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Jazz bei Stephanus – erneut volles Haus unter der Kirche

Am vergangenen Freitag fand die dritte Veranstaltung der Reihe „Jazz bei Stephanus“ unter der Stephanuskirche in der Giebelstr. 30 statt. Es spielten die „TRUMPF JazzCombo“ und die Gruppen „SSE-5“ und „SSE-6“ der Stephanus-AG „Solitude-Saxophon-Ensemble“.

Die „TRUMPF JazzCombo“ eröffnete den Abend mit dem Jazzstandard „Cantaloupe Island“, liess das Liebeslied „Fly Me To The Moon“ mit der Sängerin Magdalena Blisch erklingen und beschrieb am Ende des ersten Sets mit „What A Day For A Daydream“ in treffender Weise die Stimmung des Abends.
Im zweiten Set hatten die zehn MusikerInnen des „Solitude-Saxophon-Ensembles“ Gelegenheit ihr Können zu zeigen. „SSE-6“ begann mit der Sonnenseite des Lebens „On The Sunny Side“ und leitete mit „Glad Apekattsang“ zu „SSE-5“ über. Diese etwas ältere Gruppe brillierte mit „Antonio´s Boogie“ und „See You Later Aligator“. Gemeinsam trugen beide Gruppen „Let´s Twist Again“ vor und beendeten ihren Auftritt mit „Go Tell It On The Mountain“, bei dem drei SchülerInnen der AG als SängerInnen auftraten.
Im dritten Set schlug die „TRUMPF JazzCombo“ mit Guantanamera über südamerikanische Rhythmen mit „Blue Monk“ den Bogen zum Blues, jener klassischen und immer wieder erfrischenden Musikform aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit „Perdido“ und „Satin Doll“ kam die klassische Swing-Ära zur Geltung und am Schluss durfte – mit einem kleinen Seitenblick nach Stephanus – „Mercy, Mercy“ von Joe Zawinul nicht fehlen. Nach mehreren Zugaben verabschiedeten sich die MusikerInnen Rolf Lernbecher (b), Wolfgang Schenk (tromb), Heinrich Stanitzek (g), Michael Münz (dr), Klaus Schittenhelm (p) und Magdalena Blisch (voc) gegen 22.00 Uhr unter großem Applaus.

Die Reihe „Jazz bei Stephanus“ findet nicht nur „unter der Kirche“ statt sondern ist auch – in bescheidenem Ausmaß – mit kirchlicher Tradition verbunden: Die Pflege der Gemeinschaft findet sich wieder in der Zusammenarbeit verschiedenster Gruppierungen: Der „Basteltreff“ organisiert das Ambiente und Eltern der „Saxies“ und Gemeindemitglieder helfen in vielerlei Hinsicht um den Abend zu einem solchen zu machen, an den man sich gern erinnert. Der bei jedem Abend vertretene Fairtrade-Verkaufsstand schlägt eine Brücke, um die unerträglichen Ungerechtigkeiten dieser Welt zumindest ein klein wenig zu lindern.
Sie möchten bzw. du möchtest beim „Solitude-Saxophon-Ensemble“ mitspielen? Willkommen!
Sie möchten mithelfen dieses kleine Stückchen Kultur in Giebel/Weilimdorf zu pflegen? Jede helfende Hand ist gern gesehen!

PS: Am Freitag, den 27. Juni, findet mit Unterstützung der „Sozialen Stadt Giebel“ das vierte Konzert der Reihe „Jazz bei Stephanus“ statt und am Freitag, den 19. September kommt erneut „Nightline blue“ diesmal mit drei Sängerinnen zu uns.

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