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Bruder Michael von der Diakoniestation Weilimdorf in den Ruhestand verabschiedet

Auf mehr als 28 Jahre Dienst kann Bruder Michael Baksa im Dienst der Kirche zurückblicken. Nun widmet er sich ganz dem Dienst in seiner Kommunität in Weilimdorf, den Brüdern vom gemeinsamen Leben, in der Tachenbergstraße. In der Stephanuskirche in Giebel wurde er von Pfarrer Karl-Ulrich Gscheidle und dem Geschäftsführer der Diakoniestation Rüdiger Mahl mit einem festlichen Gottesdienst und anschließendem Empfang verabschiedet. Bruder Michael kam 1980 nach Weilimdorf und war im Rahmen der Gesamtkirchengemeinde Weilimdorf im Pflegebereich der Stephanuskirchengemeinde in Giebel, Bergheim und Hausen tätig. Im Herbst 2007 erhielt Bruder Michael als besondere Auszeichnung das Kronenkreuz der Diakonie. Pfarrer Karl-Ulrich Gscheidle sprach über Bruder Michaels segensreichen Dienst in der Seelsorge, Pflege und Versorgung alter, kranker und sterbender Menschen, mit einem tragenden Bild der Bibel: „Das Gottesbild vom guten Hirten ist ein Urbild für die Liebe Gottes, die im Leben von Jesus Christus anschaulich wurde und auch das gemeinsame Leben als christliche Gemeinde prägen soll. Bruder Michael war ein wirklich vorbildlicher guter Hirte im diakonischen Dienst für die Menschen in Weilimdorf, Giebel, Bergheim und Hausen.“

Bruder Michael Baksa wurde am 2. Mai 1952 in Novi Sad geboren und war seit früher Kindheit und Jugend geprägt von einem ebenso fröhlichen, wie tatkräftigen evangelisch-reformierten Glauben in der Tradition des Reformators Johannes Calvin. Über eine Partnerschaft zur evangelischen Gemeinde in Wuppertal-Barmen kam er mit 18 Jahren 1970 nach Deutschland und arbeitete zunächst 10 Jahre als Krankenpfleger in Witten im Krankenhaus des Diakoniewerkes und wurde Mitglied in der evangelischen Kommunität der Brüder vom gemeinsamen Leben. Er kam im Oktober 1980 nach Weilimdorf und arbeitete hier im Pflegebereich der Stephanuskirchengemeinde und wohnte auch in einer Wohnung im Erdgeschoss des Pfarrhauses. Er machte die Entwicklung mit, von einem Drei-Personen-Betrieb bis zur heutigen Größe mit dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, erlebte den Neubau des Hauses der Diakoniestation in der Giebelstraße 32 aus Mitteln des Krankenpflegevereines, wohnte dort im neu erbauten Haus der Diakonie von 1989 bis 2001 und zog dann in die Tachenbergstraße zu seinen Mitbrüdern. Vor allem die folgenreiche Einführung der Pflegeversicherung 1996 veränderte die diakonische Arbeit stark und 2005 die Fusion zur Diakoniestation im Stuttgarter Norden mit den Pflegebereichen Feuerbach und Weilimdorf. Bruder Michael hat immer auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden und Pfarrern Wert gelegt und engagierte sich in besonders intensiver Weise auch ehrenamtlich in der Stephanuskirchengemeinde, in der Seelsorge, als Stellvertreter des Mesners, beim Blumenschmuck des Kirchenaltars, im Kirchenchor, im Eine-Welt-Laden, beim Gemeindebasar und anderen Gemeindefesten, Aktionen und Projekten.

Pfarrer Karl-Ulrich Gscheidle dankte, dem beliebten und geschätzten Bruder Michael, im Namen der Stephanuskirchengemeinde ganz herzlich und überreichte ihm einen Geschenkkorb und eine Schürze mit dem Aufdruck: „Der Herr segne dich und behüte dich und Freude leuchte über deinen Wegen.“

Foto (J. Goede): Pfarrer Gscheidle und die Gemeinde verabschiedeten Bruder Michael im Stephanussaal der Gemeinde in den Ruhestand.

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