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Kindertageseinrichtung im Zaunkönigweg wird erst 2009 fertig sein

Nicht gerade erfreut zeigte sich am Mittwochabend der Weilimdorfer Bezirksbeirat auf seiner monatlichen Sitzung über die Nachricht, dass die neue Kindertagesstätte “im Zaunkönigweg” in Wolfbusch im Neubaugebiet Frauenholz frühestens im April 2009 fertig gestellt sein wird. Als Ursache benannten Herr Irrlinger (Amt für Liegenschaften) und Frau Nilüfer Sen (Hochbauamt), die das Projekt erst vor kurzem übergeben bekommen haben, Formalien und Vorschriften. Denn eigentlich war der Start bereits für 2008 geplant. Derweilen müssen die 3 bis 6-jährigen aus der Neubausiedlung Frauenholz ins evangelische Waldheim im Lindental, dort wurde nun bis zur geplanten Eröffnung der Kita im Zaunkönigweg eine Interimsgruppe gegründet. Der Betrieb des Waldheims in den Sommerferien soll dadurch allerdings nicht eingeschränkt sein, so Irlinger und Sen (im Bild rechts) zu den Bezirksbeiräten.

Hauptursache für die Verzögerung des Baus seien Formalien und Vorschriften der zuständigen Ämter, hinzugekommen seien die Vorgaben der Projektgruppe “Einstein in der Kita”, für die besondere Bauvorgaben bestünden. Auch der nachfolgende Architektenwettbewerb verzögerte anschließend den schnellen Fortgang des Projektes. Es folgten ebenso mehrfache Änderungen der Sieger-Architektenpläne, was am Ende rund 14 Monate Zeit verschlungen hat – sofern die letzten Pläne nun im März 2008 endlich freigegeben werden und der Bau im Zaunkönigweg so im April 2008 starten könne. Die Einweihung sei derzeit für den Mai 2009 vorgesehen, versicherte Irrlinger.

Die Trägerschaft wurde EDUCCARE aus Köln übertragen. Vier Trägerschaften hatten sich beworben, EDUCCARE bekam nun den Zuschlag für den Zaunkönigweg, auf den zweiten Platz kam bei der Vergabe das Jugendamt Stuttgart mit seinem “Einstein-Komzept”. Die Anstellung der ErzieherInnen oblige nun dem neuen Träger, der wie alle anderen Träger auch nur einen festen Zuschuss der Landeshauptstadt erhalte und damit sowie mit den Einnahmen aus den Beiträgen der Eltern wirtschaften müsse. Die Qualität der Arbeit an den Kindern habe also die gleichen Voraussetzungen wie bei anderen Trägerschaften auch, erläuterten Sen und Irlinger.

Die Bezirksbeiräten blieben am Ende der Projektvorstellung bei ihrer Kritik, dass die Planung und der Bau am Ende 3 Jahre Zeit gekostet hätten, obwohl von Anfang an darauf gedrängt worden sei, dass die Kita im Frühjahr 2008 fertig gestellt sein müsse – denn inzwischen ist die Aufsiedelung im Frauenholz nahezu abgeschlossen und die Eltern stehen nun vielfach ohne Betreuungsmöglichkeit da. Diesen “schwarzen Peter” müsse die Landeshauptstadt tragen und nicht der Bezirksbeirat, der von Anfang an auf die Problematik hingewiesen habe.

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