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Integrationsbeauftragte in der Landeshauptstadt – mit frischem Wind zu neuen Aufgaben

Bereits OB a.D. Dr. Wolfgang Schuster hatte 2001 die “Abteilung Integration” für Stuttgart ins Leben gerufen, sie gehört zum Stab des Oberbürgermeisters und ist damit in der Verwaltungsspitze angesiedelt. Claudia Grimaldi stellte die Arbeit ihrer Abteilung nun dem Weilimdorfer Bezirksbeirat vor.

Die Abteilung Integration unterstützt den Gemeinderat und viele Bereiche der Verwaltung bei speziellen Fragen zur Integrationspolitik, koordiniert deren Maßnahmen und berät städtische Ämter zu Integrationsprojekten. Immerhin haben die Einwohner der Landeshauptstadt prozentual gesehen ein Migrationsanteil von 40 Prozent, bei den unter 18-jährigen beträgt der Migranten-Anteil gar rund 60 Prozent – in Weilimdorf sind es nur rund 25 Prozent.

In Stuttgart sind mit 172 Nationen mit die meisten Menschen verschiedenster Nationalitäten in Deutschland gemeldet. Die größten Gruppen kommen aus der Türkei, Griechenland, Italien, Kroatien, Serbien, Bosnien, Portugal, Österreich, Polen, Spanien, Frankreich und China. Dies sind Menschen, die sowohl als Aussiedler, Gast- oder Saisonarbeiter, aber auch als Angehörige, Studenten wie als Hochqualifizierte, Künstler oder Sportler nach Stuttgart kamen – und blieben.

OB Kuhn hat die Abteilung Integration nun verstärkt zur “Chefsache” gemacht, hat ihr Aufgaben wie die Gesamtsteuerung und Weiterentwicklung der Integrationsarbeit, die Koordination von Netzwerken innerhalb wie außerhalb der Verwaltung, die Geschäftsführung des Internationalen Ausschusses, die Öffentlichkeitsarbeit und die nationale wie internationale Vernetzung übertragen. Daraus ergeben sich nun immerhin 15 Handlungsfelder für die 9 Mitarbeiter der Abteilung, 8 der 9 haben übrigens einen Migrationshintergrund.

Als Großprojekt ist für den Sommer 2014 die Eröffnung eines “Willkommenscenters” geplant, wie es z.B. in Hamburg, Essen oder auch Toronto bereits selbstverständlich ist. Claudia Grimaldi hofft daher auch auf die Unterstützung aus den Stadtbezirken und Zuführungen von Informationen, wie z.B. Deutschkurs-Angebote, um diese besser koordinieren und bekannt machen zu können.

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