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Bezirksbeirat befürwortet Mensaneubau an der Rappachschule und Sanierung im Bestand

(RED) Der Bezirksbeirat Weilimdorf gab am Mittwochabend, 11. Dezember 2019, “grünes Licht” für den Bau einer Mensa an der Rappachschule sowie der Sanierung der alten Gebäude. So der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik sowie der Verwaltungsausschuss am 17. bzw. 18.12.2019 dem auch zustimmen, kann Anfang 2021 der Baubeginn erfolgen.

Das Gesamtkonzept zur Standortentwicklung mit zwei Bauabschnitten, der Mensa (2021 bis 2022) sowie der Sanierung im Bestand (Schulgebäude, von 2022 bis 2025) sieht eine Investitionssumme von 15,2 Millionen Euro brutto vor, davon 5 Millionen Euro alleine für die neue Mensa, deren Dach aus Photovoltaikplatten bestehen soll. Die neu auf dem südöstlichen Gelände der Rappachschule mit rund 228 Quadratmetern Grundfläche entstehende Mensa, die Platz für bis zu 168 Essensplätze vorsieht, wird es ermöglichen, dass die (derzeit) 226 Grundschüler mittags in zwei Schichten problemlos durch den Cateringservice versorgt werden können. Die Maximalbelegung der Rappachschule wird mit 336 Schülern avisiert, so dass auch diese zusätzlichen Essen mittags ohne Probleme ausgegeben werden können. Der Baubeginn ist für 2021 vorgesehen, der Mensabetrieb könnte in Folge dessen mit Beginn des Schuljahr 2022/23 aufgenommen werden.

Die Vertreterinnen vom Hochbauamt Stuttgart, Frau Kohler, und dem Schulverwaltungsamt, Frau Sonja Heyduck, erteilten den Ideen der Bezirksbeiräte, die Mensaräume auch für andere Veranstaltungen vor allem in den Abendstunden zu öffnen eine Absage: “Die Tische und Stühle sind für Grundschüler ausgelegt und nicht für Erwachsene. Im Falle einer Nutzung durch Erwachsene bräuchten wir also eine weitere personengerechte Möbilierung, was weitere Räume erfordert. Auch kann die Küche nicht für andere Zwecke genutzt werden, da die Küchenhoheit dem Caterer unterliegt, der für die Hygiene in den Räumen haftet.” Auch eine Anpassung des Energiekonzeptes auf noch strenge Werte als bereits vorgesehen, wie es die GRÜNEN/B’90 vorschlugen, wird angesichts der fortgeschrittenen Planungen auf Basis der EnEV 2016 nicht mehr möglich sein: “Da müssten wir in vielen Bereichen komplett neu anfangen zu denken!”, so Kohler. Dennoch will das Schulverwaltungsamt auf nachdrückliches Bitten des Bezirksbeirates nun prüfen, ob anderweitige Nutzungen der Mensa am Ende eventuell doch möglich sein können.

Mit 10,2 Millionen Euro gut doppelt so teuer wird die Sanierung der Bestandsgebäude der Rappachschule, das aus dem dreigeschossigen Hauptbau und den Pavillionanbauten besteht. Für die Sanierung vorgesehen sind die Dachsanierung, die Sanierung der Überdachung der Verbindungsgänge, die Schließanlage, aber auch Umsetzung der aktuellen Brandschutzmaßnahmen, Erneuerung der technischen Grundausrüstung (u.a. auch Anschluss an das Internet mit Breitband/Glasfaser), Anpassung von Wand- und Bodenbelägen, Rissesanierung und Sanierung der Lichtschächte, neue Türen, Akustikmaßnahmen, sowie auch die Herstellung der Barrierefreiheit. Die Fenster- und Fassadensanierung erfolgte bereits im Jahr 2010. Während der Sanierung, die von 2022 bis 2025 vorgesehen ist, wird es Interimsräume für sieben Klassenzimmer und erforderliche Nebenräume in Containern auf dem Schulgelände geben. Ob mit Schadstoffen in den Innenwänden zu rechnen ist, wie es der Bezirksbeirat wissen wollte, konnte Frau Kohler nicht ausschließen: “Wir haben punktuell prüfen lassen und nichts gefunden. Doch ob am Ende in der Fläche nicht doch Gefahrenstoffe aus der Anfangszeit der Schule vorhanden sind, können wir derzeit einfach nicht ausschließen.”

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