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Ätzende Flüssigkeit im Industriegebiet ausgelaufen

Auf dem Gelände einer Spedition im Industriegebiet an der Motorstraße hat eine aus einem Kanister auslaufende, ätzende Flüssigkeit in der Nacht zum Donnerstag von 23.55 Uhr bis 02.00 Uhr für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesorgt. Fünf Lagerarbeiter im Alter zwischen 25 und 55 Jahren klagten über Schmerzen der Atemwege sowie Übelkeit und mussten vorsorglich in Kliniken gebracht werden. Beim Entladen eines Lastwagens entdeckten die Arbeiter ein in der Mitte einer Palette stehenden 25 Liter-Kanister, der vermutlich schon auf dem Transport beschädigt worden war. Fünf bis zehn Liter der Flüssigkeit waren aus dem lecken Behälter ausgelaufen und tropften durch den Holzboden. Da zunächst unklar war, um welche Art von Gefahrgut es sich handelte, wurde die Lagerhalle im Umkreis von 50 Metern abgesperrt und ein Brandschutz errichtet. Feuerwehrleute im Schutzanzug untersuchten den Stoff und konnten ihn anhand der Lieferpapiere dann als „sauren Spezialreiniger der Gefahrgutklasse 2“ bestimmen, der Zitronensäure und Phosphorsäure enthält. Die Flüssigkeit wurde abgestreut und sicher entsorgt, der beschädigte Kanister in einem Fass gesichert und abtransportiert. Im Einsatz waren 50 Feuerwehrleute der Feuerwachen 1 bis 4 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf, 18 Angehörige von Rettungsdiensten und ein Notarzt sowie sechs Streifenwagenbesatzungen. Während des Einsatzes, der um 02.00 Uhr beendet war, musste die Motorstraße bis 01.30 Uhr gesperrt werden.

Foto: © Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf

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