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Kunsthandwerkermarkt auf der Jugendfarm trotzte dem Dauerregen

Der Regen prasselte am Samstag auf das Gelände der Jugendfarm im Wolfbusch nieder – nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kunsthandwerkermarkt, wie ihn Weilimdorf so selten erleben darf. Doch mehr als 100 Besucher kamen – frei nach dem Motto “es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung!”.

Der Regen prasselte am Samstag auf das Gelände der Jugendfarm im Wolfbusch nieder – nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kunsthandwerkermarkt, wie ihn Weilimdorf so selten erleben darf. Doch mehr als 100 Besucher kamen – frei nach dem Motto “es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung!”.

Carmen Schöffler, Kunsthandwerkerin mit Leib und Seele, hatte die weiteste Anreise: Sie hat ihr Geschäft eigentlich in der Innenstadt der mittelfränkischen Stadt Ansbach. “Ich bin sehr zufrieden mit dem Verkauf heute und hier, trotz des schlechten Wetters! Es gibt Kunsthandwerkermärkte bei besserem Wetter mit wesentlich weniger Publikum!” … und mummelte sich wieder in Poncho und Schal ein, der Regen verstärkte sich in diesem Moment und der Wind machte die ohnehin niedrigen Temperaturen von 8 Grad gefühlt noch kälter.

Aufwärmen konnte man sich da ein paar Meter weiter: die Waffelbäcker aus Kirchheim/Teck waren mit ihren Kanonenöfen da und sorgten für traditionell gebackene Waffeln, garniert mit Zucker und/oder Apfelmus: “Bei dem Wetter freut sich jeder über was Warmes!”, so die zwei hartgesottenen Waffelbäcker und servierten frisch duftend ihr Erzeugnis.

Julia Steffen und Joachim Aßfalg von der Jugendfarm haben seit dem Herbst 2015 den Kunsthandwerkermarkt organisiert: “Zunächst fragten wir nur in Weilimdorf herum, doch soviele Angebote hat es hier nicht, weshalb wir den Radius auf Württemberg und Franken ausgedehnt haben!”, so Aßfalg – der übrigens auch Imker ist und die Bienen auf der Jugendfarm betreut. Der “Farm-Honig” ist ein Blütenhonig, den man auf der “Jufa” jederzeit erwerben kann – ein Schmaus für jedes Sonntagsmohnbrötchen! Aßfalg betreut weit mehr als 200.000 Bienen – versteht sein Handwerk also mit Leib und Seele. Das Regenwetter an diesem Tag verhinderte allerdings den Bienenflug, weshalb sich seine fleissigen “Farm-Bienendamen” etwas zurückhaltend zeigten.

Weitere Angebote waren Filzkunst und Glaslaternen von Silvia und Jürgen Wolf, Markus Mair präsentierte Wohnaccessoires und Dekorationen aus Wolle. Brigitte Wenk und Simone Mozic zeigten Werke aus Stoff, Mosaik, Beton- und Porzellan, Keramik wurde von Stefannie Dürr, Julia Steffen und Helga Unger vorgestellt. Petra Wüchner handwerkte Kreatives mit Stoff, Karin Henninger stellte Kunst mit Papier und Gehäkeltes vor.

Im “warmen trockenen” führte Ursula Stöpke die Handwerkskunst Kalligraphie vor: “Ich zeige auf, wie man selbst mit den üblichen Mitteln eines Familienhaushaltes Kalligraphie-Werke zaubern kann, das schließt Wasserfarben wie Filz- und Buntstifte ein!”. Neben Kalligraphie auf Papier bemalt Stöpke auch Tapeten, gestaltet Postkarten – und manchmal ist sie auch als “Wandgestalterin” gefragt: Grafitti kann manchmal auch echte Kunst sein. “Sprayen können viele, aber Kalligraphie als Grafitti erfordert mehr Können als eine Dose in der Hand!”, so Stöpke.

Neben den Angeboten der Künstler hatten Kinder wie Erwachsene aber auch die Möglichkeit an verschiedenen Ständen selber künstlerisch tätig zu werden: einen Mosaikzauber zu fertigen, Lesezeichen zu basteln, Stoffe zu filzen, Kunstblumen zu basteln – oder einfach mal “Farben zu schleudern”. Die Eltern konnten sich derweilen im Aufenthaltsraum der Jugendfarm bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen trocknen, aufwärmen und inspirieren lassen. Der Erlös des Tages wird übrigens für den neuen “Farmbus” sein. Per Webseite der BW-Bank.

Die komplette Bildergalerie gibt es übrigens auf unserer Facebook-Seite HIER zu sehen! Die Galerie ist frei einsehbar und erfordert keine Anmeldung/Registrierung bei Facebook.

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