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Hauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf

Bei der diesjährigen Hauptversammlung der Freiwillligen Feuerwehr Weilimdorf (FFW) standen neben den Berichten auch zahlreiche Ehrungen auf der Tagesordnung, darunter auch Ehrungen für 30 und 40 Jahre aktiven Dienst.

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf konnte Kommandant Dietmar Weber den stellvvertretenden Amtsleiter der Branddirektion Stuttgart, Markus Heber, Vertreter der Berufsfeuerwehr und Bezriksvorsteherin Ulrike Zich begrüßen.

In seinem Bericht hielt Weber eingangs fest, dass die Weilimdorfer Wehr im vergangenen Jahr zu 108 Einsätzen gerufen wurden, darunter ein Tiefgaragenbrand in der Mittenfeldstraße, ein Wohnungsbrand in Bergheim sowei einige Einsätze, die durch Heimrauchmelder aus­gelöst wurden. Dass die Rauchmelder Pflicht geworden sind sei eine gute Sache, betonte Weber. Dadurch habe schon häufiger Schlimmeres verhindert werden können, betonte der Kommandant. Um für die Einsätze gut vorbereitet zu sein hätten sich die Feuerwehrangehörigen bei Lehrgängen und Übungen fortgebildet, so der Kommandant. Lehrgänge haben die Weilimdorfer im Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) der Feuewehr Stuttgart und in Gerlingen besucht. Außerdem fand in Weilimdorf ein Seminar der Unfallkasse Baden-Württemberg statt. Weber wies darauf hin, dass das zwei neue Stellen genehmigt bekommen hat. „Wir hoffen, dass sich dadurch zukünftig etwas tut”, so Weber. In den vergangenen Jahren hatte es bei verschiedenen Lehrgängen Ausbildungsstaus gegeben. „Wir sind dankbar, dass die Kreisübergreifende Ausbildung in Gerlingen genehmigt wurde. So konnten neun Kamaraden die Grundausbildung absolvieren”.

Der Stellvertretende Kommandant Heiko Schroff erläuterte, dass aufgrund mangelnder Kapazität in Stuttgart die Anwährter keine Truppmannausbildung machen konnten. Auch bei der Atemschutzausbildung gebe es immer wieder Kapazitätsengpässe gebe. In diesem Jahr hätten allerdings schon sechs Kammeraden an der Atemschutzausbildung teilnehmen können. Ferner könne die FFW Weilimdorf drei neue Gruppenführe und drei neue Drehleiter-Maschinisten in ihren Reihen begrüßen. Bei der Truppannausbildung gebe es weiterhin Engpässe. „Unsere Leute sind da auf der Warteliste”, so Schroff. Für die jungen Leute, die aus der Jugendfeurerwehr kommen, sei es demotivierend, wenn sie zwei Jahre auf einen Lehrgangsplatz warten müssen.

Weber wies anschließend darauf hin, dass im vergangenen Jahr insgesamt drei Gruppen der Weilimdorfer Wehr an der Abnahme des Leistungsabzeichens teilgenommen haben. Zwei Gruppen haben mit Erfolg das Leistungsabzeichen in Bronce, eine das Leistungsabzeichen in Silber abgelegt. Ferner berichtete Weber über ein Übungswochenende auf dem Gelände der Bundeswehr in Stetten. „Alle Teilnehmer konnten dort sehr viel mitnehmen”.

Zum Schluss seiner Ausführungen berichtete der Kommandant auch noch über die Aktivitäten in Weilimdorf. Hier habe man beim Aufstellen des Maibaues und des Weihnachtsbaumes mitgeholfen. Beim Stadtfest anlässlich des 775jährigen Jubiläums von Weilimdorf am 14. Juli 2018 werde man selbstverständlich auch mit von der Partie sein.

Jugendleiter Matthias Weber informierte die Anwesenden über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr die derzeit 20 Mitglieder hat – drei Mädchen und 17 Jungs. Zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr seien in die Aktive Wehr übergetreten. Im verganenen Jahr habe die Jugendfeuerwehr 19 feuerwehrtechnische Übungen durchgeführt, an einer Übung mit der Aktiven Abteilung teilgenommen und einen 24-Stunden-Dienst, in dem der Alltag der Berufsfeuerwehr mit verschiedenen Einsätzen simuliert wurde, absolviert. Ferner Stand eine Besichtigung der Feuerwache vier, die Teilnahme am Jubiläum der Jugendfeuerwehr Botnang und am Tag der offenen Tür der Firma Vector teilgenommen sowie den Fackelumzug im Waldheim Lindental besucht. Natürlich standen auch verschieden gesellige Aktivitäten auf dem Programm. Auch in diesem Jahr stünden wieder verschiedene Übungsabende und Freizeitaktivitäten, unter anderem die Teilnahme am Zeltlager der Jugendfeuerwehr Stuttgart auf dem Programm, so Weber.

