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Hbi macht es unnötig spannend beim Sieg in Neckarsulm

(MZ) Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und etwas schwächeren Leistungen musste die Hbi Weilimdorf/Feuerbach am vergangenen Samstag zur NSU Neckarsulm 2 reisen, die vor dem Spiel auf drittletzten Platz und damit ersten Abstiegsplatz stand.

Auf Seiten der Hbi W/F wollte man mit aller Macht den Negativtrend stoppen und wieder ein Erfolgserlebnis feiern.
Obwohl man sich viel vorgenommen hatte auf Seiten der Hbi, hatte die Württembergliga-Reserve der NSU zunächst den besseren Start und lag nach knapp fünf Minuten mit 4:1 in Front. Ein Dreierpack der Gäste durch Pepe Fritz, Luca Jagsch und Yannik Siegmund zum 4:4 nach acht Minuten versprach zunächst etwas Besserung, aber die Gastgeber lagen bei der ersten Auszeit der Hbi-Bank in der 15. Minute beim 7:5 wieder in Führung. Vor allem im Angriffsspiel drückte der Schuh bei den Nord-Stuttgartern, die immer wieder entweder zu überhastet oder zu ungenau gegen Alexander Bartelsmann im NSU-Gehäuse abschlossen. Auch beim 10:7 nach 23 Minuten hatten die Neckarsulmer weiterhin die Partie im Griff, aber dann steigerte sich auch die Hbi-Defensive mit Torhüter Niklas Hoch und ließ bis zur Pause kein Tor mehr zu. Und so schaffte Kapitän Felix Klein sechs Sekunden vor der Sirene tatsächlich noch den 10:10-Ausgleich.

Gestärkt durch die Schlussphase der ersten Halbzeit kam die Hbi W/F sehr engagiert aus der Kabine und konnte mit einem Blitzstart das Spiel innerhalb von sieben Minuten bis zur 12:16-Führung komplett drehen. Aus einer starken Defensive kam man nun immer wieder ins Tempospiel und auch im stehenden Angriff fand man immer wieder die Lücken zum erfolgreichen Abschluss. Als die Hallenuhr 50:51 zeigte und David Martin gerade von Linksaußen zum 16:23 getroffen hatte, glaubte wohl keiner der Zuschauer in der Neckarsulmer Pichterichhalle das dieses Spiel noch zu einem Herzschlagfinale werden sollte. Aber die Heimmannschaft reagierte mit einer sehr offensiven Abwehrformation, mit der auf man auf Seiten der Hbi W/F trotz zweier Auszeiten innerhalb von fünf Minuten überhaupt nicht klar kam. Was vorher noch im Schlaf funktioniert hatte, gelang nun überhaupt nicht mehr, so das man den Gegner mit seinen zahlreichen Fehlern Stück für Stück wieder aufbaute. Vor allem die beiden aus der BWOL-Mannschaft von Neckarsulm entliehenen Sandro Gohly und Benedikt Baumann nutzten dies immer wieder zu leichten Torerfolgen, so das fünf Minuten vor dem Ende wieder der 22:23-Anschluss geschafft war. Der bärenstarke Luca Jagsch sorgte dann zwar beim 22:24 wieder für eine zwei Tore-Führung, aber zwei Minuten vor dem Ende war es dann so weit und Neckarsulm glich zum 24:24 aus. Die Hbi W/F spielte wieder Luca Jagsch frei und dieser sorgte mit seinem achten Treffer 70 Sekunden vor dem Ende wieder für die 24:25-Führung und auch den Endstand, da Neckarsulm seine letzte Chance von Rechtsaußen nicht nutzten konnte.

Am Ende gewinnt die Hbi W/F zwar verdient mit 24:25, machte es dabei aber in den letzten 10 Minuten unnötig spannend. Auch Hbi-Trainer Michael Zimmermann war die Erleichterung anzumerken: “Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen für heute. In den letzten 10 Minuten vor der Pause und in den ersten 20 Minuten im zweiten Durchgang haben wir sehr gut gespielt und uns einen 7-Tore-Vorsprung herausgespielt. Am Ende dürfen wir uns aber nicht so ungeschickt gegen die offensive Abwehr anstellen und müssen das souveräner nach Hause bringen. Aber letztlich zählen die zwei Punkte!” Damit dürfte die Hbi W/F mit 21:15-Punkten nach normalem Ermessen nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben und Kapitän Felix Klein gab dann auch die Zielsetzung des Teams für die restlichen acht Spiele aus: “Wir wollen ein positives Punktekonto am Saisonende haben und den fünften Platz verteidigen!”

Herren: NSU Neckarsulm II – Hbi W/F I 24:25 (10:10)

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Niklas Hoch, Benjamin Seeger
Feld: Tom Beck, Hannes Diller, Jan Diller (3), Jörg Eisenhardt (1), Pepe Fritz (4), Christian Heidt, Luca Jagsch (8), Leon Jungk, Felix Klein (2), David Martin (1), Tim Petschinka (2), Yannik Siegmund (4/3)
Auf der Bank: Michael Zimmermann

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