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Hoher Besuch bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Weilimdorf

Über hohen Besuch durfte sich vor kurzem die Sudetendeutsche Landsmannschaft Weilimdorf freuen. Staatsminister a.D., Dr. Christoph- E. Palmer, hatte beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen in Giebel Station gemacht, um dort mit den Vertriebenen ins Gespräch zu kommen. Der CDU- Politiker, der durch seine langjährige freundschaftliche Verbundenheit mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Dr. Herbert Czaja die Anliegen der Vertriebenen kennen gelernt hatte, lobte die Arbeit der Sudetendeutschen. So sei es wichtig, die Verbundenheit zur Heimat wach zuhalten und auch nachfolgenden Generationen die Geschichte der Sudetendeutschen zu vermitteln. Auch hält es Palmer für legitim und notwendig, dass die Sudetendeutschen ihre Positionen politisch äußern. Dazu zähle auch das stete Eintreten für die Aufhebung der Benes-Dekrete, die der ehemalige Europaminister als ein Schandmal bezeichnete. Dabei machte Christoph- E. Palmer deutlich, dass die Sudetendeutschen in dieser Frage die volle Unterstützung der CDU in Baden- Württemberg hätten. So werde sich die Südwest- CDU niemals damit abfinden, dass die Benes- Dekrete nicht aufgehoben werden. In diesem Zusammenhang erwähnte der Politiker auch das Engagement des CSU- Europaabgeordneten und Bundesvorsitzendem der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt, und lobte dessen Standfestigkeit in den Anliegen für die Sudetendeutschen und der Ächtung von Vertreibungen.

Nicht unerwähnt, ließ der Stuttgarter Christdemokrat deshalb auch die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibungen. „Mit Leidenschaft werde ich mich für ein Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin einsetzen“, so Christoph- E. Palmer zu den zahlreichen Zuhörern, die in die Begegnungsstätte „Frohes Alter“ in Giebel gekommen waren. Erfreulich sei dabei, dass die CDU diese Forderung auch in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung festschreiben konnte.

Im Rückblick auf die über 50-jährige Geschichte des Bundeslandes sagte der Landespolitiker, dass Baden- Württemberg den Vertriebenen viel zu verdanken habe. So hätten die Vertriebenen mit ihrer außerordentlichen Aufbauleistung an der Entwicklung Baden-Württembergs entscheidend mitgewirkt. Deshalb werde die Heimatpflege auch zukünftig eine wichtige Rolle in der Landespolitik spielen. Dabei versicherte Christoph-E. Palmer den Vertriebenen, dass Baden- Württemberg sich zu den „Häusern der Heimat“ in Stuttgart und Karlsruhe bekenne und an der Förderung im Bereich der Heimatpflege, wie in den vergangenen Jahren, festhalten werde.

Foto (Heisig): Obmann Ernst Merkl bedankt sich bei Staatsminister a.D., Dr. Christoph- E. Palmer, für seinen Vortrag

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