix, der ohne Niederlage ins Poolfinale vordrang, sich aber dort ebenfalls dem Esten geschlagen geben musste. Damit zog Felix als Poolzweiter ins kleine Finale ein. Dort konnte der Weilimdorfer sein Potential leider nicht mehr abrufen und wurde nach einer Unaufmerksamkeit vom Schweden Ossian Johansson geschultert. Schade, denn hier wäre sicher eine Medaille möglich gewesen.

Bei den Kadetten starteten Lucas Lazogianis (76kg), Alexej Nagorniy (58kg), Florian Bohn (54kg) und Lukas Laible (50kg). Nicht ganz nach Wunsch verlief das Turnier für Lucas, der es mit einem Feld von 14 Ringern aus 5 Nationen zu tun hatte. Nach 2 Siegen musste sich der Weilimdorfer dem niederländischen Topringer Tyrone Sterkenburg geschlagen geben. Nach einem weiteren Sieg unterlag der Weilimdorfer unerwartet dem Dänen Marcel Hein und konnte als Pooldritter leider nur noch um Platz 5 kämpfen. Hier machte Lucas seine Sache wieder ordentlich und sicherte sich mit einem technisch überlegenen Sieg den 5. Platz.
Eine Top-Leistung zeigte dagegen Alexej. In einem Feld von 8 Ringern aus 3 Nationen ließ der Neu-Weilimdorfer seinen Gegnern keine Chance und wurde ungefährdeter Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Ebenfalls ein starkes Turnier kämpfte Florian in einem Feld von 17 Ringern aus 4 Nationen. Nach 4 Siegen in Folge gegen mehrere Nationale Medaillengewinner verletzte sich der Wolf leider im 5ten Poolkampf am Knie. Trotz Verletzung konnte Florian den Kampf noch für sich entscheiden, muss sich dann aber im Poolfinale der Verletzung ergeben und eine Punktniederlage hinnehmen. Den Kampf um Platz 3 konnte der Weilimdorfer dann leider nicht mehr antreten und musste sich mit dem vierten Platz zufriedengeben. Pech für den Wolf, denn eine Silbermedaille wäre hier sicher möglich gewesen. Wir wünschen ihm auf diesem Weg schnelle Genesung.

Über sich hinaus wuchs einmal mehr Lukas, der sich mit 10 Ringern aus 4 Nationen messen musste. Nach einer Niederlage gegen den Deutschen B-Jugend-Meister Aaron Bellscheidt aus Neuss war der Weilimdorfer bereits kurz vor dem Ausscheiden. Doch einmal mehr zeigte Lukas, zu welch kämpferischer und taktischer Leistung er fähig ist. Nach einem Punkt- und einem Schultersieg gegen zwei starke Schweden stand Lukas als Poolerster fest, da Bellscheidt eben diesen beiden Schweden unterlag und somit aus dem Turnier ausscheiden musste. Im Finale kam es zu einem Duell auf Augenhöhe zwischen Lukas und dem Holländer Bredi Slinkers. Und einmal mehr zeigte Lukas seine Cleverness, als er quasi mit dem Schlussgong 2 Punkte erkämpfte, seinen Gegner damit 6:5 besiegte und als Turniersieger feststand.

Annabella kämpfte gegen 11 Ringerinnen aus 4 Nationen und ließ einmal mehr nichts anbrennen. Die Wölfin marschierte ohne Niederlage durch die Poolphase und traf im Finale auf die Schwedin Sofia Hiljeberg. Und auch diese Gegnerin hatte Annabella klar im Griff und durfte sich nach einem Punktsieg über die Goldmedaille freuen.

Insgesamt kann man sagen, dass die Weilimdorfer Topringer allesamt in der Lage sind, sich auf diesem Niveau zu behaupten. Mit etwas mehr Glück und Konzentration wären aber noch bessere Leistungen möglich gewesen.

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