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Hausener beklagen sich über Unpünktlichkeit der Linie 90 – Bezirksbeirat gibt keine Unterstützung

Die Busverbindung mit der Linie 90 von Giebel über Hausen zum Weilimdorfer S-Bahnhof ist eine ÖPNV-Verbindung mit wiederholten Problemen: volle Busse, keine Linienbedienung bei hohem Schnee – und vor allem zum Berufsverkehr Unpünktlichkeit.

Wer kennt es nicht (siehe Foto): Die U6 nach Gerlingen ist da, auch die U6 Richtung Innenstadt – nur die Buslinie 90 ist weit und breit nicht zu sehen. Sie trudelt immer genau dann ein, wenn die U-Bahnen gerade abgefahren sind. Die Abstimmung der Linien passt selten. Um so mehr ärgert es Busnutzer aus Hausen, dass besonders morgens zwischen 7 und 8 Uhr der Linienverkehr wiederholt mit Unpünktlichkeit gegenüber dem Fahrplan glänzt.

Beschwerdebriefe an die SSB blieben entweder ungehört – oder es kamen unverbindliche Schreiben an die Anwohner zurück. Nun wollte sich die SPD-Bezirksbeiratsfraktion mit Unterstützung der GRÜNEN helfend einschalten und brachte das Thema in den Bezirksbeirat.

Doch das bürgerliche Lager im Bezirksbeirat sieht die Sache anders: Es verweist darauf, dass Busfahrer nicht mit Absicht sondern aufgrund des dichten Verkehrs zu spät sind. Dem entgegnete Anne Essig (GRÜNE), dass bereits wiederholt die Erfahrung gemacht wurde, dass Busfahrer zur pünktlichen Abfahrt von den Fahrgästen aufgefordert werden mussten. Die Ursache liege eventuell auch darin, dass die Linie 90 vielfach auch von Subunternehmen der SSB bedient werden.

Trotz aller Argumentationen scheiterte der Antrag der SPD, dass die SSB für mehr Pünktlichkeit und damit die Einhaltung des Fahrplans sorgen möge, mit 9 Nein- gegen 8 Ja-Stimmen.

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