b49e553506f8f4c9d5b933ac615c06c9

Finanzierung des Stadtteilfestes im Giebel steht

Am 3. und 4. Juli steigt in Giebel die größte Open-Air-Party, die Weilimdorf seit langem gesehen hat. Denn der Giebel feiert seinen 50. Geburtstag. In seiner jüngsten Sitzung stellte nun der Weilemer Bezirksbeirat dem Bezirksrathaus aus seinen Budgetmitteln für die Organisation des Stadtteilfestes 8.000 Euro zur Verfügung. „Ich will keinen Cent mehr, aber auch keinen weniger”, so Bezirksvorsteherin Ulrike Zich vor den Bezirksbeiräten. Zich verwies in diesem Zusammenhang auf ihr finanzielles Musterbeispiel, die Einweihung der Lindenbachhalle: „Letztlich haben wir nur einen Bruchteil der zur Verfügung gestellten Budgetmittel ausgegeben. Und auch für Giebel werden wir mit Sicherheit nicht die gesamte Summe verbrauchen.” Und so erwiesen sich die Bezirksbeiräte als wahre Gönner für das Festwochenende am Ernst-Reuter-Platz und stellten dem Bezirksamt vorerst die gesamte Fördersumme in Aussicht. Doch dies taten sie nicht ohne gleich einige Gegenfinanzierungsbeispiele vorzubringen. Marc Benzinger (CDU) sieht das Allheilmittel der Finanzierung in Standgebühren. So schlug er vor, 50 Euro je Stand und Geschäft zu verlangen, auch sollten doch die vier großen Bauunternehmen des Stadtteils durch eine entsprechende Summe an den Werbungskosten beteiligt werden. Auf diese Weise sollten 50 Prozent der Kosten seiner Ansicht nach gedeckt werden können. Doch diese Art der Finanzierung schlug bei Ulrike Zich nicht unbedingt auf Gegenliebe. Denn schließlich sei die überwiegende Anzahl der Stände von Vereinen und den Schulen avisiert. „Die wollen sich nur präsentieren, ihre Arbeit zeigen und nicht unbedingt was verkaufen”, so Zich einschränkend, „Ich glaube nicht, dass die bereit sind, dafür auch noch 50 Euro zu bezahlen!”. Eine letztlich variable Standgebühr könne sie sich aber durchaus vorstellen – denn immerhin werden die gastronomischen Anbieter einiges an diesem langen Wochenende verdienen, wenn der Ernst-Reuter-Platz sich am ersten Juliwochenende vom Kröten- bis zum Lurchweg und von der Giebel- bis zur Engelbergstraße in eine Freß- und Aktionsmeile verwandelt. Ein weiterer Knackpunkt ist vorerst auch noch die Stromversorgung der Stände. Bislang fehlt ein entsprechender Starkstromanschluss, im Moment sind nur einfache Stromverteiler für den immer donnerstags stattfindenden Wochenmarkt vorhanden. Die werden allerdings nicht ausreichen, den Energiehunger des Stadtteilfestes zu stillen. Nun gilt es für das Organisationsteam im Bezirksamt erst einmal, die Unkostengleichung in die Waage zu bringen, um nicht einseitig die Kosten des Festes bei der Verwaltung zu platzieren.

Ähnliche Beiträge