Eine etwa 50-köpfige Reisegruppe aus Mitgliedern der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge in der CDU, der Egerländer Gmoi, der Altvater Runde Stuttgart und der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart, hatte sich kürzlich auf den Weg zum Bodensee gemacht.
Eine etwa 50-köpfige Reisegruppe aus Mitgliedern der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge in der CDU, der Egerländer Gmoi, der Altvater Runde Stuttgart und der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart, hatte sich kürzlich auf den Weg zum Bodensee gemacht.
Erstes Ziel des Tagesausflugs war Konstanz, wo die Gruppe von Professor Erich Zettl bei einer etwa 1 ½ stündigen Führung über die Stadt und den Reformator Jan Hus, dessen Gedenken in diesem Jahr gefeiert wird, informiert wurde. Professor Zettl erläuterte dabei die einzelnen Stationen in der Stadt, die im Zusammenhang mit Jan Hus stehen, und erzählte aus der Geschichte des Reformators. Vom Ausgangspunkt der Tour, des Konstanzer Münsters, ging es zunächst zum Inselhotel, wo Hus nach seiner Verurteilung eingesperrt war. Heute ist dieses Inselhotel ein 4-Sternehotel in Konstanz. Der Rundgang führte dann zum Konzilgebäude von Konstanz. Dazu erzählte Professor Erich Zettl aus der Geschichte des Konstanzer Konzils (1414-1418), zu dem sich Jan Hus, ein Reformator, der gegen die Missstände in der Kirche kämpfte und ihre Verweltlichung anprangerte, im Jahre 1414 auf den Weg gemacht hatte. Jan Hus hatte inzwischen viele Anhänger gewonnen und wollte auf dem Konzil in Konstanz seine Lehren vorstellen. Doch wurde er vom Papst und dem damaligen Kaiser hereingelegt, als Ketzer verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In seiner böhmischen Heimat wurde Hus als Märtyrer verehrt.
Nach dem historischen Rundgang durch die Bodensee-Stadt, machte die Reisegruppe schließlich noch mit dem Schiff einen Abstecher zur Insel Reichenau, wo sich die Gelegenheit für eine Rundfahrt mit dem Infobus über die Insel bot, bevor es dann wieder zurück nach Stuttgart ging.
Text/Foto: Waltraud Illner