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Emotional aufgeladene “ Schaufenster contra Leerstände”

Geschäftsschließungen und die damit verbundenen leerstehenden Ladenflächen, werden vermehrt zum Problem der Stadtteile in den Großstädten. Um diesem negativen Strukturwandel zu begegnen, hat Stuttgart als erste deutsche Großstadt seit November 2007 einen Stadtteilmanager, der in neun ausgewählten Stuttgarter Stadtbezirken mit den Fachleuten vor Ort, Marketingkonzepte zur Aufwertung der Stadtteile entwickeln und deren Umsetzung begleiten soll. Da auch Weilimdorf zu den Pilotbezirken zählt, war Stadtteilmanager Torsten von Appen kürzlich Gast bei der CDU- Weilimdorf, um erste Vorstellungen seines Konzeptes zu erläutern. Ziel des Stadtteilmanagers für den Stadtbezirk Weilimdorf ist es, ein Marketingkonzept zu entwickeln um langfristig Vereine, Handel und Handwerk gemeinsam zu stärken. Dazu möchte Torsten von Appen zusammen mit einer Arbeitsgruppe, die sich derzeit aus der Bezirksvorsteherin und den Vorsitzenden des BDS und der Werbegemeinschaft zusammensetzt, verschiedene Bausteine verwirklichen um die wirtschaftlichen Kräfte in Weilimdorf zu bündeln und zu stärken. „Dabei geht es nicht nur um den Löwen-Markt, es geht um den gesamten Stadtbezirk“, so Torsten von Appen. In diesem Zusammenhang zeigte sich der Stadtteilmanager erfreut darüber, dass nach einer Kundenbefragung jeder zweite Weilimdorfer auch in Weilimdorf einkaufe. Dieses Potential gelte es zu pflegen und die Kaufkraftbindung weiter zu optimieren. Wichtig sei aber auch die Vernetzung des Industriegebietes mit dem Ortskern von Weilimdorf. Dazu ist angedacht, ein Kantinenshuttle einzurichten, dass den Beschäftigten aus dem Industriegebiet die Möglichkeit bieten solle, an Markttagen in Weilimdorf über die Mittagszeit einkaufen zu können.

Zu den Schwerpunkten seiner Aufgabe als Stadtteilmanager, zählt der erfahrene Marketingfachmann jedoch den Aufbau eines Leerstandsmanagements zur Branchenansiedlung und zur Ausarbeitung von Branchennutzungskonzepten. So möchte von Appen beispielsweise erreichen, dass leer stehende Schaufenster als Zwischennutzung lokalen ansässigen Geschäften, Künstlern, Handwerkern oder Freiberuflern angeboten werden um die Leerflächen auf diese Weise „emotional aufzuladen“. Auch in Weilimdorf sollen die Einzelhandelsleerstände erfasst und in Eigentümertreffen erörtert werden. Weiter gilt es den Handelsmix von Einzelhandelsangebot und Dienstleistungsangebot in Weilimdorf näher zu betrachten und in der Verbesserung der Vernetzung von Handels- und Gewerbetreibenden zu optimieren.

Und schließlich soll Weilimdorf noch ein in den Farben des Ortswappens gestaltetes Wiedererkennungsmerkmal erhalten, das dann auf Plakaten, Handzetteln oder Broschüren des Stadtbezirks zu finden sein wird und eine Klammer schaffen soll zwischen Industrie, Handwerk, Handel und den Bürgern in Weilimdorf.

Foto (Heisig):

Stadtteilmanager Torsten von Appen erläuterte erste Vorstellungen seines Konzeptes für den Stadtbezirk Weilimdorf. Rechts CDU-Vorsitzender Dr. Andreas Gentner.

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