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Felderrundfahrt 2014: Weilimdorfs Bauern zuversichtlich auf brauchbare Ernte

Traditionell laden Weilimdorfs Bauern (siehe zweites Foto v.l.n.r.: Rentschler, Ludmann, Ritz und Hörnle) im Sommer zur “Felderrundfahrt” Gäste aus Politik, Verwaltung und Weilimdorf ein, um einen Überblick auf die Ernteaussichten für das laufende Jahr zu geben. Heuer ist (wieder einmal) alles mit gemischten – aber durchaus guten Gefühlen zu sehen.

Zunächst galt es in diesem Jahr in rasanter Fahrt auf 3 Traktorzügen vom Obsthof Hörnle aus dem heranziehenden Regenschauer zu entkommen – dies gelang halbwegs am Rande des Fasanenwäldchens unter den teilweise dicht haltendem Baumkronen (siehe Bild 3). Regenradar auf Smartphones sei Dank war rasch klar, dass dieser (am Ende nur 0,2 Liter bringende) Schauer bald vorbei ist und die Felderrundfahrt endlich “Fahrt aufnehmen” konnte.

So ging es zunächst zu den Anbauflächen der Weilimdorfer Bauern zwischen Gewerbegebiet und Autobahn A81 (siehe Bild 4), wo neben abgemähten (trockenen) Wiesen auch Getreide, Kartoffeln und Mais angebaut werden. Konrad Ritz (siehe Bild 5) erklärte, dass das Wasser immer der begrenzende Faktor für Landwirte und ihre Feldfrüchte sei. Und genau das gab es in diesem Jahr bislang deutlich zu wenig. Hörnle hat in 2014 erst 182 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, das sind gerade mal 23 Prozent des Jahressolls, in und um Weilimdorf ist es also viel zu trocken. Letztlich sei es nur den kräftigen Regenfällen des Herbst 2013 zu verdanken, dass überhaupt etwas wächst, denn die Böden konnten Dank des milden Winters die Feuchtigkeit bis in den Februar hinein retten und überdeckten so die Probleme mit der im März beginnenden Austrocknung durch steigenden Sonnenstand und sinkende Niederschlagsraten.

Die Trockenheit wird wohl dazu führen, dass die Kartoffeln aus Weilimdorf heuer kleiner ausfallen als sonst, die Zuckerrüben unterschiedliche Größen haben werden (durch zwei Ausbringungen der Samen bedingt) und das Getreide ist rund zwei Wochen früher dran als sonst üblich (Bild 6 zeigte ein Gerstenfeld) – in und um Korntal habe die Ernte gar schon begonnen, so Ritz.

Einen Appell richten Rentschler, Ludmann, Ritz und Hörnle insbesondere an Radfahrer und Hundebesitzer: Mit einem Traktor samt Anhänger bzw. Erntemaschine für die Felder kann man einem Radfahrer nicht den gesamten Flurweg freimachen sondern lediglich eine Gasse – und einigen Hundebesitzern sollte es klar sein, dass ihre Vierbeiner in den Feldern nichts zu suchen haben, da sie auf diesem Wege durch Kot gefährliche Bakterien in die menschliche Nahrungskette bringen können.

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