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Erschließungsplan für das Frauenholz im Bezirksbeirat

Am Mittwochabend wurde dem Weilimdorfer Bezirksbeirat auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr von der Kommunalentwicklung LEG GmbH durch Herrn Zalman Kupferberg und Harald Wöllhaf als beratenden Ingenieur der Rauschmaier GmbH der Erschließungsplan für das Frauenholz in Wolfbusch mit seiner Straßen- und Kanalgestaltung vorgestellt. Wöllhaf und Kupferberg erörterten anhand von Plänen und Beispielfotos, wie die neuen Straßen im Neubaugebiet gestaltet und die Entwässerung des Gebietes funktionieren wird.

So sind für den Eichelhäherweg, Kleiberweg, Goldammerweg, Stiglitzweg, Zaunkönigweg und Blaumeisenweg mit Granitsteinen ausgelegte Mulden vorgesehen. Sie werden kaum breiter als 30 bis 40 Zentimeter sein und maximal fünf Zentimeter tief. “Selbst wenn wir von einem extremen Regenereignis ausgehen,” so Wöllhaf erklärend zu den Bezirksbeiräten, “wird diese Mulde nie mehr als drei bis vier Zentimeter hoch Wasser führen.” Auch wird das Gefälle der Mulden in der Regel nicht höher als zwei Prozent betragen. Entlang des Waldhornweges wird die Straße auf 5,5 Meter Breite festgelegt, als Bordsteine sind Granitplatten vorgesehen. “Die Köstlinstraße erhält einen Gehweg auf der Westseite, es folgt ein Grünstreifen und die Köstlinstraße selber wird auf 5,5 Meter verbreitert. Dadurch dehnt sie sich nach Osten aus, der vorhandene Graben dort wird als Kanal unter der Köstlinstraße verschwinden.” So Wöllhaf weiter. Der Stiglitzweg, der das Baugebiet in der Mitte von Nord nach Süd mit der Entwässerungsmulde zum Schnatzgraben hin durchschneidet, wird hingegen mit Sickersteinen befestigt. Das Regenwasser der Grundstücke wird durch die Oberflächenmulden in das Sammelbecken neben der Jugendfarm abgeführt, das Schmutzwasser der Häuser in die Abwasserkanäle und damit in die Kläranlage. Eine Ertrinkungsgefahr für Kleinkinder sehen Wöllhaf und Kupferberg auf Nachfrage des Bezirksbeirates nicht: “Es ist zwar nicht auszuschließen, aber eine gewissen Eigenverantwortung der Kinder und der Aufsicht führenden Eltern wird einfach erwartet. Wir können nicht 100 Prozent Sicherheit erreichen!” Die Zentralmulde am Nordende wird eine maximale Tiefe von 50 Zentimetern haben, Stufen sind im Ablauf nicht vorgesehen, so dass keine Untiefen entstehen können. Auch können auf den Anwohnerstraßen die flachen Mulden letztlich auf Bitten der Grundstücksbesitzer abgedeckelt werden. “Interessierte Anwohner müssen uns das einfach mitteilen!” So Kupferberg. Auf diese Weise wären die Regenwassermulden auch zu 100 Prozent für Rollstühle und Rollatoren geeignet. Jedoch stellen sie mit ihren maximalen fünf Zentimetern Tiefe auch nur ein kleines Hindernis dar, was man auch als Behinderter jederzeit überqueren könne. “Nur bei tiefergelegten Mantas dürfte es etwas schwierig werden!” Bemerkte Kupferberg mit einem Lächeln.

Da inzwischen alle zukünftigen Eigentümer und Bauherren bis auf einen unterschrieben haben und die Sicherheiten hinterlegt sind, geht die LEG davon aus, dass bereits im März 2006 mit den Bauarbeiten im Frauenholz zwischen Köstlinstraße und Frauenholz begonnen werden kann.

Foto: Harald Wöllhaf bei der Erklärung der Pläne zum Straßenbau im Frauenholz.

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