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Diskussionsabend zur Sozialen Stadt in Giebel

Zu einem Informations- und Diskussionsabend lud der SPD-Ortsverein Giebel-Bergheim-Hausen letzten Freitag in die Gaststätte „Kinoklause“ ein. Stadtteilmanagerin Ute Kinn und Arbeitskreissprecher Dieter Kupsch informierten die zahlreich erschienen Bürger und Vereinsvertreter über das Bund-Länder Programm „Die soziale Stadt“ am Beispiel des Stuttgarter Stadtteils Rot.

Zielsetzung dieses Programmes ist es, die Lebensqualität von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf zu verbessern. Das Programm umfaßt alle wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen, kulturellen und städtebaulichen Maßnahmen, die für eine nachhaltige Entwicklung erforderlich sind. Bund und Land steuern 60 % der Mittel bei, die Stadt Stuttgart selbst 40 %. In Baden-Württemberg und Bayern können die Mittel ausschließlich für investive Maßnahmen (Sanierung bzw. Umbauten) verwendet werden. Besondere Bedeutung kommt der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Planungen und Projekten zur Verbesserung der Lebensqualität in ihrem Stadtteil zu.

Ein langer Atem, so Ute Kinn, sei hier notwendig. So begannen die „vorbereitenden Untersuchungen“ im Stadtteil Rot mit der Befragung von rund 250 Bürger/innen im Jahre 2001. Hieran schloß sich eine offene Bürgerbeteiligung 2002 an, deren Ergebnisse in einen Antrag der Stadt Stuttgart zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Die soziale Stadt“ mündeten. Ab dem Jahre 2003 wird nun an der Umsetzung der Vorschläge von 4 Arbeitsgruppen (Kinder und Jugendliche, Öffentliche Flächen und Verkehr, Soziales und kulturelles Miteinander sowie Wohnen und Wohnumfeld) gearbeitet. Dieter Kupsch stellte beispielhaft das Projekt der Verlegung von U-Bahnhaltestellen in der Schozacher Straße aus dem Arbeitskreis „Öffentliche Flächen und Verkehr“ vor. Die Arbeitsgruppen treffen sich mindestens einmal pro Monat und werden von einem Stadtteilbüro organisatorisch unterstützt.

SPD-Bezirksbeiratsmitglied Wilhelm Ungeheuer informierte die Anwesenden darüber, daß die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen des Büros Weeber & Partner für den Stadtteil Giebel in Kürze dem Stuttgarter Gemeinderat zur Verfügung gestellt werden. Danach gelte es, den begonnenen Prozeß der Bürgerbeteiligung auszubauen und sich für die Aufnahme des Giebeler Stadtteils in das Bund-Länder-Programm einzusetzen. Abschließend dankte Wilhelm Ungeheuer den Referenten für die sachkundigen Informationen und den Teilnehmern für die rege Diskussion.

Foto (privat): (von links nach rechts) Ute Kinn (Stadtteilmanagerin Stuttgart-Rot), Dieter Kupsch (Arbeitskreissprecher und SPD-Bezirksbeiratsmitglied von Zuffenhausen), Wilhelm Ungeheuer (SPD-Bezirksbeiratsmitglied Weilimdorf) und Jutta Dünkel (stellvertretende Bezirksvorsteherin Weilimdorf)

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