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Große Haushaltsgeräte clever einkaufen

Seit einigen Jahren führen die steigenden Energiepreise zu einer regen Nachfrage nach energiesparenden Haushaltsgeräten. Eine ausführliche Liste der sparsamsten großen Haushaltsgeräte ist nun kostenlos bei der Umweltberatung Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Gaisburgstraße 4, Telefon 216-6600, erhältlich. Sie wird vom Niedrig-Energie-Institut Detmold herausgegeben und basiert auf den Marktdaten vom August.

Über 3000 verschiedene Großgeräte werden derzeit im deutschen Handel angeboten, zum Beispiel Kühl- und Gefriergeräte, Wasch- und Spülmaschinen, Wäschetrockner sowie Waschtrockner. In den meisten Fällen lohnt es sich, 100 bis 200 Euro mehr für ein sparsames Gerät auszugeben, da die Mehrkosten innerhalb weniger Jahre durch eingesparte Energiekosten wettgemacht werden.

Ein 14 Jahre alter mittelmäßiger Kühlschrank verbraucht jährlich 180 Kilowattstunden mehr Strom gegenüber einem sparsamen aktuellen Modell. Wird er noch 10 Jahre weiterbetrieben, summieren sich die zusätzlichen Energiekosten bei einem Strompreis von 18 Cent pro Kilowattstunde auf insgesamt 324 Euro. Soviel würde ein neues, besonders sparsames Gerät heute kosten.

Soll ein funktionierendes Altgerät aus ökologischen Gründen vorzeitig gegen ein Neugerät ausgetauscht werden? Dies ist nur dann sinnvoll, wenn eine deutliche Energieeinsparung zu erwarten ist, denn auch das neue Gerät benötigt Energie und Rohstoffe zur Herstellung. Diese „graue Energie“ wird auf 1000 bis 1500 Kilowattstunden geschätzt. Im Allgemeinen ist ein sofortiger Austausch nur dann anzuraten, wenn das Neugerät täglich mindestens 0,5 Kilowattstunden weniger Energie verbraucht.

Wieviel Energie alte Haushaltsgeräte verbrauchen, kann man mit Hilfe eines Strommessgerätes feststellen, das gegen eine Kaution bei der Umweltberatung ausgeliehen werden kann. Unter Telefon 216-6600 kann man einen Leihtermin vereinbaren. Die Umweltberatung hält weitere Tipps und Broschüren zum Energiesparen bereit. Auch die OBI-Märkte in Feuerbach, Zuffenhausen und Wangen verleihen solche Messgeräte.

Neben verschiedenen Gerätevergleichstests zeigte auch das 1997 eingeführte Euro-Label großen Erfolg beim Stromsparen, denn die meisten der aktuell angebotenen Geräte finden sich in den sparsamen „A“-Klasse. Weiter verbesserte Kühl- und Gefriergeräte erhalten seit Anfang 2004 die Klassen „A+“ und „A++“. Die jetzt herausgegebene Liste „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2005/06“ zeigt die Details der sparsamsten Geräte noch genauer.

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