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Mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft und dem Glacier-und Bernina-Express durch die Schweizer Bergwelt

„Wenn Engel reisen lacht der Himmel, oder er weint“ sagt der Volksmund. So fuhren 35 Engel am 13. Juli bei strömendem Regen in die Schweiz. Der Stimmung im Binder-Bus konnte das trübe Wetter aber nichts anhaben. Fröhliche Lieder wurden gesungen und sorgten für eine kurzweilige Fahrt. Schnell war der Bodensee erreicht und die Schweizer Grenze passiert. Ein Abstecher in das berühmt-berüchtigte Fürstentum Liechtenstein ließ kritische Blicke zu den am Sonntag geschlossenen Bankgebäuden und auffällig vielen Briefkästen wandern. N e i n –aus unserer Reisegesellschaft hat hier keiner Geld gebunkert oder gar eine Briefkastenfirma.

Flott ging die Fahrt weiter über den Flüela-Pass zu unserem Reiseziel St. Moritz, wo wir dann im Hotel Sonne unsere sehr schönen Zimmer bezogen. Die Verpflegung in diesem Haus war an allen Tagen ausgezeichnet. Am Montag erwartete uns der erste Höhepunkt unserer Reise, nämlich die Bahnfahrt mit dem berühmten „Bernina-Express“. Dazu brachte uns der Bus über den Bernina-Pass nach Tirano. Zur Überraschung aller Teilnehmer musste uns der Schneepflug den Weg über den Pass bahnen und das im Hochsommer. In Tirano bestiegen wir den „Bernina-Express“ und plötzlich strahlte die Sonne und die reisenden Engel hatten ihren lachenden Himmel. Unbeschreiblich schön und beeindruckend war die Fahrt. Man muss sie einfach mal selbst erlebt haben. Schon am Dienstag folgte der zweite Höhepunkt. Wieder bei lachendem Himmel fuhren die reisenden Engel von St. Moritz mit dem „Glacier-Express“ durch die Schweizer Hochalpen nach Andermatt. Auch hier kann nur das eigene Erleben eine Reisebeschreibung ersetzen. Sicher brachte uns der Bus von Andermatt wieder zurück nach St. Moritz. Am Mittwoch zog es uns in südlichere Gefilde. Es ging über den Majola-Pass hinunter bis auf ca. 200 m ü. M. nach Como. Hier konnten wir bei 30 Grad im Schatten gemütlich einen italienischen Kaffee trinken, bevor wir von einer recht sachkundigen Stadtführerin zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt geführt wurden. Die Rückfahrt nach St. Moritz erfolgte über die reizvolle Gegend Lugano, Bellinzona und St. Bernardino. Nach so vielen Höhepunkten sollte uns der Donnerstag zur freien Verfügung stehen. Ausgiebig wurden die feudalen Läden studiert, bzw. deren Schaufenster, Die Preise luden nicht gerade zum Kauf ein, denn – siehe weiter oben – die Teilnehmer haben kein Geld in Liechtenstein deponiert.

Auch von der Möglichkeit die Berg- und Seilbahnen kostenlos nutzen zu können, wurde rege Gebrauch gemacht. Nach dem Abendessen gab es ein gemütliches Beisammensein mit allerlei lustigen Beiträgen und fröhlichem Liedersingen. Am Freitag dann ging es durch das Inntal über Landeck, wo es noch ein gutes Mittagessen gab, wieder heim nach Stuttgart. Es gab keinen, der nicht positiv von dieser wunderbaren Reise beeindruckt war. Deshalb sei abschließend ein ganz großes Lob und Dankeschön gesagt an Waltraud Illner und Ernst Merkl, die diese Reise ganz hervorragend geplant und organisiert haben. Beide dürfen es wieder machen.

Herbert Olbrich

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