Der Weilimdorfer Bezirksbeirat musste am Mittwochabend auf seiner Novembersitzung feststellen, dass “Wünsche” nicht automatisch eine Umsetzung nach sich ziehen: Als am 10. Dezember 2014 der Bezirksbeirat mehrheitlich den alten Sportplatz in der Steinröhre für die Flüchtlingsheime freigab (steinroehre’>weilimdorf.de berichtete), wurde lediglich ein Gehweg von Hausen zum Gelände “gewünscht” – und wurde in Folge dessen bis heute nicht durch das Tiefbauamt gebaut, weil kein Beschluss durch Bezirksbeirat wie Gemeinderat vorliegt.
Dies hat der Bezirksbeirat nun nachgeholt und fordert per interfraktionellem Antrag von SPD und FREIEN WÄHLERN einen wie auch immer ausgewiesenen oder gebauten Gehweg vom Ortsrand von Hausen zum im Dezember 2015 fertig werdenden Neubau der Flüchtlingsheime in der Steinröhre.
Dies sehen GRÜNE, SÖS Linke, SPD und Freie Wähler als wichtigen Beitrag, den dort demnächst lebenden rund 250 Flüchtlingen (und deren Schulkinder) wie auch den ehrenamtlichen Helfern, welche zu Fuß oder mit dem Rad kommen, einen sicheren Weg auf bzw. an der Straße nach Hausen zu gewährleisten. CDU und AfD sprachen sich hingegen gegen einen Fußweg auf diesem Abschnitt aus.
In Folge dessen wurde immerhin vom Bezirksbeirat einstimmig über alle Parteigrenzen hinweg die Stadtverwaltung aufgefordert, den betroffenen Straßenabschnitt in die Tempo-30-Zone von Hausen mit einzubeziehen, um den Durchgangsverkehr an dieser Stelle zu “entschleunigen”.
