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Der Region Stuttgart gehört die Zukunft

“Der Regionalkreis wird kommen”, so die Einschätzung von Regionalrat Dr. Wolfgang Häfele über die Zukunft der Region Stuttgart. Der christdemokratische Politiker war zusammen mit dem Regionalwahlkandidaten Thomas Fuhrmann zur CDU- Bezirksgruppe nach Weilimdorf gekommen, um die Arbeit des Verbandes Region Stuttgart vorzustellen. Regionale Zusammenschlüsse von Stadt- und Landkreisen gewinnen angesichts des weltweiten Wettbewerbs immer mehr an Bedeutung, so Regionalrat Häfele weiter. Im Zuge der Globalisierung und des Strukturwandels bilde dabei die Wirtschaftsförderung einen Schwerpunkt der regionalen Aufgaben, so auch beim Verband Region Stuttgart. Dr. Wolfgang Häfele, seit 1994 Mitglied der 90-köpfigen Regionalversammlung des Verbandes, gehört der CDU-Fraktion an, die mit 39 Sitzen im Regionalparlament vertreten ist. Der Zusammenschluss, bestehend aus dem Stadtkreis Stuttgart sowie den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Waiblingen und Göppingen, ist einer von insgesamt 12 Regionalverbänden und mit fast 2,6 Millionen Einwohnern etwa so groß wie das Bundesland Schleswig Holstein. Mit einem Anteil von 30 Prozent des Bruttoinlandprodukts in Baden-Württemberg ist die Region Stuttgart ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor. Doch die negativen Einflüsse bundespolitischer Entscheidungen machen sich inzwischen auch in der Region bemerkbar. In direkter Konkurrenz zu andere Regionen in Deutschland und Europa gilt es deshalb für die Region Stuttgart den Strukturwandel voranzutreiben, um eine langfristige Konkurrenzfähigkeit und damit Arbeitsplätze zu sichern. Dabei müsse sich die Regionalversammlung auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren und die Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte wie bspw. der neuen Messe auf den Fildern vorantreiben. Neben Wirtschaft, Messen Kultur und Sport gehören aber auch die Bereiche Siedlung und Infrastruktur, Umwelt und Verkehr zum Aufgabenkatalog des Verbandes. Auch die Tourismusförderung, nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Region ein.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet jedoch der Verkehr, gilt es doch, die Mobilität in einem Ballungsraum wie der Region Stuttgart zu gewährleisten. Dazu zählen ein Regionalverkehrsplan mit langfristigen Konzepten für Schiene, Straße und Radwege wie auch die Unterstützung des Projektes «Stuttgart 21», das Stuttgart und die Region mit der Anbindung an ans europäische Hochgeschwindigkeits-Schienennetz zu einen attraktiven Standort werden lasse.

Doch auch der öffentliche Nahverkehr sei nicht zu vernachlässigen, so der Christdemokrat. Die Regionalversammlung setze sich deshalb für einen weiteren Ausbau des S-Bahnnetzes ein, das mit Tangentialverbindungen an der Peripherie der Landeshauptstadt ergänzt werden soll. Auf die Zukunft der “Strohgäubahn” angesprochen, meinte Häfele, dass die Region die Konditionen für eine Übernahme der Bahnstrecke prüfen werde, jedoch noch nichts entschieden sei. Kein Wunder also, dass der Verkehr den größten Ausgabenposten im Verbandshaushalt aufweise, dessen Einnahmen in erster Linie aus Umlagen sowie aus Regionalisierungsmitteln erzielt würden.

Foto: Regionalrat Dr. Wolfgang Häfele

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