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Grünzug im Giebel eingeweiht

Ein heftiges Gewitter mit Platzregen hatte nur Stunden vor der offziellen Einweihung des neuen “Grünzug Nord” im Giebel bei den Organisatoren die Befürchtung aufkommen lassen, dass die Veranstaltung regelrecht ins Wasser fallen könnte. Doch Wettergott Petrus hatte ein Einsehen und lies es nur noch gelegentlich tröpfeln – die Boulebahn stand dennoch noch unter Wasser.

Ein heftiges Gewitter mit Platzregen hatte nur Stunden vor der offziellen Einweihung des neuen “Grünzug Nord” im Giebel bei den Organisatoren die Befürchtung aufkommen lassen, dass die Veranstaltung regelrecht ins Wasser fallen könnte. Doch Wettergott Petrus hatte ein Einsehen und lies es nur noch gelegentlich tröpfeln – die Boulebahn stand dennoch noch unter Wasser.

Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, dankte den Architekten und ihren Studenten, die die Neuentwicklung dieses Weges quer durch den Giebel im Rahmen der “Sozialen Stadt” vorangetrieben und umgesetzt haben. Ebenso dankte er für die politische Begleitung durch Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und Günther Hertfelder vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt für die Umsetzung der Arbeiten. Um den Giebelern die Neueröffnung bzw. das generelle Angebot der Spielgeräte bekannt zu machen, hatten sich sogar Flüchtlinge aus der Einrichtung in der Steinröhre ehrenamtlich bereit gefunden und haben die erforderlichen Flyer überall verteilt.

Anschließend weihten Pätzold, die Landschaftsarchitekten Wiedemann + Schweizer, Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und Günther Hertfelder mit einer ersten Boule-Runde die neue Bahn ein – der nasse Sand bremste so manche Kugel allerdings anders aus als wohl gewollt, so dass angesichts nahezu identisch aussehender Kugeln zwar die Siegerkugel ausfindig gemacht werden konnte – jedoch nicht unbedingt der zugehörige Spieler…

Noch bis gegen 19 Uhr bot das Spielmobil Mobifant den zahlreich erschienenen Kindern die Möglichkeit verschiedenste Spiele auszuprobieren – zumal die neuen Spielgeräte wie z.B. die Himmelsschaukel, ein Balanciersteg wie auch eben der Bouleplatz durch die Regenfälle zuvor zu nass waren sie ungefährdet zu benutzen. Wer davon genug hatte, konnte sich am Eismobil an diesem Abend kostenlos mit den unterschiedlichsten Eissorten eindecken und es sich schmecken lassen.

Bei der Gestaltung des Grünzug Nord wurden alle Altersgruppen berücksichtigt. Entlang des Weges gibt es eine Boulebahn, einen Steg zum Balancieren, einen Sinnespfad und zwei Himmelsschaukeln. Die besonders von älteren Menschen gewünschten Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Der Baumbestand wurde durch Neupflanzungen ergänzt. Zusätzliche Müllbehälter sollen helfen, Ordnung zu halten.

Im Rahmen der offenen Bürgerbeteiligung im Programm Soziale Stadt wurde in Giebel der Bedarf nach einer Aufwertung der halböffentlichen Grünflächen ausgesprochen. 2012 sind die Stuttgarter Landschaftsarchitekten Wiedemann + Schweizer beauftragt worden, ein Freiflächenkonzept für den gesamten Stadtteil auszuarbeiten.

Anwohner konnten sich einbringen

In der Bürgerbeteiligung bekamen die Anwohner bei zwei Veranstaltungen die Möglichkeit, ihre Wünsche und Vorstellungen in die Planung einzubringen. Zunächst wurden im Mai 2014 bei einem Spaziergang entlang des Grünzuges die Gestaltungsmöglichkeiten für das Gelände erläutert. Bei der zweiten Veranstaltung im November 2014 im Kinder- und Jugendhaus wurden die aktuellen Pläne vorgestellt. Dort hatten die Anwohner nochmals Gelegenheit, Wünsche und Anregungen sowie Kritik in die Planung einzubringen.

Der Grünzug Nord ist der einzige zusammenhängende städtische Grünbereich im Stadtteil, wo diese Wünsche umgesetzt werden konnten. Die Gesamtkosten von rund 150.000 Euro wurden mit Fördermitteln des Bund-Länder-Programms “Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt” von Bund und Land mit 60 Prozent bezuschusst. Weitere Informationen auch zur Bürgerbeteiligung in der “Sozialen Stadt Giebel” gibt es auf www.stuttgart-giebel.de.

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