img_2969-feuerwehr

Brand am Obsthof Hörnle: Jugend und Aktive der Feuerwehr Weilimdorf probten Ernstfall

Es war nur eine Brandübung der Jugend und aktiven Abteilung der Feuerwehr Weilimdorf, die am Montagabend, 17. August, in der Ditzinger Straße am Obsthof Hörnle mit einem simulierten Scheunenbrand abgehalten wurde. “Gut informierte Schaulustige” fanden jedoch auch den Weg, wenngleich die meisten neugierige Eltern waren.

Es war nur eine Brandübung der Jugend und aktiven Abteilung der Feuerwehr Weilimdorf, die am Montagabend, 17. August, in der Ditzinger Straße am Obsthof Hörnle mit einem simulierten Scheunenbrand abgehalten wurde. “Gut informierte Schaulustige” fanden jedoch auch den Weg, wenngleich die meisten neugierige Eltern waren.

Rund 20 Jugendliche als auch die Aktiven der Weilimdorfer Feuerwehr trafen mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, dem Einsatzleitungs- und dem Drehleiterfahrzeug kurz nach 19.30 Uhr am “Brandort” ein. Die Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 als auch die teilnehmenden “Aktiven” begannen mit dem Routine-Ablauf bei solchen Einsätzen: Lage einschätzen, beobachten, Löschgerät aufbauen, da Rauch aus der Scheune kam Atemschutzgeräte anlegen, Personenrettung in die Weg leiten – und erst im nachfolgenden Schritt begann die eigentliche Brandlöschung.

Erstmals wurden die jugendlichen Nachwuchsfeuerwehrleute während dieser Übung mit den “PA” (Pressluft-Atmer) konfrontiert – allerdings nur mit leichtgewichtigen Attrappen, da das eigentliche Gerät auf Erwachsene abgestimmt ist. Die “Aktiven” zeigten den Jugendlichen jeden Arbeitsschritt, hinzu kam das bei Jugendübungen bereits Erlernte, weshalb trotz aller erklärenden Handgriffe die “Rettung” einer Person aus der Scheune – und am Ende auch die Rettung eines Feuerwehr-Kollegen, der im Rauch der Scheune verunglückt war – zügig und im “Feuerwehrtempo” abgeschlossen werden konnte.

Abgesprochen war an dieser Brandübung letztlich nur der Zeitpunkt und Einsatzort. Was Jugendliche und Aktive am Obsthof für eine Situation vorfinden würden, war diesen unbekannt. Dennoch saß nahezu jeder Handgriff, die “Floriansjünger” sind in solchen Fällen blind aufeinander angewiesen, was höchste Konzentration und Freundschaft voraussetzt: “Wir Feuerwehrleute sind ein verschworener Haufen!”, schmunzelt Heiko Schroff, 1. stellv. Kommandant. Kommandant Dietmar Weber hatte an diesem Abend frei – ließ es sich aber doch nicht nehmen als kommentierender “Schaulustiger” den beiwohnenden Eltern Rede und Antwort zur Arbeit ihrer Kinder im Einsatz zu stehen, der von Patrick Schöffner, Leiter der Weilimdorfer Jugendfeuerwehr, organisiert und vorbereitet worden war.

Am Einsatzleitungsfahrzeug (siehe letztes Bild rechts unten) lernten die Jugendlichen zugleich das Aufsetzen und Festhalten des Einsatzplanes. Dieser dient allen Feuerwehrmännern und Einsatzleitern als Orientierungshilfe mit Überblick auf das Gelände und Häuser. Nachrückende Kräfte bei größeren Bränden können an solchen Plänen sich einen Überblick über die Situation verschaffen, u.a. auch Uhrzeiten, welche Situation zu welchem Zeitpunkt an welcher Stelle des Brandes aufgetreten ist.

Die Jugendlichen waren mit sprichwörtlichem Feuereifer dabei – beim Löschen von der Drehleiter wurde am Ende nicht nur die theoretisch brennende Scheune mit Wasser bespritzt, zugleich auch die Felder hinter dem Obsthof gegossen, einige Kollegen auf dem Hof – als auch eifrige Fotografen, die nicht schnell genug vor dem “Sprühregen” zur Seite springen konnten – beregnet.

Nach dem Ende der Übung gab es für die, die noch Lust und Laune hatten, im Feuerwehrhaus in der Glemsgaustraße noch Grillwürstchen und Steaks – ein vergnüglicher Abschluss eines Übungsabend.

Ähnliche Beiträge

VU3 Wolfbusch Copyright Andreas Rometsch

Schwerer Unfall mit Stadtbahn im Wolfbusch

(ARO) Bei einem schweren Unfall mit einer Stadtbahn der Linie U6 und mehreren Pkw wurden am Mittwochabend zwei Personen schwer verletzt, es entstand hoher Sachschaden.