bollerwagen

Ein Bollerwagen für das Jugendhaus

Im Rahmen des Projekts “Bollerwagen” (sozusagen ein “Mini-Mobifant”) sollen die Spielplätze des Stadtteils Pfaffenäcker von Mitarbeitern des evangelischen Jugendwerkes, der Jugendhäuser Hausen, Giebel und Weilimdorf sowie von Ehrenamtlichen bespielt werden. Die Spielstätten sollen jeweils regelmäßig für einen Zeitraum von mindestens 3-6 Monaten einmal wöchentlich, zu festen Zeiten und Wochentagen, aufgesucht werden. Die Spielaktionen sollen dabei Kinder und Jugendliche im Alter von etwa 6 bis 15 Jahren ansprechen. Der Gesamtfinanzbedarf liegt bei 3.120,- Euro. Martin Kapler, Einrichtungsleiter des Jugendhaus Weilimdorf, bekam vom Bezirksbeirat am Mittwochabend aus Budgetmitteln nun eine Finanzspritze von 1.500,- Euro zugesagt. Mit einem Bollerwagen werden die zuvor von den Kooperationspartnern ausgewählten Spielplätze zu festen Zeiten einmal wöchentlich angefahren. Dieser ist individuell, an die Gegebenheiten vor Ort angepasst, mit diversen Spielgeräten bestückt, die die Kinder und Jugendlichen bei den betreuenden MitarbeiterInnen ausleihen können. Des Weiteren gehören verschiedenste Informationsbroschüren zu den örtlichen und gesamtstädtischen Jugendhilfeeinrichtungen und Beratungsstellen zur Ausstattung, die an interessierte Kinder, Jugendliche und deren Eltern verteilt werden können.

Durch das Projekt sollen die Kinder und Jugendlichen die Spielmöglichkeiten des Stadtteils entdecken und damit die Nutzung der Spielstätten erhöht werden. Durch das animieren zum gemeinsamen Spiel entstehen neue Kontakte zwischen den Kindern. Auch regt diese Art der Freizeitgestaltung die Kinder und Jugendlichen zum Mitmachen und zur Bewegung an. Außerdem entsteht durch die Spielaktionen zusätzlicher Lern- und Lebensraum. Des Weiteren soll Konflikten zwischen den Kinder und Jugendlichen einerseits und den Erwachsenen andererseits, z.B. durch das Aufzeigen von Handlungsalternativen entgegen gewirkt werden. Auf diese Problematik wurde in den von Frau Bezirksvorsteherin Ulrike Zich einberufenen Sitzungen zur Wohnumfeldsituation des Stadtteils Pfaffenäcker des Öfteren hingewiesen. Das kontinuierliche Angebot und der regelmäßige Kontakt zwischen den pädagogischen MitarbeiterInnen und den teilnehmenden Kinder, Jugendlichen – und deren Eltern – soll Grundlage für Hilfestellungen, Beratung und evtl. Ansatzpunkt für Meditation im Stadtteil sein und die örtlichen Jugendhilfeeinrichtungen und deren Angebote bekannter machen.

Es ist ein wesentliches Ziel der Kooperationspartner die Spielaktionen über den anberaumten Projektzeitraum als regelmäßiges Angebot weiterzuführen und auf den gesamten Stadtbezirk auszudehnen. Getragen werden sollen die Spielaktionen von ehrenamtlichen Helfern, den Kooperationspartnern und weiteren Jugendhilfeeinrichtungen des Stadtbezirks.

Foto (Goede): Martin Kapler (links) konnte für sein Bollerwagenprojekt vom Bezirksbeirat 1.500,- Euro Zuschuss einstreichen.

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