if_mc1-korb_quali18_davidlasse_9812_insta

Männliche C1 mit Platz in der Bezirksliga-Quali

(AS) Wie stark ist die männliche C1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach in ihrem zweiten Jahr C-Jugend? Die Antwort sollte die Bezirksquali liefern, die am 17. Juni in der heimischen Hugo-Kunzi-Halle in Feuerbach stattfand. Nachdem sich alle vier HVW-Bewerberteams aus dem Bezirk für die Landesliga bzw. WOL qualifiziert hatten, stand für jeden der neun Bewerber in der diesjährigen Bezirksliga-Quali ein Platz in der Bezirksliga zur Verfügung. Somit ging es „eigentlich“ um nichts in der anstehenden Qualifikation.

Mit dem Heimvorteil im Rücken, krankheitsbedingt geschwächt, nur mit neun Feldspielern und einem Torhüter, trat die neue männliche C1-Jugend an. Leider war auch der neue Cheftrainer Robin Baisch-von-Zangen privat verhindert, der die Jungs zur neuen Saison, nach den Osterferien übernommen hatte. Robins Part an der Seitenlinie übernahm der neue Co-Trainer Bennett Rieker, der das C1-Team ebenfalls erst seit zwei Wochen betreut.

Ein langer heißer Spieltag stand bevor. Vier Gegner warteten auf das Team aus Weilimdorf und Feuerbach: HC Winnenden, SF Schwaikheim und SC Korb, sowie das neu zusammengestellte Team Stuttgart 2, hinter dem die Vereine Ca-Mü-Max, Gablenberg-Gaisburg und Oberer Neckar stehen. Die Gegner waren somit allesamt nicht zu unterschätzen: Die Teams aus Winnenden, Schwaikheim und Korb hatten zuvor versucht sich für die HVW-Landesliga zu qualifizieren. Aufgrund der starken Konkurrenz im Bereich der männlichen C-Jugend um die vier Teilnehmerplätze im Bezirk, waren sie jedoch gescheitert.

Die mC1 war also gewarnt. Im ersten Spiel ging es gleich gegen das als stark eingeschätzte Team vom SF Schwaikheim. Diese legten auch gleich mächtig los und versuchten mit schnellen Aktionen die Hbi-Abwehr zu überrennen. Das gelang leider auch sehr gut, da es der C1 bei ihrem ersten Spiel am Sonntagmorgen nicht gelang den Hebel von Trainings- auf Wettkampfmodus umzulegen. So hatte die C1 dem Tempospiel der Schwaikheimer kaum etwas entgegenzusetzen. Mehr als einige schöne Einzelaktionen gab es auf Hbi-Seite nicht zu vermelden. Kein Spieler im C1-Team konnte Betriebstemperatur erreichen. So ging das erste Spiel dann unnötig deutlich mit 6:13 verloren.

Im zweiten Spiel ging es gegen den Favoriten HC Winnenden. Die Jungs aus Winnenden waren knapp auf Bezirksebene in der HVW-Quali gescheitert. Und was sie können, zeigten sie sofort. Sie präsentierten den erwarteten guten Handball und zogen gleich mit einem 4:0-Lauf davon. Obwohl jeder im C1-Team deutlich aufmerksamer spielte als zuvor gegen die SF Schwaikheim, bekamen die Hbi-Jungs einfach keinen Zugriff auf den Gegner. Simon im Tor entschärfte zwar gleich mehrere 100 Prozentige und auch die Jungs im Mittelblock arbeitet deutlich aufmerksamer als im ersten Spiel, doch der Gegner aus Winnenden bestrafte konsequent jede Lücke in der Hbi-Abwehr. Zudem entwickelte sich der Torhüter aus Winnenden zu einer nahezu unüberwindlichen Wand für die meisten Hbi-Schützen. Diese nahmen sich viele Würfe, erzielten aber fast keine Tore. Die wenigen Hbi-Tore entstanden wieder einmal nur aus einigen wenigen schönen Einzelaktionen und einem 7-Meter. Mit 4:10 ging auch diese Partie verloren.

Der nächste Gegner war der SC Korb. Die Korber hatten wie die Hbi-Jungs ihre ersten Spiele verloren und waren somit ebenso heiß auf einen Sieg. Während es das Team aus dem Stuttgarter Norden über spielerische Mittel versuchte, setzten die Korber auf eine stark körperbetonte Spielweise, um zum Erfolg zu kommen. Zunächst zeigte ihr rustikales Spiel auch Wirkung. Nach sechs Minuten lag der SC Korb mit 3:0 in Führung. Dann aber kamen die Hbi-Jungs besser ins Spiel und bis auf 4:3 heran, bevor Korb seinerseits wieder mit 7:4 davonzog. Ab der 14. Minute war das Team der Hbi dann überlegen und nach drei Treffern in Folge stand es 90 Sekunden vor Schluss 7:7. Und dann kam es wie es kommen musste. Die Dramaturgie nahm ihren Lauf. Zehn Sekunden vor Spielende gelang Korb der Führungstreffer. Schnelle Mitte und der Gegenangriff der Hbi-Jungs folgten prompt. Nur durch ein Foul wurde der Hbi-Angriff kurz vor der dem Ertönen der Schlusssirene am gegnerischen Kreis gestoppt. Der Schiedsrichter entschied auf direkten Freiwurf an der 9-Meter-Linie für die Hbi. Korb stellte seine Mauer. C1-Spielmacher David nahm sich den Ball, inspizierte die gegnerische Mauer und hämmerte den Ball unhaltbar für den Korber Schlussmann ins Netz. Entsprechend euphorisch und ausgelassen war nun die Stimmung in der Halle. Nebenbei sicherte der direkt verwandelte Freiwurf ein Spielergebnis, das dem Spielverlauf entsprach. Mit 8:8 holte sich die C1 den ersten Punkt an diesem Tag.

Im vierten und letzten Spiel des Tages hieß der Gegner dann Team Stuttgart 2, eine Mannschaft, die mit Auswahlspieler des Jahrgangs 2005 aus drei Vereinen antrat. In diesem Spiel erwischten die Hbi-Jungs endlich einmal den besseren Start. Nach einer Minute stand es 1:0. Jedoch luden die Hausherren mit individuellen Fehlern den Gegner immer wieder zu Gegentreffer ein. Das Spiel blieb bis zur siebten Minuten spannend, dann aber baute das Team Stuttgart 2 seinen Vorsprung auf 4 Toren aus. Die Hbi verkürzte zwar wieder auf zwei Tore, jedoch gelang es den Jungs der Hbi nicht das Spiel zu drehen, obwohl sie immer wieder kurz davor waren. Letztendlich fehlten die Kraft und die Auswechselspieler, denn einige Hbi`ler waren nach dem Korb-Spiel angeschlagen, so dass nicht mehr das gesamte Team eingesetzt werden konnten. Vier Qualispiele innerhalb von vier Stunden waren unter diesen Bedingungen in der immer heißer werdenden Kunzi-Halle dann wohl doch etwas zu viel für die C1. Mit 7:10 endete das Spiel.

Punkgleich mit Korb landete die männliche C1 auf dem vierten Platz in der Qualigruppe. Das Ziel Bezirksliga ist erreicht. Aber richtig zufrieden waren die C1-Jungs mit ihrer Leistung dann doch nicht. Verständlich, denn sie können es eine ganze Ecke besser.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Simon
Feld: Ben (2), David (9), Dennis (2) Fabian (2/1), Justus (2), Johannes (3), Kai (2/1), Lasse (3), Paul
An der Seitenline: Bennet Rieker

Ähnliche Beiträge