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Europapolitische Reise nach Brüssel und Flandern mit Weilimdorfer Teilnehmern

Eine etwa 40- köpfige Reisegruppe aus Mitgliedern der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge in der CDU, der Egerländer Gmoi, der Landsmannschaft Ostpreußen, der Altvaterrunde Stuttgart und der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart-Weilimdorf, hatte sich kürzlich auf den Weg nach Brüssel und Flandern gemacht.

Die Fahrt führte über das Saarland und Luxemburg nach Belgien und dort zunächst nach Han-sur-Lesse, wo man die größte Tropfsteinhöhle Europas besuchte. Mit einer rund hundert Jahren alten Straßenbahn wurde die Gruppe dort zum Einstieg gebracht, bevor es bei einem 3 Kilometer langen Rundgang zu Fuß, bei dem 400 Stufen auf- und abwärts bewältigt werden mussten, durch die Grotte ging. In Brüssel angekommen, war es neben einem Rundgang durch die Altstadt, vor allem auch der Besuch des Atomiums, der die Reisegruppe beeindruckte. Zur Weltausstellung 1958 errichtet, zählt das Bauwerk mit seinem futuristischen Aussehen heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Nach einem Abstecher nach Brügge, deren Innenstadt mit einer romantischen Bootsfahrt erkundet wurde, ging es weiter nach Mons, wo mit dem Besuch des NATO-Hauptquartiers SHAPE der europapolitische Teil der Reise begann. Empfangen wurde die Gruppe von Oberstleutnant Günther Schellmann, der die Reisenden über das Gelände des Hauptquartiers führte und dabei erläuterte, wie sich die Einsätze der NATO seit ihrer Gründung bis heute verändert haben. Zurück in Brüssel, schaute man dann im Ausschuss der Regionen vorbei und ließ sich die Aufgaben des Gremiums der Europäischen Union erklären. So muss der Ausschuss der Regionen, in dem Deutschland 24 Mitglieder stellt, zu Kernbereichen von regionalem Interesse von der Europäischen Kommission und dem Ministerrat gehört werden und auch das Europäische Parlament kann die beratende Einrichtung konsultieren. Nach dem Besuch des EU-Ausschusses, erwartete die Gruppe dann eine Überraschung, für die Reiseleiterin Waltraud Illner gesorgt hatte. EU- Kommissar Günther H. Oettinger schaute im Hotel der Stuttgarter Delegation vorbei um mit der Gruppe über die Politik in Europa ins Gespräch zu kommen. Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg ließ in der Diskussion keinen Zweifel an der Sinnhaftigkeit des europäischen Gedankens aufkommen und bezeichnete die Weilimdorfer Vertreter in der Gruppe schließlich als “Löwen-Markt-Europäer”.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch des Europäischen Parlaments. Dort wurden die Brüssel-Besucher vom Gerlinger Europaabgeordneten und Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, empfangen. Nach einer kurzen Einführung vor einem Modell des Parlamentsgebäudes im Foyer, gab der Politiker einen Einblick in die Tagesarbeit der Abgeordneten um dann anschließend in einer Diskussionsrunde mit den Besuchern aus Stuttgart zu verdeutlichen, dass nur alle Mitgliedsstaaten gemeinsam in Zukunft stark genug sein würden, um sich wirtschaftlich gegen den „Rest der Welt“ zu behaupten. Bevor es dann auf die Rückreise in die schwäbische Heimat ging, schaute die Reisegruppe schließlich noch bei der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel vorbei, wo sie vom Leiter des Hauses, Herrn Dr. Kurt Gaissert, empfangen wurde.

Foto (Illner): EU-Kommissar Günther H. Oettinger sorgte mit seinem Besuch bei der Stuttgarter Reisegruppe für eine tolle Überraschung in Brüssel.

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