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MMGH – wenn die Kulturschule zum Ferienprogramm lädt

76 Tage „Urlaub“ haben Kinder (von) der Schule jedes Jahr. Schauen die Eltern auf ihren Urlaubsanspruch, steht da in der Regel deutlich weniger als die Hälfte dieser „Ferienzeit“. In Hausen bietet die Maria-Montessori-Grundschule seit 2015 im Rahmen der verbindlichen Ganztagesschule rund ums Jahr eine Ferienbetreuung für die „Differenztage“ an.

76 Tage „Urlaub“ haben Kinder (von) der Schule jedes Jahr. Schauen die Eltern auf ihren Urlaubsanspruch, steht da in der Regel deutlich weniger als die Hälfte dieser „Ferienzeit“. In Hausen bietet die Maria-Montessori-Grundschule seit 2015 im Rahmen der verbindlichen Ganztagesschule rund ums Jahr eine Ferienbetreuung für die „Differenztage“ an.

„2014/2015 haben wir das Ferienprogramm erstmals angeboten“, so Dr. Angelika Müller-Zastrau, Rektorin der Grundschule. Da es ein voller Erfolg wurde, war die Entscheidung schnell gefällt, es zu wiederholen. Das diesjährige Programm, das im Schuljahr 2015/16 die Herbst-, Weihnachts-, Faschings, Oster- wie Pfingstferienprogramm bereits mit Leben füllte, erreicht nun in den Sommerferien den Höhepunkt: Die erste wie zweite – und auch die letzte Ferienwoche sind mit einem bunten Potpourri an Angeboten für die Schulkinder gefüllt, das von Miriam Marek, kommissarische Leiterin der Ganztagesschule und des Schülerhauses in Hausen, geleitet wird.

Mit Evelina Michels, Helga Essers-Lehn und Frauke Löffler können die Schulkinder – täglich sind es zwischen 35 und 50 – unter dem Förderhut der „Kulturschule 2020“ des Landes Baden-Württemberg und der Unterstützung der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, Basteln, Ausflüge durchführen, Spielen wie kreativ experimentieren: Aus über 60 Schulen wurde die Schule in Hausen mit neun anderen Schulen in Baden-Württemberg vom Kultusministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg und der Karl Schlecht Stiftung dazu bestimmt, die bereits angelegten kulturbezogenen Module zu erweitern und in der Unterrichtspraxis fest zu verankern. Das Ferienangebot ist die Basis für viele Kinder, dem Unterricht besser folgen zu können.

„In diesem Jahr haben wir als Thema – Indianer“, so Marek. Die Schüler sind eifrig beim Thema dabei, das Kinder seit Generationen fasziniert: „Bei einigen Kindern mussten wir beim Thema Indianer allerdings ganz von vorne anfangen. Sie kennen sowohl bei den Lego- als auch bei den Playmobilserien nur die dunklen Gestalten der StarWars-Szene, nicht aber die Cowboy-Indianer-Geschichten wie früher“, erzählt Miriam Marek. Doch sie sind mit Feuer und Flamme dabei, wenn es darum geht Pfeil und Bogen zu basteln, Masken zu kreieren, Westen zu schneidern, zu verzieren und zu verschönern, indianische Musikinstrumente musiktauglich herzustellen – oder als Höhepunkt ein Indianertipi mit Naturmaterial zu bauen.

Kinder die diesem Hauptthema nicht viel abgewinnen können, sind tageweise auch auf Schulbauernhof „Zukunftsfelder“ in Korntal: hier erleben sie hautnah die Tierpflege, wie man z.B. einen Kuhstall ausmistet oder Schweine füttert bzw. Hühner, Ziegen, Schafe oder Gänse versorgt. Bei einem Ausflug in den Wald werden Äste, Blätter und andere Dinge gesammelt, um damit Figuren und Tiere zu gestalten. Mit Frauke Löffler, Mosaik-Künstlerin aus dem Giebel, wird eine Säule im Eingangsbereich der Schule mit Mosaikornamenten gestaltet – sie wird ab dem Schuljahr 2016/17 die Schulkinder willkommen heißen.

Weitere „Top-Angebote“ in den Ferienwochen sind in diesem Jahr noch Wasserspiele, ein Seifenkistenrennen oder auch ein Ausflug zum Killesberg. Außerdem kreiert eine Gruppe lustige Animations- bzw. Trickfilme an den Schulcomputern – und eine weitere Gruppe erstellt eine Fotostory, die in einer eigenen Ferienzeitung veröffentlicht wird. Miriam Marek und Angelika Müller-Zastrau sind sich einig, dass die Kinder in der Ferienbetreuung ein vielseitiges und anregendes Ferienprogramm erleben, bei dem sie die Chance haben, ihre ganz persönlichen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken.

Weitere Infos gibt es auf der Webseite der Schule unter www.mmgh.de.

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