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HBI Landesliga: deftige und bittere Niederlage

Mit einer deftigen und bitteren Niederlage haben für die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach die Wochen der Wahrheit begonnen. Nur noch Siege können den Absturz der Hbi’ler verhindern. Ein Punkt trennt sie noch von den Abstiegsrängen, und mit dieser Leistung muss das Schlimmste befürchtet werden. Obwohl die Mannschaft sich zu keinen Zeitpunkt aufgab, war einfach nicht mehr drin. Und dies ist das Bedenkliche. Waren die 6:0 Punkte zu Beginn der Rückrunde nur ein Strohfeuer. In diesen Partien zeigten die Mannen von Trainer Ralf Volz ihre guten Seiten und standen vor allem in der Abwehr wie eine Eins. Aber seit nunmehr drei Begegnungen haben die Hbi’ler alles verlernt. Vor allem die schlechte Chancenverwertung im Angriff macht Probleme. Denn dabei werden die Gegner regelrecht zu schnellen Tempogegenstößen und einfachen Toren eingeladen. Dem Schreiber dieser Zeilen fällt langsam auch nichts mehr Neues ein. In den letzten Wochenenden kann man immer wieder die Wiederholungstaste drücken. Zu ähnlich sind die Fehler der Hbi’ler, die einen nicht unüberwindlich scheinenden Gegner immer wieder stark machen. Genauso war es auch gegen die HSG Weinstadt. Das am Ende ein desaströses 36:22 für Weinstadt zu Buche stand, liegt einfach an der immer größer und länger werdende Schwächephase der Hbi über die 60 Minuten Spielzeit. Keine Ausrede darf für die Mannen von Trainer Ralf Volz die Aufstellung sein. Obwohl mit Dirk Heckemeier, Uwe Bauder und Marco Lindwedel gleich drei Spieler nicht zur Verfügung standen konnten mit Rainer Rössler, Falko Klaffenbach und Sören Heise die personellen Lücken geschlossen werden. Es begann gut für die Hbi’ler in ihrem Auswärtsspiel in Weinstadt. Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Gästen. Mit einer guten kämpferischen Einstellung in der Abwehr wurde den Weinstädtern der Schneid abgekauft. Selbst die Verletzung von Torhüter Florent Stephan steckten die Hbi’ler erst einmal folgenlos weg. Mit 6:4 führten sie zu diesem Zeitpunkt. Einziges Manko bis dahin war die mangelnde Chancenverwertung im Angriff. Und diese sollte sich im weiteren Verlauf der Partie bitter rächen. In den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte bahnte sich aus heiterem Himmel ein Debakel an. Bildlich wurden in der Abwehr, die ab diesem Zeitpunkt nicht mehr existierte alle Schleusen geöffnet und die Gastgeber zu schnellen und einfachen Toren eingeladen. Förmlich überrannt wurden die Mannen von Trainer Ralf Volz. 13 Gegentore in zehn Minuten und dabei selbst kein Torerfolg. Aus dem 6:4 für die Hbi wurde bis zum Halbzeitpfiff ein 17:6 für die HSG Weinstadt. Auch in der zweiten Spielhälfte konnten sich die Hbi’ler von diesem Schock nicht mehr erholen. Mitspielen und Mithalten konnten sie zwar noch, aber angesichts des deutlichen Vorsprungs zu Beginn der zweiten Halbzeit war dies zu wenig. Zehn Minuten reichten den Weinstädtern um dem Spiel eine Wende zu geben, und die Hbi’ler waren in dieser Phase nicht in der Lage dagegen zu halten. Und solche Aussetzer sind keine Einzelfälle in den Partien der Hbi. Nur soviel Gegentore und so wenig eigene Tore waren aber bisher noch nie der Fall. Es fehlt einfach die Konstanz und die Verlässlichkeit im Spiel der Hbi. Mit dieser Leistung wird es schwer den angestrebten Klassenerhalt zu realisieren. Aber nicht nur die Hoffnung stirbt zuletzt sondern auch der Wille der Mannschaft sich aus dieser misslichen Situation zu retten wird bis zum Ende bestehen bleiben.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Florent Stephan, Thomas Stein; Ralf Volz (5/2), Thomas Weber (2), Boris Petschinka (4), Björn Diestelhorst (6), Sebastian Buchfink (1), Per Laukemann (3), Matthias Weise, Rainer Rössler (1), Falko Klaffenbach, Sören Heise.

