IM-Rech-005-23092009

Bundestagswahlkampf 2009: Innenminister Dr. Heribert Rech in Weilimdorf

Eingeladen von der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf, der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge sowie der Jungen Union, war der baden- württembergische Innenminister Dr. Heribert Rech nach Weilimdorf gekommen, um CDU- Bundestagskandidatin Karin Maag im Wahlkampf zu unterstützen. Als der Vorsitzende der Weilimdorfer Christdemokraten, Dr. Andreas Gentner, die Veranstaltung eröffnete, ahnte er jedoch noch nicht, welch bewegende Augenblicke ihn und die zahlreichen Besucher in der Gaststätte “Trompetle” mit dem Vortrag des CDU- Politikers erwartete. Dr. Heribert Rech, der sich an diesem Abend dem Thema “Sicherheit in einem zusammenwachsenden Europa” widmete, erläuterte zunächst die Sicherheitslage in Baden- Württemberg. So zählt der “Südweststaat” zusammen mit Bayern, zu den sichersten Bundesländern Deutschlands und verzeichnet bei den Kriminalitätsdelikten Mord, Totschlag sowie bei den Kapitalverbrechen eine Aufklärungs-quote von 90%. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, so der Minister, dass Bevölkerung und Politik der Polizei bei Ihrer Arbeit den Rücken stärken. So bemühe sich die Politik, der Polizei eine gute und moderne Ausstattung zur Verfügung zu stellen und auch weitere Handlungsinstrumentarien zu schaffen. Die Bevölkerung rief der CDU- Politiker dazu auf, die Polizeiarbeit positiver zu betrachten und den Beamten wieder mehr Respekt und Vertrauen entgegenzubringen. Mehr Sicherheit in Europa, sei nach Meinung des Ministers, insbesondere im Bereich der Organisierten Kriminalität, nur durch eine intensive Zusammenarbeit aller europäischen Länder möglich. Dem internationalen Terrorismus, der auch in Deutschland mehr und mehr zur Bedrohung werde, könne jedoch nur durch eine weltweite Vernetzung der Sicherheitsbehörden wirksam begegnet werden.

Betroffen zeigte sich Innenminister Dr. Heribert Rech über die zunehmende Gewalt bei jungen Menschen. Dabei sei erschreckend, wie Eltern immer weniger ihrem Erziehungsauftrag nachkämen, gelte es doch auch, den Kindern Grenzen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang ging der Christdemokrat ganz intensiv auf das schreckliche Ereignis des Amoklaufs von Winnenden und Wendlingen vom 13. März 2009 ein und man spürte bei jedem Satz seines Vortrags, wie sehr dieses Verbrechen den Minister noch heute berührt. Es war sehr still im Saal geworden, als Heribert Rech mit bewegenden Worten und sehr persönlichen Eindrücken, sein Erleben des 13. März und der Tage danach schilderte. Dabei lobte der Innenminister die hervorragende Arbeit der Polizei, deren Beamten unter Einsatz ihres Lebens bei dieser Schreckenstat tätig werden mussten. Um derartige Straftaten zukünftig zu verhindern, sei es allerdings allein mit einer Verschärfung des Waffenrechts und der Erhöhung des Strafmaßes im Jugendstrafrecht, nicht getan. Heribert Rech forderte viel mehr dazu auf, bei den Jugendlichen, die es heute im Leben weit schwerer hätten als in früheren Zeiten, wieder mehr hinzuschauen und ihnen Achtung, Respekt und Zuwendung zu schenken. Dazu mahnte der Minister eine Familienpolitik an, die eine Stärkung der Erziehungskraft der Eltern bewirke.

Als der Innenminister noch die Personalsituation der Polizei in Baden- Württemberg ansprach und von Überhängen an Polizeistellen in ein paar Jahren sprach, meldete sich sogleich CDU- Bezirksbeirätin Waltraud Illner zu Wort, um anzuregen, aus den überhängenden Stellen die Wiedereinrichtung eines Polizeireviers in Weilimdorf zu ermöglichen, worauf Innenminister Dr. Heribert Rech der Kommunalpolitikerin, zu gebotener Zeit, Gesprächsbereitschaft signalisierte.

Foto (Heisig): Innenminister Dr. Heribert Rech sprach über die Sicherheitspolitik und erinnerte in sehr persönlichen Worten an den schrecklichen Amoklauf von Winnenden und Wendlingen.

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