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Soziale Stadt: Umfrage ergab eine hohe Zufriedenheit der Giebeler mit dem Ergebnis

(RED) Martina de la Rosa, Nicole Schubert und Anke Schöb stellten am Mittwoch, 24. Oktober 2018, dem Bezirksbeirat Weilimdorf den abschließenden Evaluationsbericht zur “Sozialen Stadt Giebel” vor: Von 2005 bis 2017 wurden weite Teile des Stadtteils mit dem Bund-Länder-Gemeindenprogramm saniert. Die Umfrage 2016/17 ergab nun, dass 71 Prozent der Teilnehmer mit der Entwicklung des Giebel zufrieden sind.

Von rund 1.800 durch die Stadtverwaltung versendeten Umfragebögen kamen immerhin 28,4 Prozent ausgefüllt zurück, von denen 60 % dem Giebel nach der Sanierung eine Note “gut” gaben, 11 % gar die Note “sehr gut”. “Wir haben eine deutliche Zunahme der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum als direktes Ergebnis des Soziale Stadt Programms in Giebel erreicht!”, so Schubert, de la Rosa und Schöb zu den Bezirksbeiräten. Der neu gestaltete Ernst-Reuter-Platz kam bei der Bewertung einzelner Projekt auf Platz eins: 37 % der Befragten gaben die Note sehr gut, 45 % die Note gut. Auf Platz zwei der gelungensten Projekte folgt das neue Kinder- und Jugendhaus in der Mittenfeldstraße, das sich zum Familienzentrum gewandelt hat: Hier gabe 45 % der Befragen die Note “sehr gut” an, weitere 36 % die Note “gut”. Auf den weiteren Plätzen mit mindestens 50 % der Noten eins und zwei folgen die Sanierung der Spielplätze, der Weihnachtsmarkt, die Aufwertung der Grünflächen, die Umgestaltung der Mittenfeldstraße wie des Krötenweg, die “Let´s Putz” Aktionen, die Naturbeobachtungsstelle Rappach (“Apfelfest”), der Aktionstag “Gesund im Giebel”, der Weinumtrunk, die Kulturnacht, die Angebote im Haus der Begegnung und die Broschüre “Gesund im Giebel”. Bemerkenswert sei, so Nicole Schubert bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse, dass Männer und Frauen sehr einheitlich bei der Beurteilung der Ergebnisse gestimmt haben, Unterschiede gab es nur zwischen den Generationen. So wertete die Generation “über 65” zu 67 %, dass der Giebel sich stark verändert habe, die Generation unter 35 aber nur zu 47 %. Ursache könnten hier die Erinnerungen an die Jahre vor 2005 sein, die vor allem bei der älteren Generation verhaftet sei.

Mit den unterschiedlichen Themenfeldern “Wohnumfeld und öffentlicher Raum”, “Wohnen”, “soziales und kulturelles Miteinander” und “lokale Ökonomie” habe man während des Sanierungsprogrammes viele Themen besetzten und durch Arbeitsgruppen mit Leben füllen können – und so breite Schichten der Bevölkerung im Giebel erreichen können. Wenngleich das Themenfeld “Wohnen” zu großen Teilen in der Verantwortung der Wohnungsbauunternehmen lag, wurden von diesen viele Maßnahmen im Sinne der Ziele der “Sozialen Stadt” umgesetzt. Die Angebote zur Bürgermitwirkung waren untrennbar mit der sozialen Stadt Giebel verbunden, daraus hervorgegangen ist der “Bürgerverein” im Giebel, dessen Büro mit im Familienzentrum in der Mittenfeldstraße untergebracht ist. Das Haus wird inzwischen sehr gut angenommen: “Wir könnten das Familienzentrum jetzt aufstocken und dennoch wäre dann zu wenig Platz!”, so Martina de la Rosa.

Die Bezirksbeiräte lobten abschließend parteiübergreifend die Arbeit des Stadtteilmanagements von 2005 bis 2017: “Es hat sich unheimlich viel getan!”, so Michael Schrade (Freie Wähler). Auch Jörg Grunert (SPD) pflichtete dem bei: “Das Bürgerhaus in der Mittenfeldstraße ist wunderbar belebt.” Waltraud Illner ergänzte als “Giebeler Urgestein”: “Der Giebel hat von dem Programm sehr viel profitiert, unser Bürgercafe am Donnerstag wird sehr gut angenommen. Ich kann nur sagen: Der Giebel lebt!”.

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