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Mobile Jugendarbeit Weilimdorf mit immer breiterem Angebot

(RED) Als die Mobile Jugendarbeit 1988 – und damit vor 30 Jahren – in Weilimdorf gegründet wurde, war das Team noch klein, die Arbeit rein auf “Streetworking” im Stadtbezirk ausgerichtet. Heute ist das Team elf Mann und Frau starkt – der Pavillion der MJA wird in Kürzer saniert und erweitert – und die Arbeit vielfältiger.

Benedikt Seybel und Anna-Lena Rizzo stellten im Rahmen der Sicherheitsbeiratssitzung im Bezirksamt die aktuellen Aufgaben der MJA Weilimdorf dem Gremium vor. Die 11 Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit haben insgesamt 800 Stellenprozente. Mobile Jugendarbeit ist mit 200 Prozent ausgestattet, verteilt auf 4 Mitarbeiter, 8 Mitarbeiter teilen sich 400 Prozent Schulsozialarbeit an fünf Schulen und 2 Mitarbeiter führen mit 150 Prozent das Projekt Berufseinstiegbegleitung an zwei Schulen durch. Dazu kommen 50 Prozent projektfinanzierte Mobile Kindersozialarbeit im Pfaffenäcker. Teilweise hat sich die Arbeit aufgrund der Ganztagsschule stärker auf den späten Nachmittag und Abend verlagert: “Wir sind an vielen Abenden in Weilimdorf auf der Straße und stehen den Jugendlichen für Gespräche zur Verfügung, teilweise bis 23 Uhr!”, so Benedikt Seybel zu den Bezirksbeiräten. Zu Gesprächen und Angeboten “gezwungen” wird indes keiner, der potentiellen Adressaten, die zwischen 14 und 27 Jahre alt sind: “Der Kontakt mit uns ist freiwillig, die Beratung ist vertraulich und kostenlos”, ergänzt Anna-Lena Rizzo.

In 2017 hatte die MJA Kontakt zu 175 Jugendlichen, davon waren 74 (42 %) weiblich und 101 (58%) männlich, Einzelfallhilfe leistete das Team im vergangenen Jahr bei 79 Jugendlichen. Gruppenarbeit wurde mit 14 Jugendlichen durchgeführt und bei den traditionellen “Streetworkgängen” gab es Kontakt und damit Gespräche zu 159 Jugendlichen im Stadtbezirk – bezogen auf den gesamten Stadtbezirk mit den Stadtteilen Hausen, Giebel, Bergheim, Wolfbusch, Pfaffenäcker und Weilimdorf-Zentrum.

In der Schulsozialarbeit wurden im vergangenen Jahr 477 Kinder und Jugendliche intensiv mit Einzelfallhilfe unterstützt, bei 70 Jugendlichen fand die Hilfe in Zusammenarbeit mit den Eltern statt. In 37 Weilimdorfer Schulklassen und 11 Schülergruppen führten die Jugendarbeiter Projekte mit unterschiedlichen Themen durch.

Die Bezirksbeiräte dankten dem Team für ihre Arbeit: “Wenn es die MJA nicht bereits gäbe, müsste man sie erfinden!”, lobte Dieter Benz (SPD). Und den teils lauten Wochenend-Partys im Pavillion in der Deidesheimer Straße wollen die Mitarbeiter auch nachgehen: “Uns ist nicht an Streit mit den Nachbarn gelegen. Wir sind bei den Partys nicht dabei, weil diese durch Privatpersonen durchgeführt werden, die unsere Räume dafür anmieten. Wir werden dem nachgehen und das abstellen!”, versprachen Benedikt Seybel und Anna-Lena Rizzo.

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