Den Bericht der Alterswehr übernahm der im verganenen Jahr neu gewählte Sprecher der Altersabteilung Peter Schwenkkraus. Er berichtet, dass im verganenen Jahr alle Mitglieder der Altersabteilung mit neuen Uniformen ausgestattet wurden. In diesem Jahr sei geplant wieder Stammmtische und Kameradschaftsabende sowie Kaffenachmittage zu denen auch die Ehefrauen eingeladen werden durchzuführen. Ein erster Stammtisch und ein erster Kaffenachmittag hätten bereits stattgefunden. „Beide Veranstaltungen wurden gut angenommen”, so Schwenkkraus. „Ich freue mich schon auf die nächsten Treffen.”

Das Grußwort der Brandirektion überbrachte Markus Heber. Er berichtete, über die Aktivitäten über die jüngsten Entwicklungen in Sachen Feuerwehr bei der Stadt Stuttgart. Heber hielt fest, dass sich das Werben bei Stadtverwaltung und Gemeinderat für die Belange der Feuerwehr in den Haushaltsberatungen niedergeschlagen habe. Im Haushalt seien für die nächten Jahre zusätzliche Mittel bereitgestellt worden. Dadurch sei es möglich den Fuhrpark der Feuerwehr nach und nach zu erneuern. Auch die Anschaffung von zwei neuen HLF20 für die Ausbildung sei dadurch möglich. Ferner seien erfreulicherweise neun neue Stellen genehmigt worden, darunter eine für die Zentralwerkstatt Atemschutz, eine für die Kleiderkammer und zwei für die Ausbildung. Er hoffe dass das Personal bis zum Jahresende eingestellt ist und damit einige Engpässe beseitigt werden können. Abschließend dankte Heber den Kameraden für ihr Engagement und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.

Die Ehrungen führten Heber und Dietmar Weber anschließend gemeinsam durch. Für 10 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit der Floriansmedaille ausgezeichnet wurden Timo Blanz und Maximilian Hummel, für 20 Jahre Christian Hörnle und Jens Kamischke, für 25 Jahre Oliver Barth, für 30 Jahre Heiko Schroff und für 40 Jahre Andreas Schroff und Dietmar Weber.

Geehrt wurden die Feuerwehrkameraden natürlich auch von der FFW Weilimdorf. Diese Ehrungen nahm der stellvertretende Kommandant Patrick Schöffner vor, der allen mit sehr persönlichen Worten für ihren Einsatz für die Feuerwehr dankte. Aus den Händen von Schöffner erhielten alle Geehrten zudem ein persönliches Geschenk von der Feuerwehr-Abteilung Weilimdorf.

Beförderungen standen im Rahmen der Hauptversammlung ebenfalls an. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Jerome Ellrich, Marcus Haller, Marco Klingler, Marcel Kobold, Victor Menezes, Tobias Peege, Timo Scharpf, Christian Scheffler und Tobias Voss. Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurde Pascal Raub.

Regina Fekete und Daniel Soenke wurden aus privaten Gründen beziehungswese wegen Wegzugs aus der Feuerwehr Weilimdorf verabschiedet, Uwe Stemmer wechselte aus beruflichen Gründen in die Alterswehr.

Auch Neuaufnahmen gab es im Rahmen der Hauptversammlung zu verzeichnen. Per Handschlag neu aufgenommen in die Aktive Wehr beziehungsweise übergetreten aus der Jugendfeuerwehr sind Cevin Farchmin, Pascal Ludwig, Simon Schindler, Michael Tatus und Daniel Vadja. Per Handschlag neu Aufgenommen in die Jugendfeuerwehr wurden Annika Marquaardt, Christian Schwan, Jacob Haller, Miguel Schultheis, Leon Bruhn, Phoebe Gruber, Jannis Heßler, Oleg Holst und Samuel Johns.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich bedankte sich in Ihrem Grußwort bei allen Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz zum Wohle des Stadtbezirks. 30 oder gar 40 Jahre aktiv bei der Feuerwehr dabei zu sein bedeute schon etwas. Es sei schön, dass es auch immer wieder jugen Menschen gebe, die sich in der Feuerwehr einbringen. Mit Blick auf das anstehende 775jährige Jubiläum von Weilimdorf, bedankte sich die Bezirksvorsteheri bei der Feuerwehr dafür, dass sie sich bei den Feierlichkeiten mit ihrer Kompetenz und ihrem Wissen einbringt. Es sei schön, dass sich die Feuerwehr auch aktiv im Stadtbezirk einbringe. “Ich hoffe, dass die Jugend diese Tradition auch in Zukunft fortsetzt.” Es sei schön, dass es so viele Jugendliche Interesse an der Feuerwehr haben. Abschließend wünschte die Bezirksvorsteherin allen Feuerwehrangehörigen, dass sie von ihren Einsätzen stets unfallfrei und gesund zurückkehren.

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