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aktuelle Entscheidungen des Bezirksbeirates

Auf seiner “Mammut”-Sitzung am Mittwochabend mit immerhin 15 Tagesordnungspunkten wurde nicht nur die Luft im Sitzungssaal immer schlechter und die Zeit später. Auch so manche Entscheidung dauerte etwas länger als geplant (siehe einzelne Hauptberichte zur Frankenthaler Straße, Spielplatzsituation und Bericht des Tiefbauamtes). So mußten die Bezirksbeiräte über Budgetmittel als auch diverse Anträge der Parteien entscheiden. So genehmigten die Bezirksbeiräte dem Arbeitskreis Asyl Weilimdorf einen Zuschuss in Höhe von 200 Euro zum inzwischen traditionellen internationalen Waldheimfest am 5. Juli im Lindental. Auch der Jugendbeirat Weilimdorf kann sich über einen Geldsegen über 1.500 Euro freuen, den er für das Stadtteilprojekt “Laufen statt Raufen” am 26. Juli beantragt hat. In Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Weilimdorf, für das Manfred Renkewitz als “Pate” des Projektes ebenso beteiligt ist, wird der Jugendrat am Stadtteilprojekt “Laufen statt Raufen” mit organisieren, für das OB Dr. Wolfgang Schuster noch durch den Polizeipräsidenten als Schirmherr gewonnen werden soll. Das Projekt steht unter dem Motto “Aktiv gene Gewalt und Intoleranz” und ist ein von den Polizeirevieren Weilimdorf, Zuffenhausen und Feuerbach initiiertes Projekt der kommunalen Kriminalprävention. Ein Sternlauf von den drei Stadtbezirken zur Schlotwiese mit ca. 3.000 Teilnehmern dient zum Kennenlernen, der Abschluss auf der Schlotwiese wird mit Spiel und Spass für die Kinder und Jugendlichen und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung begangen.

Knapp war die Entscheidung mit acht Befürwortern, sieben Ablehnungen (CDU/FDP) und einer Enthaltung, die Hochhäuser im Krokodilweg (10, 20, 40 und 50) mit entsprechenden Hinweisschildern an den Kreuzungen Engelbergstraße/Salamanderweg und Engelbergstraße/Schildkrötenweg besser auszuschildern. Es konnte nämlich nicht geklärt werden, ob sich Anwohner wie Gäste der Hochhäuser nicht nur heute sondern auch schon vor 40 Jahren bei der Anfahrt verfahren haben oder nicht. Und somit wächst der Schilderwald in Bergheim/Giebel nochmal ein wenig.

Des weiteren stimmte der Bezirksbeirat einstimmig dafür, durch zusätzliche Hinweisschilder im Industriegebiet den Stauknotenpunkt der Kreuzung B295/Flachter Straße zu entzerren. Vielen Autofahrern ist nicht bekannt, dass es inzwischen schon längere Zeit eine alternative Auffahrt auf die B295 über die Weissacher Straße gibt, die man von der Kreuzung Hemminger-/Motorstraße aus erreichen kann. Zwei weitere Schilder sollen in Zukunft auch in Hausen das Jakobusgemeindehaus besser hervorheben. Ortsunkundige kennen die Lage im Herzen des Hausenringes nicht und sollen in Zukunft durch Schilder an der Einmündung der Fuß- und Radweg auf der nördlichen wie südlichen Seite des Hausenringes das Gemeindehaus schneller finden können.

Bergheim hat keinen eigenen Spielplatz – das wissen die Kinder dort selber am besten. Nur der Spielplatz an der Bergheimer Steige ist im Einzugsgebiet, doch dieser wird überwiegend von Kindern und Ausflüglern der näheren Region benutzt. Den Bergheimer Kindern bleibt in der Regel nur der Wechsel nach Giebel, Wolfbusch oder der eigene Garten, der Bolzplatz im Molchweg hat die Jugendlichen als Zielgruppe. Da das Tiefbauamt den angrenzenden öffentlichen (kaum genutzten) Parkplatz lieber heute als morgen loswerden will, hat der Bezirksbeirat nun die Stadtverwaltung aufgefordert zu prüfen, inwiefern an den Bolzplatz unter Einbezug der Parkplatzfläche ein Spielplatz für die jüngere Kindergeneration angegliedert werden kann.

In der Germersheimer Straße nimmt das wilde Gehwegparken durch PKW immer mehr zu. Für Müllabfuhr und breitere PKW ist die Durchfahrt durch die Querstraße der Pforzheimer Straße, die von Autobesitzern als kostenfreie Parkfläche zum Einkaufen in Weilimdorf genutzt wird, kaum mehr möglich. Dies wollte die SPD nun durch ausgewiesenes offizielles Gehwegparken eingrenzen. Doch dem widersprach Manfred Renkewitz vom Polizeirevier Weilimdorf heftigst: “Das Gehwegparken trifft nur die schwächsten der Gesellschaft, die Kinder! Erst vertreibt man sie von der Straße, mit ausgewiesenen Parkflächen auch noch vom Gehweg! Auch Eltern mit Kinderwagen haben bei Autos auf dem Gehweg ihre Probleme. In der Germersheimer Straße muss eine andere Lösung her.” So formulierten die Bezirksbeiräte den Antrag an die Stadt so um, dass die Verwaltung nun die “Hausaufgabe” erhält zu prüfen, wie das wilde Gehwegparken vor Ort in Zukunft besser geregelt wird. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt nun nicht auf die glorreiche Idee kommt, “Gehwegparkplätze” auszuweisen…

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