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Hbi Damen (C-Jugend) gewinnt hart umkämpftes Stuttgarter Derby in der Oberliga

(GH/UF) Am vergangenen Wochenende traf die weibliche C1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach in der Württemberg-Oberliga-Partie im Derby auf die Mädels der Stuttgarter Kickers. In der Bezirksqualifikation zu den HVW-Ligen blieben die Hbi Mädels mit 14:5 siegreich. In der eigentlichen HVW-Qualifikation konnte sich das Team von Trainer Robert Schenker in seiner Gruppe aber ebenso wie die Hbi in ihrer Gruppe ohne Niederlage, aber mit zwei Unentschieden, durchsetzen.

Das Spiel startete nicht so, wie es sich die Mädels der Hbi um Trainer Hannes Diller, Jana Klein und Timo Deiner vorgestellt hatten. Die Stuttgarter Kickers gingen gleich mit zwei Toren in Führung. Durch Tore von Liliane Höbler und Maren Keil jeweils über Außen glichen die Nordstuttgarterinnen wieder aus. Doch die Kickers legten im Doppelpack nach. Die Hbi tat sich schwer, die schnell spielenden Stuttgarter Kickers mit ihrer 6-0 Abwehr in den Griff zu kriegen. Die Unzufriedenheit über den Start des Spiels übertrug sich auch in den Angriff, der mit wenig Tempo und unkonzentriert vorgetragen wurde. Die Bälle landeten dazu noch ein ums andere Mal am Pfosten. Die Kickers legten vor, die Hbi zog nach. Beim Stand von 8:8 in der 20. Minute griff Trainer Hannes Diller zur grünen Karte, lief es doch noch nicht so rund in seinem Team. In der 22. Minute schafften es die Gastgeberinnen dann das erste Mal durch einen 7-Meter von Maren Keil mit 10:9 in Führung zu gehen. Dies veranlasste den Trainer der Stuttgarter Kickers ebenfalls eine Auszeit zu nehmen, um kurz vor der Pause, seine Mädels nochmal einzuschwören, die prompt wieder ausgleichen konnten und durch einen anschließenden 7-Meter die Führung übernahmen. In der letzten Spielminute der ersten Halbzeit zeigten die Nordstuttgarter kurz ihren Konterhandball und schickten Sarah Kraatz gleich zweimal mit einem Tempogegenstoß zum Torerfolg und so gingen die Gastgeber mit einer knappen Führung von 12:11 in die Pause.

Dachten die Fans auf der Tribüne, dass nun der Knoten endlich geplatzt war, nahmen zum Start der zweiten Halbzeit zunächst wieder die Gäste das Heft in die Hand und trafen gleich dreimal in Folge zum 12:14. Die Hbi schloss auf und auch Marlene Fuchs entschärfte einen 7-Meter. Beim Stand von 13:14 in der 29.Minute sah sich Hannes Diller genötigt, die nächste Auszeit zu nehmen. Sein Team war zu unkonzentriert bei der Sache. Doch es dauerte noch eine Weile bis das Gesagte auch umgesetzt wurde und die Mädels der Stuttgarter Kickers legten immer wieder vor. Trotz Überzahl in der 35. Minute schafften es die Mädels der Hbi nach einem erneuten 7-Meter durch Maren Keil nicht, die Angriffe konsequent vorzutragen. Zu schnell versuchte man es im 1 gegen 1 und scheiterte ein ums andere Mal an der Abwehr oder der Torhüterin der Gäste.

In der 37. Minute kam daher die dritte Auszeit der Hbi mit der Ansage, nun endlich in Abwehr und Angriff mehr Gas zu geben. Doch nach einer anschließenden Zeitstrafe war man wieder in Unterzahl. Zwar konnten die Kickers ihren 7-Meter nicht verwandeln, aber im Nachschuss kamen sie doch zum Torerfolg zum 17:19. Die anschließende Zeitstrafe für die Gäste, einem 7-Meter Tor durch die Hbi und dem anschließenden Spiel 5 gegen 5 veranlasste den Trainer der Stuttgarter Kickers nun die Auszeitkarte in der 39. Minute zu ziehen. Auch die Gastgeberinnen nutzten diese zum Durchschnaufen und sich nochmal Mut zu machen, nun mal mehr miteinander zu spielen und sich nicht im 1 gegen 1 zu verrennen. Und endlich, 10 Minuten vor Schluss, zeigten die Nordstuttgarterinnen was sie können. Sarah Kraatz netzte mit einem Tempogegenstoß ein und auch das Kreisanspiel an Lea Grießer klappte nun und führte zum Torerfolg. Die Kickers konnten zwar nochmal auf 20:20 verkürzen, aber dann spielte die weibliche C1 der Hbi auf. Die Angriffe wurden schnell vorgetragen, die Kreisläuferin in Szene gesetzt oder auch mal von Nadine Frohna und Nina Ndubuisi von hinten geworfen. Eine weitere Zeitstrafe für die Hbi und zwei 7-Meter Tore durch die Kickers brachten die Gastgeberinnen nun aber nicht mehr aus der Ruhe. Sie warfen drei Tore in Folge und Marlene Fuchs im Tor parierte zwei 7-Meter. Eine weitere Auszeit von den Gästen in der 47. Minute brachte zwar noch etwas Erholung, aber die Mädels der Stuttgarter Kickers konnten das hohe Tempo am Ende nicht mehr mitgehen. Die Nordstuttgarterinnen punkteten weitere drei Mal durch Nadine Frohna, Nina Ndubuisi und Lea Grießer. Das letzte Tor zum Endstand von 28:23 ging 10 Sekunden vor Schluss noch an die Gäste.

Trainerin Jana Klein nach dem Spiel: ”Die Mädels waren am Anfang des Spiels nicht richtig wach und haben mit der neuen Abwehrformation noch zu kämpfen gehabt. Die eigene Unzufriedenheit darüber haben sie dann im Angriff nicht ablegen können. In der zweiten Hälfte der 2. Halbzeit waren dann aber alle voll da und sie haben auch ihr Selbstvertrauen wiedergefunden und gezeigt was sie können.”

Trainer Hannes Diller zufrieden nach dem Spiel: ”Wir dürfen uns nicht alles schlecht reden lassen, wenn es mal nicht so läuft. Wir sind in der höchsten Spielklasse nach der Hinrunde auf dem ersten Platz und darauf dürfen wir alle sehr stolz sein. Die Mädels trainieren sehr hart dafür. Wir spielen hier ja nicht gegen Karnevalsvereine, sondern gegen Mannschaften, die sich auch verdient für diese Liga qualifiziert haben, daher ist kein Sieg ein Selbstläufer.”

Das kommende Wochenende ist für die Nordstuttgarterinnen spielfrei. Am 16.12.2018 startet für die weibliche C1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach bereits die Rückrunde gegen Rot-Weiss Neckar um 13:45 Uhr in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle in Nürtingen.

Die Hinrunde konnten die Mädels aus Weilimdorf und Feuerbach mit 214:149 Toren und 14:0 Punkten als Herbstmeister abschließen.

Jugend: Hbi W/F I – SV Stuttgarter Kickers I 28:23 (12:11) – weibliche C-Jugend – WOL
Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Marlene Fuchs
Feld: Lea Grießer (3), Joeline Kübler, Sarah Kraatz (4), Lara Holzapfel, Nina Ndubuisi (3), Maren Keil (9/4), Nadine Frohna (5), Liliane Höbler (2), Kira Stoll (2)
Auf der Bank: Hannes Diller, Jana Klein, Timo Deiner, Sina Hascher

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