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HBI-Landesliga: Mühsam entfernt man sich vom Tabellenende

Schritt für Schritt entfernen sich die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach von den bedrohten Plätzen der Landesligatabelle. Mit dem 26:22-Pflichtsieg kletterten die Mannen von Trainer Ralf Volz vom achten auf den siebten Platz. Aber noch kann keine Entwarnung gegeben werden. Außer den ersten fünf Teams, die mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden, sind ab Platz sechs noch alle Mannschaften gefährdet. Siege sind derzeit für die Hbi wie Rosinen im Hefezopf. Fehlen die Rosinen, schmeckt der Hefezopf nicht (Meinung des Autors); Siege steigern die Stimmung im Team und im Umfeld. Noch tun sich die Hbi’ler schwer, wenn von ihnen Siege erwartet werden. So war es auch dieses Mal in Neuhausen. Obwohl sie schon mit 10:6 in Führung lagen, mussten sie bis zur Halbzeitpause einen 11:13-Rückstand hinterherlaufen. Beim Stand von 14:16 brachten sie aber fünf Tore in Folge auf die Siegerstrasse. Diesen Vorsprung ließen sie sich auch nicht mehr nehmen und es gelang ein souveräner 26:22-Sieg. Schon vor Spielbeginn musste Trainer Ralf Volz das Erfolgsteam des vergangenen Wochenendes umstellen. Für Per Laukemann, der krankheitshalber ausfiel, kam der A-Jugendliche Christoph Sailer ins Team. Derzeit spricht für das homogene Mannschaftsgefüge, dass mit dieser Hereinnahme kein Bruch im Spiel der Hbi auftritt. In den ersten Spielminuten konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Zwar legten die Hbi’ler immer wieder ein Tor vor, doch den Gastgebern aus Neuhausen gelang es immer wieder auszugleichen. Dieses Spielchen wiederholte sich bis zum 5:5. Danach konnten sich die Hbi’ler, gestützt auf eine gute Deckungsarbeit und zwei gut haltenden Torhütern, bis auf 10:6 absetzen. Anstatt in dieser Phase den „Sack“ zuzumachen, wollte plötzlich nichts mehr gelingen. In der Abwehr kam es zu unerklärlichen Schwächen und im Angriff lief es nicht mehr rund. Abspielfehler und Fehlwürfe häuften sich. Jeder Feldspieler leistete sich mindestens einen Fehlwurf. Und in der Abwehr wurden die Torhüter schmählich im Stich gelassen. Ab der 20. Minute waren die Hbi’ler nur noch körperlich auf dem Spielfeld anwesend. Die komfortable Viertoreführung wurde verspielt. Die Neuhausener konnten innerhalb kürzester Zeit zum 10:10 ausgleichen und sogar in Führung gehen. Die Gäste konnten sich in der ersten Spielhälfte nicht mehr fangen. Mit einem 11:13-Rückstand für die Hbi ging es in die Halbzeitpause. Und diese Halbzeitpause kam für die Mannen von Trainer Ralf Volz zum richtigen Zeitpunkt. Die Standpauke in der Halbzeitpause und eine Umstellung in der Abwehr zeigte mit Verzögerung Wirkung. In der 5:1 – Abwehr spielte nun Thomas Weber den vorgezogenen Abwehrspieler. Und er störte im weiteren Verlauf die Angreifer der Gastgeber so sehr, dass er einige Pässe abfangen konnte. Eine wie verwandelt auftretende Mannschaft stand in der zweiten Hälfte auf dem Spielfeld. Bis zum 16:14 konnten die Neuhausener ihre Führung noch verteidigen. Danach hatten sie dem druckvolleren Angriffsspiel der Hbi’ler nichts mehr entgegen zu setzen. Auch die Abwehr kaufte dem Angriff der Gastgeber den Schneid ab. Mit ihrem guten Stellungsspiel und dem kompromisslosen Zugreifen gestatteten sie ihnen gerade noch neun Tore in der zweiten Spielhälfte. Ab der 40. Minute spielte nur noch eine Mannschaft. Und die Hbi setzte ihre Akzente. Mit fünf Toren in Folge entschied sie die Partie zu ihren Gunsten. Aus dem 14:16-Rückstand wurde eine 19:16-Führung. Und dieses Mal ließen sich die Gäste diese Führung nicht mehr nehmen. Selbst in doppelter Unterzahl gelangen den Hbi’lern noch zwei Torerfolge. Bis auf 26:20 konnten sie ihren Vorsprung ausbauen. Am Ende blieb den Neuhausenern nur noch Ergebniskosmetik übrig. Mit diesem Sieg haben sich die Hbi’ler etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Sie haben nicht nur vier Punkte Vorsprung auf den TSV Neuhausen, bei Punktgleichheit mit diesen zählt nicht das Torverhältnis, sondern der direkte Vergleich beider Teams, und diesen haben sie mit zwei Siegen auch noch gewonnen.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Stephan, Stein; Lindwedel, Sailer, Heckemeier (5), Volz (3/1), Weber (4), Weise (1), Petschinka (5), Bauder (3/1), Diestelhorst (3), Buchfink (2).

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