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HBI: Niederlage auf Landesliganiveau

Die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach unterlagen in einem hart umkämpften Spiel knapp mit nur einem Tor. Die Mannschaft bewies am Sonntagnachmittag in der heimischen Hugo-Kunzi Halle viel Moral und eine kämpferische Leistung. Die Situation im Stuttgarter Norden ist nicht sehr einfach im Spätwinter diesen Jahres. Die Mannschaft stand mit nur einem Sieg vor der Partie gegen die Reserve des Baden Württemberg Oberligisten TV Oppenweiler mit dem Kopf zur Wand da. Ziel vor der Saison war es, die Klasse zu halten und mit einer jungen Mannschaft das Publikum zu begeistern. Doch in der Saison wurde klar, dass der Mannschaft das Niveau fehlt, sich in der aktuellen Landesliga durchsetzen zu können. Die letzten Spiele zeigten, dass der Abstieg in die Bezirksliga gerechtfertigt ist. Die nicht vorhandene Konstanz und die schlechte Chancenverwertung brachten die Hbi in die aktuelle Situation.

Für viele Zuschauer stellte sich vor der Partie wahrscheinlich die Frage, wie hoch die Hbi wohl an diesem Sonntag verlieren würde. Doch die Zuschauer in der Halle erlebten ein hart umkämpftes, aber faires Spiel. Die Hbi ging in den Anfangsminuten in Führung, so dass es nach 15 Minuten 7:4 für die Nord-Stuttgarter stand. Die Chancen wurden genutzt und das Spiel wurde ruhig und mit Konzept geführt. Die Mannen aus Oppenweiler wurden nervös, aber fanden in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Der Rückstand wurde Stück für Stück abgebaut und zur Halbzeit lagen die Gäste mit 12:14 in Führung. Der Spielstand war zur Halbzeit in Ordnung, denn beide Mannschaften zeigten eine ansprechende Leistung.

In der zweiten Hälfte kamen die Nord-Stuttgarter mit einem guten Gefühl aus der Kabine, man merkte der Mannschaft an, dass das heutige Spiel bisher bewies, doch ein ebenbürtiger Landesligakonkurrent sein zu können. Doch das Vorhaben, den Rückstand aufzuholen wurde schnell gebremst. Der Rückstand wurde größer und wuchs auf 16:23 an. Die Hbi hatte die Vergangenheit wieder eingeholt und die schlechte Chancenverwertung war wieder vorhanden. Doch in der 40ten Minute legte die Hbi einen Schalter um und begann wie in der ersten Hälfte zu kämpfen und wieder sehenswerten Handball zu spielen. Beide Teams spielten auf einem guten Niveau und das Spiel entwickelte sich zu einem sehenswerten Duell. Die Nord-Stuttgarter wechselten im letzten Viertel den langzeitverletzten Markus Gref ein, der im Angriff einige gute Szenen hatte und trotz des Trainingsrückstands der Mannschaft weiterhelfen konnte. Mit seinen drei Toren in der Schlussviertelstunde brachte unter anderem er die Hbi wieder heran, so dass es zwei Minuten vor Ende 27:28 aus Sicht der Hbi stand. Jetzt war die Sensation zum greifen nahe und man hätte die gute Leistung mit einem Punkt vergolden können. Doch die Abwehr der Mannschaft aus Oppenweiler war zu stark. Der Wurf von Gideon Kull in den letzten Sekunden des Spiels ging nur knapp am Tor vorbei. Damit stand fest, dass das Spiel mit einem Tor verloren ging.

Doch trotz Tränen und hängende Gesichter bei der Hbi sah man eine Mannschaft, die sich zufrieden über die eigene Leistung bei den heimischen Zuschauern für die Treue bedankte. Die Erkenntnis, dass man doch noch auf Landesliganiveau spielen kann, machten die Spieler und die Zuschauer sehr zufrieden. Am kommenden Samstag möchte sich die junge Mannschaft der Hbi vor eigenem Publikum in der heimischen Spechtweghalle in Weilimdorf mit einem guten Spiel aus der Landesliga verabschieden, wenn möglich mit einem Sieg. Und mit der gezeigten Leistung ist das auch möglich.

Es spielten:

Tor: Florent Stephan, Jörg Rollman

Gideon Kull (3), Per Laukemann (9 Tore/2 Siebenmeter), Sören Naujoks (2), Marc H´Lawatschek (2), Sebastian Buchfink (2), Fabian Brosi, Urs Wetzel (3), Tim Wurster, Ralf Binder, Max Wildemann (1), Markus Gref (3), Sören Wolf (2)

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