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Jazz bei Stephanus – ein guter Start

Am vergangenen Freitag fand die erste Veranstaltung der Reihe „Jazz bei Stephanus“ unter der Kirche in der Giebelstr. 30 statt. Es hat einfach alles gestimmt. Die Gastband „Nightline blue“ aus Reutlingen spielte Swing, Latin und Balladen dezent, gekonnt und mit einem Groove, der ins Blut ging. Die Stimmung im voll besetzten Bereich „unter der Kirche“ ließ nichts zu wünschen übrig.

Die Gruppe „SSE 4“ des „Solitude-Saxophon-Ensembles“ ließ die Wogen des Beifalls mit ihrem kurzen Auftritt noch etwas höher werden. Die Begeisterung der Zuhörer verleiteten den Schlagzeuger von „Nightline blue“ zu zwei Ansagen, die den Abend in gleicher Weise beschreiben wie Musik das nicht Sagbare auszudrücken in der Lage ist: Erstens war es sein sachlich nicht realistischer Vorschlag die Gemeinderäume in einen Jazzkeller umzufunktionieren und zweitens sein Gedanke, dass es angesichts der großen Begeisterung offensichtlich ein Defizit bei Veranstaltungen dieser Art in Giebel gebe. Folgerichtig durften die drei Musiker die Bühne nicht ohne vier Zugaben (oder waren es fünf?) verlassen.

„Jazz bei Stephanus“ wäre ohne die gute Zusammenarbeit der vielen beteiligten Gruppen nicht möglich gewesen. Schon der Eintritt in die Räumlichkeiten ließ den Alltag vergessen: Der „Basteltreff“ der Stephanusgemeinde hatte mit Tischdecken, Blumen, Sitzkissen und Hussen ein Ambiente geschaffen, das jedem guten Jazzclub zur Ehre gereicht hätte. Mitglieder des Kirchengemeinderates ließen es sich nicht nehmen höchstpersönlich ein Fässchen Bier anzustechen und bei der Bewirtung zu helfen.

Zur Bereicherung des Abends und als Beitrag für einen guten Zweck hatte ein Stand des „Fairtrade-Verkaufs“ der Gemeinde beigetragen. Sicherlich nicht an letzter Stelle sind Eltern der Saxophon-AG von Stephanus zu nennen, die – wie schon seit vielen Jahren – auch diesmal die Bewirtung in weiten Teilen trugen, für die Bestuhlung sorgten und vor allem zu später Stunde die Räumlichkeiten wieder begehbar machten. Eine tatkräftige und umsichtige Stütze in jeder Hinsicht besonders auch bei der Vorbereitung war unser Mesner, der viele Dinge schneller tat als man darum bitten konnte.

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