Hbi Männer 2 bleibt weiter im Aufstiegsrennen

Zu ungewöhnlich früher Stunde durfte die zweite Mannschaft in Weinstadt beim Tabellenzweiten antreten. In der letzten Saison hatte man mit einer solch frühen Anwurfzeit nicht die besten Erfahrungen gemacht. Hinzu kam, dass die Mannschaft, wie bereits vor zwei Wochen in Neustadt, nur mit zehn Mann antreten konnte.

Die Gastgeber gingen zwar gleich nach dem Anspiel durch einen verwandelten Siebenmeter mit 1:0 in Führung, dies war jedoch nur ein Zeichen für die gute Abwehr der Hbi, die in der Folge weiter sicher stand und so drehte man das Ergebnis schnell zum 3:1 für die Hbi. Die Anfangsphase verlief eher ausgeglichen, bis sich die Hbi nach 20 Minuten erstmals mit 5 Toren absetzen konnten (5:10). Jedoch kamen auch dieses Mal die Gastgeber wieder zurück ins Spiel und verkürzten bis zur Pause auf 10:11.

Nach der Pause konnte die Hbi noch mal ihren Vorsprung durch Steffen Schweizer auf 2 Tore erhöhen. Dann kam die Drangperiode der Hausherren. Verletzungsbedingt hatte Trainer Aron Grams die Abwehr von der 3-2-1 auf eine 6-0-Abwehr umgestellt. Auch hier taten sich die Hausherren schwer, konnten aber sogar kurzzeitig mit 13:12 in Führung gehen, weil die Hbi ihre Konterchancen in dieser Situation leichtfertig vergab. Diese Phase war jedoch nach 40 Minuten schnell überstanden und die Hbi glich zum 13:13 aus. Nun konnte die Abwehr wieder auf 3-2-1 umgestellt werden, da der angeschlagene Torben Naujoks wieder auf die Mitteposition zurückkehrte. An seinem fünfundzwanzigsten Geburtstag zeigt er wieder eine tadellose kämpferische Leistung vor allem in der Abwehr. Für die Tore waren indes andere zuständig.

Teilweise durch Gegenstöße aber auch schön herausgespielte Tor konnte die Mannen von Aron Grams bis zur 50 Minute mit 18:13 davonziehen. Hierbei glänzte vor allem Daniel Knödler, der wieder einmal eine hervorragende Partie als Spielgestalter bestritt. Vier Minuten vor Schluß besorgte er auch den Treffer zum vorentscheidenden 22:16. Der Rest war ein kurzes Schaulaufen gegen einen bis dahin hartnäckigen Gegner, der sich nun in sein Schicksal fügte. Bedanken möchte sich die Mannschaft noch bei den 5 mitgereisten Fans. Schade das in der Hbi nur wenige Notiz von der tollen Leistung dieser Mannschaft nehmen, die vor allem ein Resultat der konsequenten und ausgefeilten Trainingsarbeit von Aron Grams darstellt. Die zweite Mannschaft wird auf jeden Fall auch am Sonntag, den 13.03.05 um 17 Uhr in Welzheim alles daran setzen, die guten Chancen auf den Aufstieg zu wahren.

Es spielten: Wolfgang Wild, Daniel Bossert, Steffen Schweizer (4), Andreas Gabriel (4), Rainer Rössler(4), Michael Hofsäß (6), Daniel Knödler (6), Holger Hiss, Torben Naujoks(1), Christian Peter

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