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Hbi schlägt sich selber

Das heutige Spiel der Hbi Weilimdorf/Feuerbach gegen die SG Bietigheim-Metterzimmern 3 sorgte schon im Vorfeld für Diskussionen. Die Gäste aus Bietigheim konnten genau einen Punkte mehr auf ihrem Konto verbuchen wie die Hbi. So wollte man mit einem Sieg nicht nur an den Gästen vorbeiziehen, sondern sich auch für ein mäßiges Hinspiel, welches Bietigheim gewann, revanchieren. Zuletzt wollten die Spieler der Hbi beweisen, dass sie nach dem schlechten Spiel gegen Mundelsheim auch einen attraktiven Handball spielen können. Diese Gründe ließen auf ein sehr kampfbereites Spiel seitens der Hbi hoffen. Die Gäste aus Bietigheim setzten auch im Spiel gegen die Hbi wieder Spieler aus ihrer zweiten Mannschaft ein, mit denen bereits letzte Woche ein Sieg gegen den Tabellenzweiten gelang. Dies war jedoch keine Überraschung und man war somit vorgewarnt. Den besseren Start in die Partie erwischte ganz klar die Hbi. Mit einer sehr starken Abwehr ließ man in den ersten zehn Minuten kein einziges Tor zu. Ein großen Anteil daran hatte sicherlich Torwart Florent Stephan, der gleich zu Beginn des Spieles zwei Siebenmeter in Folge hielt. Doch der Angriff stellte sich als Problem für die Hbi heraus. Deutliche Torchancen wurden nicht genutzt und man verlor viel zu oft den Ball im Aufbauspiel. Nach rund 15 Minuten stand es 6 zu 2 für die Hbi. Das Ergebnis verdeutlicht die magere Torausbeute auf beiden Seiten. Es war zu befürchten, dass die Inkonsequenz im Angriff der Hbi zum Verhängnis werden könnte und so kam es auch. Zur Halbzeit kämpften sich die Gäste wieder heran und gingen kurz vor der Pause sogar in Führung. Man ermöglichte somit der Mannschaft aus Bietigheim wieder den Zugang zum Spiel. Eigentlich hätte man mit einem konzentrierten Spiel diesem Gegner bereits zur Pause zeigen müssen, dass hier heute kein Punkt zu holen ist. Doch stattdessen baute man die Gäste wieder auf. Somit ging man mit einem Halbzeitstand von 12 zu 13 in die Pause.

Für den zweiten Durchgang war die Marschroute daher klar vorgelegt. Auf keinen Fall dürfe man nun den Gegner auch noch seine Führung ausbauen lassen. Doch wie so oft in dieser Saison konnten die Spieler der Hbi ihre Vorsätze für die zweite Hälfte nicht einhalten und ließen den Vorsprung wachsen. In der 40. Minute stand es bereits 15 zu 20 für die Gäste. Der Grund für die weiter wachsende Führung der Gäste war die Tatsache, dass im Angriff die einfachsten Bälle nicht im Tor versenkt worden sind. Die daraus resultierende Unsicherheit färbte sich auch auf die Abwehr ab, die vor allem den Kreisspieler oft sträflich alleine ließen. Zum Ende der Partie konnte die Hbi zwar den Rückstand von zwischenzeitlich sechs Toren noch einmal verkürzen, doch es lief ihnen einfach die Zeit davon. Zum Schlusspfiff stand ein enttäuschendes 26 zu 29 auf der Anzeigetafel zu lesen. Der Mannschaft war anzusehen, dass sie dieses Spiel verschenkt hatten und dass sie die zwei Punkte nicht nur dringend gebraucht hätten, sondern auch verdient gehabt hätten. Letztendlich war man aber nicht clever genug, um dieses Spiel bis zum Ende herunterzuspielen. Man musste einsehen, dass eine gute erste Hälfte nicht reicht um ein Spiel zu gewinnen.

Nun muss die Hbi ihre Ziele wohl etwas herunterkorrigieren. Der sichere achte Platz ist nun drei Punkte entfernt, wobei man zusätzlich den direkten Vergleich gegen Bietigheim verloren hat. Man muss sich darauf konzentrieren, dass nun der neunte Platz gehalten wird, denn dieser kann durchaus auch schon den Klassenerhalt bedeuten. Zur Not muss die Hbi in der Relegation um den Abstieg spielen. Das nächste Spiel findet in zwei Wochen gegen die SG Handball Neckarsulm statt. Vielleicht mit einem glücklicheren Ende für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach.

Es spielten:

Tor: Florent Stephan, Nicolai Schmitt

Feld: Björn Diestelhorst (6), Christoph Staiger (2/1 Siebenmeter), Sebastian Buchfink (5), Gideon Kull (2), Erik Diehl (1), Boris Petschinka (5), Timo Weltner, Steffen Heise, Robin Grob (2), Jannik Weltner (1), Marc H’Lawatschek (1) und Uwe Bauder (1).

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