theresia-dsc03193

Eine Ära geht zu Ende: Pfarrer Schäfer verabschiedet

Man kann wohl Zurecht vom Ende einer Ära sprechen: vergangenen Sonntag, 02. Oktober 2016, wurde Pfarrer Hanns Schäfer nach 40jähriger Dienstzeit am Patrozinium der Kirchengemeinde St. Theresia offiziell in den mehr als wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Man kann wohl Zurecht vom Ende einer Ära sprechen: vergangenen Sonntag, 02. Oktober 2016, wurde Pfarrer Hanns Schäfer nach 40jähriger Dienstzeit am Patrozinium der Kirchengemeinde St. Theresia offiziell in den mehr als wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Den Auftakt zu dem ganztägigen Festprogramm bildete ein feierlicher Gottesdienst mit Chor und Orchester sowie mit der ein oder anderen Überraschung. So wurde er am Altar unterstützt von einem seiner ersten Chefs, Pfarrer Johannes Gräßle, und einem seiner ersten Oberministranten, Pfarrer Martin Raiser. Den Altarraum teilten sich bei diesem Gottesdienst deutlich mehr Ministranten als üblich. Denn rund 20 Ehemalige aus 4-5 Ministrantengenerationen hatten sich dazu entschlossen, für den Abschied von ihrem Pfarrer noch einmal den Ministrantenkittel überzustreifen.

Aber auch sonst war die Kirche so gut gefüllt, wie es Pfarrer Schäfer am besten gefällt. Schon einige Zeit vor Gottesdienstbeginn waren die Bänke bis auf den letzten Platz besetzt. Für einen großen Teil der Besucher gab es deshalb nur noch Stehplätze. Neben dem Kirchenchor beteiligten sich auch eine große Gruppe Kinder und Jugendliche am musikalischen Programm. Passend zum Anlass sangen sie mit „Geh den Weg, denn Du gehst ihn nicht allein“ eine Komposition des langjährigen ehemaligen Organisten und Chorleiters Rafael Krol.

Auf den Festgottesdienst folgte ein langes, abwechslungsreiches Programm im Gemeindesaal, der förmlich aus den Nähten platzte. Nicht nur viele aktuelle und ehemalige Gemeindemitglieder waren gekommen. Auch der ein oder andere Ehrengast war dabei, um Pfarrer Schäfer seinen Dank für die geleistete Arbeit der vergangenen vier Jahrzehnte auszusprechen. Viele Bewegendes, Nachdenkliches aber auch Unterhaltsames gab es in den Reden zu erhören. So erklärte etwa Bezirksvorsteherin Ulrike Ziech, woran neu Zugezogene Pfarrer Schäfer ganz einfach erkennen können: an der König Ludwig Frisur, den Lederhosen und dem Bayern München Schal. Und Stadtdekan Msgr. Christian Hermes meinte, er habe immer gedacht, Don Camillo aus den Fernsehfilmen gebe es nur in Schwarz/Weiß. Aber als er Pfarrer Schäfer näher kennengelernt habe, sei ihm klargeworden: das gibt es auch in Farbe.

Bunt ging auch das Nachmittagsprogramm weiter. Beim alljährlichen „Jugend stellt sich vor“ führten die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde verschiedene Tänze, Filme und die traditionelle Minioper auf, was bei den Besuchern rundum sehr gut ankam. Bei ein paar Würsten vom Grill und dem ein oder anderen kühlen Getränk klang der Tag dann ganz gemütlich aus. Ein ganz besonderer Tag, an dem ein Wort sicherlich am häufigsten genutzt wurde: Danke. Danke für 40 Jahre unermüdlichen und engagierten Einsatz. Und dass Pfarrer Schäfer durch seine Arbeit das Leben hunderter Gemeindemitglieder mitgeprägt hat, war an diesem Tag ganz besonders spürbar.

Text: Matthias Brock, Fotos: privat

Ähnliche Beiträge